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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Metamorphosen (The Alternate)
Staffel & Folge: 2x12
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Story
Sternzeit: 47391.7

Dr. Mora - jener bajoranische Wissenschaftler, zu dem Odo gebracht wurde, nachdem man ihn in der Nähe des Wurmlochs fand - kommt nach Deep Space Nine und bittet Odo um Hilfe. Eine bajoranische Sonde hat auf einem Planeten im Gamma-Quadranten eine Substanz entdeckt, die der von Odos Körper ähnelt. Mora möchte mit Odo in einem Runabout aufbrechen, um Nachforschungen anzustellen. Sowohl der Constable als auch Sisko sind einverstanden.

Auf dem Planeten finden Mora, Odo, Dax und ein gewisser Dr. Weld eine metamorphische Substanz. Kurz darauf kommt es zu einem Beben, das betäubendes vulkanisches Gas freisetzt. Odo scheint davon völlig unbetroffen zu sein und beamt die Einsatzgruppe zurück zum Runabout. In der folgenden Nacht kommt es an Bord der Raumstation zu einem Zwischenfall: Etwas zerstört das Laboratorium, in dem die Substanz aufbewahrt wird, wodurch diese freigesetzt wird. Es dauert nicht lange, bis sie abstirbt - sie kann nur in einer Atmosphäre mit höherem Kohlendioxidgehalt überleben. Sechzehn Stunden später wird Bashir in der Krankenstation von einem Riesentropfen angegriffen. Es gelingt ihm, den seltsamen Aggressor mit einem Laserskalpell abzuwehren. Eine organische Spur bleibt zurück, und durch sie läßt sich der Angreifer identifizieren: Es ist Odo. Das vulkanische Gas hat ihn irgendwie beeinflußt: Bei jedem Regenerationszyklus wird nun seine gewalttätige Persönlichkeit dominant. Mit Moras Hilfe locken Sisko und seine Leute Odo während einer solchen Phase auf die Promenade, um ihn dort mit einem Kraftfeld festzusetzen. Anschließend entfernt Bashir das Gas aus Odos Körper, wodurch er wieder zum guten alten Constable wird.

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Credits
Regie:David Carson
Drehbuch:Bill Dial
Story:Jim Trombetta, Bill Dial
PCode:432
Erstausstrahlung:USA: 09.01.1994; Deutschland: 13.09.1994
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Dr. Mora Pol, Odos Mentor (James Sloyan)
Dr. Weld Ram, bajoranischer Wissenschaftler (Matt McKenzie)

Anmerkungen

Diese Odo-Folge ist ein weiterer Stein in Odos Frage nach seiner Herkunft, betont jedoch mehr seine Vergangenheit vor seiner Zeit als Sicherheitschef von Deep Space Nine. Wir erkennen auch, woher der Formwandler sein jetziges Aussehen hat: Er ahmt Dr. Mora nach.

Durch diese Folge lassen sich exzellent Fragen zu Odos Charakter stellen: Ist ein Formwandler generell so verschlossen oder wurde Odo durch die Experimente von Mora so wie er heute ist? Nun, wenn wir später andere Formwandler kennenlernen, müssen wir wohl ersteres annehmen. Trotzdem hat der Constable in dieser Folge eine große Abneigung gegenüber seinem früheren ›Betreuer‹ und verarbeitet das durch dieses Erlebnis als Täter.

Spannend ist die Folge allemal. Zwar handelt es sich in der ersten Viertelstunde nur um ein Geplänkel, aber spätestens nach dem Ausbruch der Lebensform ist der Zuschauer gespannt, was passieren wird, und wer hinter all dem steckt. Sicher, wenn man sich heute die Folge anschaut, dann weiß man meistens schon, dass nur Odo als Täter in Frage kommen kann. Höchstens vielleicht ein Teil der anderen Lebensform, die sich nur tot gestellt hat. Aber bei der Erstsaustrahlung wußte man nichts über Odos Herkunft, und so hätte es durchaus etwas anderes sein können.

Die Spezialeffekte dieser Episode sind lobenswert. Neben den kurzen Aufnahmen auf dem Planeten gibt es die Szenen mit der unbekannten Lebensform, die schließlich stirbt und natürlich die Szenen mit Odo. Besonders als er Bashir angreift, bei dem Streit mit Mora zerfließt oder dann am Ende, als er in den Kraftfeldern eingesperrt ist.

Die Herkunftsgeschichte von Odo gerät nach den ersten Minuten komplett in den Hintergrund und wird am Ende auch nicht mehr maßgeblich aufgegriffen. Auch die Sache mit dem Gas ist so eine Sache: Odo merkt nicht mal, daß es sich in seinen Zellen einnistet. Und, daß der Effekt eines Täters nur zu bestimmten Zeiten eintritt erinnert irgendwie an Dr. Jekyll. Auch ist es mehr als unrealistisch, daß O'Brien das Gas aus Odo einfach mit Kraftfeldern und einer Prise Technobabble ›filtern‹ kann.

"Metamorphosen" ist trotzdem eine gute Folge. Man erfährt etwas mehr über Odo und seine Vergangenheit. Diese Thematik wird übrigens später noch einmal in der Folge "Das Baby" fortgesetzt.

Dr. Mora kehrt zurück in der Folge "Das Baby".

Die Storyline mit Odos Ursprung begann schon in "Der Steinwandler" und wird in "Die Suche" geklärt.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightDiese Episode ist interessant bezüglich der Föderationspolitik in Hinsicht auf die archäologischen Schätze fremder Welten. Dax, Odo, Mora und Weld rematerialisieren in den Resten eines Dorfes. In der Mitte der Ruinen erhebt sich ein großer steinerner Monolith. Dax hält ihn für interessant und beamt ihn an Bord des Runabouts. Allem Anschein gibt es kein Gesetz, das so etwas verbietet, aber für die Archäologen sind solche Diebstähle bestimmt ein großes Ärgernis.
arrowrightNach Odos Angriff auf das Laboratorium kommt Dax herein und sieht sich um. Sisko fragt, ob sie schon aus der Krankenstation entlassen wurde. Dax antwortet, daß sie sich fortschlich, und zwar in einem hinten offenen Kittel. Hier stellen sich zwei Fragen. Erstens: Hat Bashir nicht die Autorität, Dax in der Krankenstation zu behalten, wenn er das für nötig hält? Und zweitens: Warum trug sie einen hinten offenen Kittel? In der übernächsten Folge sehen wir O'Brien in einem ganz gewöhnlichen Patientenkittel. (Die leichte Antwort auf beide Fragen Iautet vermutlich so: Bashir sorgte dafür, daß Dax einen hinten offenen Kittel trug. Anschließend beobachtete er, wie sie sich aus der Krankenstation schlich, und daran fand er solchen Gefallen, daß er sie offiziell für gesund erklärte: ›Es war alles in Ordnung mit ihr, Commander. Sie bot einen prächtigen Anblick.‹ Kein Wunder, bei einem hinten offenen Kittel ...)
arrowrightEs ist immer wieder erstaunlich, wie viele Angehörige von Starfleet und auch des bajoranischen Militärs an AAA (akuter Ausdrucksarmut) leiden. Wir müssen nicht nur so überaus informative Hinweise wie ›Sie sollten besser hierherkommen, Commander‹ hinnehmen, sondern erleben auch, wie Offizieren selbst bei einfachen Gelegenheiten Worte fehlen. Bei der Besprechung von "Rikers Versuchung" hatte Worf das AAA-Syndrom, der Qs haarige, mit Schweineschnauzen ausgestattete Humanoiden Tierdinge nannte. In dieser Episode leidet O'Brien an AAA, als er durch einen Wartungsschacht kriecht. Er hört ein Geräusch und sagt: ›Es klingt fast wie... ich kann es nicht beschreiben.‹ Wie wär's mit ein leises Stöhnen, begleitet von einem Klicken?
arrowrightAm Ende der Episode sieht Dr. Mora Odos Leid und sagt: ›Mein Gott, was habe ich getan?‹ Wieso spricht er von ›Gott‹? Die Bajoraner glauben doch an die Propheten, oder?
arrowrightMal sehen. Am Ende der Episode bricht Odo erschöpft zusammen. Während dieser Phase ist er ein monströses Ungeheuer und verwandelt sich in einen Humanoiden, als er zu Boden sinkt. Wenn er wirklich so fertig ist - hätte es dann nicht mehr Sinn für ihn, sich zu verflüssigen? (Ja ja, in emotionaler Hinsicht wäre es nicht annähernd so eindrucksvoll, wenn Mora nach einer Handvoll Schleim gegriffen und ›Es gibt viele Dinge, über die wir reden müssen‹ gesagt hätte.)
arrowrightOdo sinkt als Humanoide zu Boden und keucht dabei ziemlich gut für jemanden, der überhaupt kein Atmungssystem hat.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightZu Beginn der Episode könnte man Odo Unaufrichtigkeit vorwerfen, als er mit Quark über sein Interesse in Hinsicht auf Todesrituale spricht. Offenbar geht es ihm nur um die Feststellung, daß die von Quark verkauften Plegg-Stücke gar nicht von Plegg stammen, der sich nach wie vor bester Gesundheit erfreut. Natürlich muß dieser Eindruck von Unaufrichtigkeit täuschen, denn Odo ist überhaupt nicht zu so etwas fähig, wie wir aus "Die Khon-Ma" wissen.
arrowrightNog scheint tatsächlich wieder die Schule zu besuchen. In "Die Nachfolge" verbot ihm Rom, zur Schule zu gehen. In "Die Belagerung", als sich Jake von Nog verabschiedet, meint der junge Ferengi, daß sie bald wieder zusammen sein werden. In dieser Episode bereiten sich Jake und Nog auf die gleiche Prüfung vor.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightDer Transfer von der Oberfläche des Planeten zum Runabout scheint ein wenig seltsam zu sein. Dax beamt den Monolithen an Bord, und dabei gibt es überhaupt keine Probleme. Dann beginnt das Beben. Dax weist den Computer an, den Transferfokus neu auszurichten und die ID-Signale der Insignienkommunikatoren anzupeilen. Der Boden bebt. Der Boden bebt stärker, und die Mitglieder der Einsatzgruppe taumeln umher. Der Computer stellt eine Kom-Verbindung her und meldet Bereitschaft. Odo weist ihn an, unverzüglich den Transfer einzuleiten. Erstens: Der Computer braucht ziemlich lange, um den Fokus auszurichten. Zweitens: Der Transporter des Runabouts beamt vier Personen gleichzeitig, obwohl in "Die Heimkehr" alles darauf hindeutet, daß die Kapazität auf den Transport von jeweils zwei Personen beschränkt ist. Drittens: Auch Dax wird transferiert. Aber sie ist eine Trill, und aus "Odan, der Sonderbotschafter" wissen wir, daß Trill-Symbionten Schaden nehmen, wenn man sie beamt.
arrowrightEs ist erfreuend festzustellen, daß die Produzenten dem Stationspersonal von Deep Space Nine endlich richtige Kissen zur Verfügung stellen. In früheren Episoden wie zum Beispiel "Die Konspiration" haben wir beobachtet, wie Schlafende mit dreieckigen Gebilden vorliebnehmen mußten, die einen sehr unbequemen Eindruck erweckten. In dieser Episode hat Sisko ein normal aussehendes Kissen.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAls sich Dax, Odo, Mora und Weld auf den Planeten beamen, verwenden die Produzenten ein Bild, um uns vorzugaukeln, daß sich die Darsteller im Freien befinden. Doch das gelingt ihnen nicht ganz.
arrowrightIn der Besprechung von "Persönlichkeiten" war es seltsam, daß sich zwar Odos Gesicht verflüssigte, nicht aber seine Kleidung, die angeblich Teil von ihm ist. In dieser Episode schmilzt auch sein Haar, aber die Kleidung sieht aus, als käme sie frisch aus der Wäscherei.
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