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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Meuterei (Dramatis Personae)
Staffel & Folge: 1x18
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Story
Sternzeit: 46922.3 - 46924.5

Ein klingonisches Schiff kehrt aus dem Gamma-Quadranten zurück und explodiert, bevor es die Raumstation erreicht. Dadurch beginnt an Bord von Deep Space Nine ein seltsames Abenteuer. Ein einzelner klingonischer Überlebender beamt sich an Bord und ruft ›Sieg!‹, bevor er seinen Verletzungen erliegt. Dax und O'Brien bergen das elektronische Logbuch des Schiffes, aber die Aufzeichnungen sind mit einem Code geschützt - der Computer braucht eine Weile, um sie zu entschlüsseln. Unterdessen kommt es bei den Führungsoffizieren zu einer Konfrontation, die sich immer mehr zuspitzt. Kira möchte einen valerianischen Frachter durchsuchen, von dem sie glaubt, daß er den Cardassianern waffenfähiges Dolamid liefern soll. Sisko lehnt ab. O'Brien teilt seinen Standpunkt, und Dax schließt sich Kira an.

Als die Feindseligkeiten immer deutlicher hervortreten, befaßt sich Odo mit den inzwischen entschlüsselten Aufzeichnungen. Er stellt fest, daß die Klingonen telepathische Sphären auf einer Welt entdeckten, die sie im Gamma-Quadranten erforschten. Die Sphären berichteten von einem uralten Machtkampf. Kurz nachdem sie geöffnet wurden, kam es an Bord des klingonischen Schiffes zu Auseinandersetzungen. Odo erkennt ein ähnliches Verhalten bei den Führungsoffizieren von Deep Space Nine. Er bringt Bashir dazu, ein Energiefeld vorzubereiten, das die telepathische Energie eliminiert. Dann lockt er die Betroffenen zum Frachtraum 4 und aktiviert dort das Kraftfeld, wodurch die restliche telepathische Energie ins All abgeleitet wird.

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Credits
Regie:Cliff Bole
Drehbuch:Joe Menosky
Story:Joe Menosky
PCode:418
Erstausstrahlung:USA: 30.05.1993; Deutschland: 15.05.1994
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Hon-Tihl, Klingone (Tom Towles)
Valerianischer Captain (Stephen Parr)
Wache an Siskos Quartier (Randy Pflug)
Bajoranischer Fähnrich, versucht Sisko zu betäuben (Jeff Pruitt)

Anmerkungen

Diese Episode ist gemeinsman mit der Folge "Der undurchschaubare Marritza" eine der besten Folgen der ersten Staffel. Man muß sich dieses Episode schon einige Male ansehen, um die wirklichen Zusammenhänge zu erkennen. Oftmals sind Fakten scheinbar inhaltslos aneinandergereiht, die erst zum Schluß einen Sinn ergeben. Aber schon allein die Betrachtung der sich veränderten Charakteren ist das Ansehen dieser Folge wert. Beispiellos sind die Darstellungen der Charaktere von Kira und O'Brien. Die Aktionen Kiras, durch die Hintertüre zu agieren, zeigen dem Zuschauer bereits, daß etwas nicht stimmen kann. Auch der ›sanfte O'Brien‹ zeigt seine Zähne (was nun wirklich Sache von Sisko gewesen wäre, der sich aber bedeckt und teilnahmslos verhält). Was besonders aufgefiel, ist, daß Dr. Bashir, obwohl auch er infiziert war, alles getan hat, um Odo bei diesem Problem zu helfen. Zudem muß ganz klar gesagt werden, daß Odo der herausragende Charakter dieser Episode ist.

Der wirkliche Showdown findet zu dem Zeitpunkt statt, als sich alle auf der Ops prügeln. Die Szene in Frachtraum 4 beendet zwar die Episode, ist aber lange nicht so spektakulär.

Alles in allem ist diese Folge sehr anspruchsvoll, also nicht unbedingt geeignet, sich nach einem langen Arbeitstag zu entspannen. Dafür wird man mit außerordentlichen Charakterdarstellungen belohnt.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightIn einer Szene versucht die telepathische Matrix, Odo zu übernehmen, doch das gelingt nicht. Er bricht zusammen und verliert das Bewußtsein. Nach einem Werbeblock kommt er in der Krankenstation zu sich und fragt dort, ob er wieder normal ist. Nun, eigentlich lautet die Antwort ›nein‹. Er leidet jetzt am gefürchteten Tasha-Yar-Syndrom. Es geht auf die ursprüngliche Sicherheitschefin der Enterprise-D zurück und bewirkt, daß ansonsten kompetente Offiziere plötzlich grammatikalische Schwächen zeigen. (Bei Tasha Yar manifestierte sich das Syndrom in Bemerkungen wie ›Was hat helle primäre Farben damit zu tun?‹) Nach dem Zusammenbruch ist Odo in Hinsicht auf den eigenen Zustand besorgt. ›Ich erinnere mich an nichts‹, sagt er. ›Ich wieder normal?‹
arrowrightIn dieser Episode kommt es zu einem auffallenden Zeitsprung. Bei den Ermittlungen in bezug auf das sonderbare Verhalten der Führungsoffiziere betritt Odo Siskos Büro und trifft dort O'Brien an. Während ihres Gesprächs weist der Chefingenieur darauf hin, daß die Entschlüsselung der Aufzeichnungen noch etwa sieben Stunden dauert. Odo verläßt das Büro und besucht Sisko in seinem Quartier. Es folgen einige Werbespots. Als die Episode fortgesetzt wird, sehen wir Odo bei der Rückkehr zu seinem Büro. Kira wartet dort auf ihn, und sie sprechen über die Meuterei. Als sie gegangen ist, fragt Odo den Computer nach den Aufzeichnungen und bekommt zur Antwort, die Entschlüsselung sei komplett! (Meine Güte, die sieben Stunden sind wirklich schnell vergangen.)
arrowrightWährend des bereits erwähnten Gesprächs zwischen Odo und O'Brien meint der Chefingenieur, Sisko sei in seinem Quartier, ›wo er sicher ist‹. Seltsamerweise sitzt der Kommandant später wieder in seinem Büro. Die Konfrontation läßt doch nicht nach, sondern spitzt sich zu.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightErneut zeigt Odo, daß er zu Unaufrichtigkeiten fähig ist, um Informationen zu bekommen. Er will herausfinden, ob Quark irgend etwas über die Mission der Klingonen erfahren hat. Zu diesem Zweck spricht er mit dem Ferengi über die Probleme, die sich beim letzten Mal mit den Klingonen ergaben. Quark meint, wie wenig Rücksicht sie auf die technischen Einrichtungen von Holo-Kammern nehmen, und Odo betont, sie könnten tatsächlich sehr aufbrausend und aggressiv sein. Quark nimmt den Köder zunächst an und wiederholt ganz offen, was ihm die Klingonen über ihre Mission erzählt haben. Dann bemerkt er das große Interesse des Constable und meint: ›Sie sind heute abend ziemlich gerissen, nicht wahr, Odo?‹ Na bitte: Odo hat sich ganz offensichtlich verstellt, einen falschen Eindruck erweckt. Und dazu sollte er eigentlich gar nicht imstande sein, wenn die Hinweise von "Die Khon-Ma" der Wahrheit entsprechen.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightAls das klingoriische Schiff aus dem Wurmloch kommt und explodiert, weist O'Brien darauf hin, daß die Sensoren ein Transportersignal registrieren. Er meint, vielleicht hätte sich bei der Explosion jemand von Bord gebeamt. Klingonische Transporter funktionieren also selbst dann noch, während sie in die Luft fliegen? Das ist eine zuverlässige Technik! (Man stelle sich einen Computer vor, der einem Internet-Server eine Datei überträgt und während des Transfers ausfällt - was die Datei allerdings nicht daran hindert, völlig intakt ihr Ziel zu erreichen! )
arrowrightUnd es passiert schon wieder: Auch in dieser Episode benutzt Bashir seinen Tricorder, um den Tod einer Person festzustellen. Diesmal handelt es sich dabei um einen Klingonen. (Siehe "Der Parasit")
arrowrightManchmal neigt die Crew von Deep Space Nine wirklich dazu, die einfachsten Lösungen für ein Problem zu übersehen. Wenn Sisko und seine Leute die klingonischen Aufzeichnungen zu Anfang der Episode verstanden hätten, wären sie imstande gewesen, den Konflikt zu vermeiden. Sie sitzen in der Ops und beobachten das wirre Durcheinander auf den Schirmen - die Sendungen des klingonischen Schiffes ergeben nicht den geringsten Sinn für sie. Warum denkt niemand daran, die Untertitel einzuschalten? Nun, die Bildqualität ist sehr schlecht, und manchmal leiden auch die eingeblendeten Untertitel darunter, aber man könnte es doch wenigstens versuchen, oder? Die Untertitel kann man doch heute bei jedem alten Fernseher aus dem 20. Jahrhundert einschalten und so jedes Wort des Klingonen verstehen!
arrowrightJemand hat die cardassianischen Transporter an Bord von Deep Space Nine modernisiert. Vor dieser Episode präsentierte der ringförmige Sperrstrahl des Transporters einige glitzernde, hin und her schwebende Flecken. Jetzt kommen auch hübsche Bögen hinzu.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightNach der Sternzeit zu urteilen finden die Ereignisse dieser Episode vor "Persönlichkeiten" statt.
arrowrightNachdem Odo das Bewußtsein verloren hat und in der Krankenstation wieder zu sich kam, stattet Kira Sisko einen Besuch ab. Wir sehen, wie sie sein Büro betritt, und kurz darauf ist die Tür wieder geschlossen - ohne daß wir die üblichen Geräusche hörten.
arrowrightKiras Ohrring scheint in dieser Episode über eine Tarnvorrichtung zu verfügen. Sie trifft sich mit Dax in Quarks Casino und erwähnt ihre Absicht, Sisko zu erledigen. Quark zeigt sich schockiert. Als Kira zu ihm hinter die Theke tritt, befindet sich ihr Ohrring am rechten Ohr. Doch bei einer Nahaufnahme ist der Ohrring plötzlich verschwunden! Anschließend stößt Kira den Ferengi gegen die Theke, und der Ohrring materialisiert wieder. Dann sagt Kira ›Gut‹, und der Ohrring hat sich erneut verflüchtigt!
arrowrightAuf der Flucht vot Kira wirft Sisko seinen eigenen Insignienkommunikator und auch den O'Briens in einen Korridor. Kurz darauf treffen alle Führungsoffiziere im Frachtraum 4 ein - das Ergebnis von Odos Vorbereitungen. Bashirs Kraftfeld befreit die Betroffenen von der telepathischen Energie, und anschließend öffnet Odo das Außenschott, damit die Energie ins All entweichen kann. Wir sehen, wie sich das Schott wieder schließt, und dann schwenkt die Kamera herum, um uns Sisko zu zeigen. Erstaunlicherweise trägt er jetzt wieder seinen Insignienkommunikator! Glücklicherweise kehrt unmittelbar darauf die Ordnung ins Universum zurück, denn in einer weiteren Szene hat der Insignienkommunikator des Kommandanten den Anstand, wieder zu verschwinden.
arrowrightOdos Haar scheint im Frachtraum in die falsche Richtung zu wehen. Als er das Außenschott öffnet und den Frachtraum dem Vakuum des Alls aussetzt, steht er der Öffnung genau gegenüber. Die entweichende Luft strömt ihm offenbar entgegen, obwohl sie eigentlich in der anderen Richtung unterwegs sein sollte.
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