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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

Kritik, Meinungen & Kommentare:
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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Der Kreis (The Circle)
Staffel & Folge: 2x02
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Übersicht
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Story
Sternzeit: unbekannt

Als Kira ihre Sachen packt, um nach Bajor zu fliegen, kommt Vedek Bareil in ihr Quartier und lädt sie in sein Kloster ein. Er weiß, daß sie ein wenig Zeit braucht, um über ihr Leben nachzudenken. In dem Kloster führt Bareil Kira in einen Raum, der die dritte Doppelkugel enthält - die Träne der Prophezeiung und des Wandels. Die junge Frau sieht sich von Mitgliedern der provisorischen Regierung umringt, deren Schreie für sie unverständlich bleiben. Minister Jaro und Vedek Winn bieten ihr Hilfe an. Auch Bareil erscheint und beschwört sie, nicht auf die anderen zu hören. Dann verändert sich die Szene: Kira ist plötzlich nackt, ebenso wie der hinter ihr stehende Bareil.

Unterdessen erfährt Odo von Quark, daß die Kressari dem Kreis Waffen liefern. Bei weiteren Ermittlungen stellt sich heraus, daß in Wirklichkeit die Cardassianer hinter den Waffenlieferungen stecken. Sie hoffen, daß der von Minister Jaro angeführte Kreis die provisorische Regierung stürzt und die Föderation von Deep Space Nine vertreibt. Anschließend könnten die Cardassianer ihre Herrschaft wieder auf die Raumstation und Bajor erweitern, wodurch sie auch das Wurmloch unter ihre Kontrolle brächten. Am Schluß der Episode scheint dieser Plan zu funktionieren. Zwei bajoranische Kriegsschiffe erscheinen und verlangen, daß alle Nichtbajoraner Deep Space Nine verlassen. Bei Starfleet ist man der Ansicht, daß es sich um eine innere Angelegenheit von Bajor handeit, und deshalb bekommt Sisko die Anweisung, das gesamte Personal aus Deep Space Nine abzuziehen.

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Credits
Regie:Corey Allen
Drehbuch:Peter Allan Fields
Story:Peter Allan Fields
PCode:422
Erstausstrahlung:USA: 03.10.1993; Deutschland: 30.08.1994
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Li Nalas (Richard Beymer)
Krim, bajoranischer General (Stephen Macht)
Admiral Chekote (Bruce Gray)
Bareil Antos, Vedek (Philip Anglim)
Winn, Vedek (Louise Fletcher)
Zef'no, Kressari (Mike Genovese)
Friedensoffizier, Odos Freund (Eric Server)
Cardassianer auf dem Kressari-Schiff (Anthony Guidera)
Minister Jaro (Frank Langella)

Anmerkungen

Der zweite Teil des dreiteiligen Staffelauftaktes ist besser als der Vorgänger: Endlich wird die Identität des Kreises gelüftet, auch die Hintergründe mit Winn, Jaro und den Cardassianern werden sichtbar. In der ersten Episode der Trilogie vermutet man richtig, daß ›Der Kreis‹ eine radikale und totalitäre Gruppe ist, die Parallelen zu ähnlichen geschichtlichen Ereignissen auf der Erde lassen sich ziehen; der Zuschauer bekommt so einen Einblick mit der Star Trek-Sicht, welche negativen und undemokratischen Eigenschaften eine solche Regierung bzw. Partei hat. Der Cliffhanger am Ende zwingt den Zuschauer schon mehr, sich das Ende und die Lösung der Trilogie anzusehen, man möchte ja auch wissen, was die Sternenflotte unternimmt und wie Jaros Putschversuch ausgeht. Interessant ist auch, was der Zuschauer über die wohl jetzt häufiger auftretenden Charaktere Winn und Bareil erfährt, besonders Louise Fletcher schafft es, eine berechtigte Antisympathie gegen Winn bei dem Zuschauer zu erwecken.

In dieser Episode wird die Sternenflotte von Deep Space Nine vertrieben. Daß sich Sisko früher oder später mit dem Problem auseinandersetzen mußte, konnte er vielleicht erahnen. Aber daß dabei aber gleichzeitig das freie Bajor bedroht ist, war nicht vorrauszusehen.

Vedek Bareil und Winn werden in nächsten Deep Space Nine-Folgen öfters mitspielen, den ersten Auftritt haben sie in "Blasphemie".

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Kernige Dialoge

›Eine Party!‹ - So reagiert Quark, als er Kiras Quartier betritt und feststellt, daß Odo, Dax, Bashir und O'Brien gekommen sind, um Kira alles Gute zu wünschen.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightIn der vorherigen Episode sahen wir das Symbol des Kreises an der Wand eines Korridors im Habitatring, und Sisko meinte zu Odo, es gäbe an Bord der Raumstation keine Bereiche mit geringer Sicherheitsklassifikation mehr. Zu Beginn dieser Episode ruft Jake Sisko in den Korridor vor ihrem Quartier: Jemand hat das Symbol des Kreises an die Tür des Kommandanten gesprüht. Mit anderen Worten: Jemand schlich sich in eine Sektion mittlerer oder hoher Sicherheit, ohne daß Odo etwas merkte?
arrowrightEinmal mehr kommt es zu Widersprüchen bei Odos gestaltwandlerischen Fähigkeiten. Diesmal verwandelt sich der Constable in ein dünnes Etikett an der Seite eines Containers, den O'Brien an Bord des Kressari-Schiffes unterbringt. In "Der Steinwandler" heißt es, Odo sei schwerer, als er aussieht. Um leicht genug zu werden, damit man ihn tragen kann, müßte er Masse verlieren. Aus den Dialogen in "Der Widersacher" wissen wir, daß sich ein separiertes Körpersegment in die flüssige Ursprungsform zurückverwandeln würde. In dieser Episode deutet nichts darauf hin, daß der Gestaltwandler einen Teil von sich zurückläßt, als er zu einem Etikett wird. Nach den Gesetzen der Physik müßte das Etikett genausoviel wiegen wie Odo.
arrowrightWie bereits erwähnt, trägt O'Brien Odo an Bord des Kressari-Schiffes. Sisko und seine Leute möchten herausfinden, ob die Kressari Waffen schmuggeln, die von den Cardassianern stammen und für den Kreis bestimmt sind. Dax teilt O'Brien mit, das Schiff kehrt übermorgen nach Deep Space Nine zurück, und es hat den Anschein, als würde sich Odo die ganze Zeit über an Bord befinden. Dabei erlebt er mindestens einen Regenerationszyklus.
arrowrightIn einer Szene hat Jaro Kira entführt und gefoltert. Er will wissen, was die Föderation unternimmt, wenn er die pravisorische Regierung mit einem Staatsstreich stürzt. Als Sisko von Kiras Verschwinden erfährt, beginnt er mit einer Rettungsmission, an der auch Li Nalas, Bashir, O'Brien und zwei bajoranische Sicherheitswächter teilnehmen. Odo bleibt an Bord der Raumstation zurück. Wäre er nicht bestens für eine geheime Mission geeignet? In Deep Space Nine scheint er die meiste Zeit über untätig zu sein. In den letzten beiden Episoden erweisen sich die von ihm getroffenen Sicherheitsmaßnahmen gleich in zwei Fällen als nicht ausreichend.
arrowrightWas Kiras Rettung betrifft... Bei dem entsprechenden Einsatz scheint Dr. Bashir an einem Hirnkrampf zu leiden. Nach dem Transfer ins Labyrinth unter der perikianischen Halbinsel sagt Sisko zu seiner Gruppe: ›Wer Kira findet, befestigt dies an ihr und sorgt sofort dafür, daß sie in Sicherheit gebeamt wird.‹ Mit dies meint er einen Insignienkommunikator. Siskos Plan ist ganz einfach: Man finde das Versteck, verschaffe sich Zugang, lokalisiere Kira, befestige einen Insignienkommunikator an ihr und setze sich mit O'Brien in Verbindung, damit alle transferiert und in Sicherheit gebracht werden können. Und wie verhält sich Bashir? Er findet Kira und nimmt sich Zeit, sie loszubinden, bevor er an ihre Seite tritt. Als er Anstalten macht, den Insignienkommunikator an ihr zu befestigen, schießt ihm ein Mitglied des Kreises in den Rücken. (Geschieht ihm ganz recht; immerhin hat er sich nicht an die Anweisungen gehalten.) Kira erkennt intuitiv, worum es geht: Sie hebt das Kom-Gerät auf, als Bashir zum Transfer auffordert, woraufhin O'Brien alle Beteiligten zum Runabout beamt.
arrowrightDer Phaserstrahl scheint Bashir nur gestreift zu haben, denn kurze Zeit später ist er gesund und munter, als er sich an Bord der Raumstation um die verletzte Kira kümmert. (Das führt zu einem anderen Punkt. In "Die Legende von Dal'Rok" erfahren wir, daß es mindestens zwei Stunden dauert, um von Deep Space Nine mit einem Runabout nach Bajor zu fliegen. Bashir wußte, daß es sich um eine Rettungsmission handelte. Unter solchen Umständen wäre es sicher angebracht, alle notwendigen medizinischen Ausrüstungsgegenstände mitzunehmen. Womit vertrieb er sich während der Rückkeht nach Deep Space Nine die Zeit, wenn seine Aufmerksamkeit nicht Kiras Verletzungen galt? Wurde er vielleicht von Sisko behandelt, um später Kira behandeln zu können?)
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightIn "Blasphemie" kommt Sisko zur Ops, sieht sich um und meint, daß sie offenbar unterbesetzt sind - obwohl wir einige weitere Offiziere sehen. Kira berichtete, drei bajoranische Crewmitglieder litten an der ›blauen Grippe‹. Am Ende jener Episode scheint die Lage noch immer recht gespannt zu sein, denn nur eine Person befindet sich in der Ops. In dieser Episode ist die Situation fast ebenso schlimm. Kira kommt in die Ops, um sich zu verabschieden, und offenbar sitzen nur zwei Besatzungsmitglieder an den Konsolen.
arrowrightAls Kira merkt, daß Bareil sie im Kloster ins Doppelkugelzimmer geführt hat, meint sie voller Ehrfurcht, davon hätte sie ihr ganzes Leben geträumt. Allem Anschein ist sie aufgeregt, weil sie sich in der Nähe einer Träne des Propheten befindet und eine Vision von ihr erwartet. Eine solche Reaktion ergibt durchaus einen Sinn. Für Bajoraner sind die Doppelkugeln ein direkter, physischer Hinweis auf die Existenz ihrer Götter. Einem solchen Objekt begegnet man sicher mit außerordentlicher Wertschätzung. Warum geriet Kira nicht aus dem Häuschen, als Sisko in "Der Abgesandte, Teil II" die Doppelkugel nach Deep Space Nine brachte? Hat er es vielleicht versäumt, ihr davon zu erzählen?
arrowrightAm Ende der Episode hat Sisko konkrete Hinweise dafür, daß die Cardassianer dem Kreis Waffen liefern. Doch Admiral Chekote (nicht zu verwechsein mit Commander Chakotay von der Voyager) gibt trotzdem allen Starfleet-Angehörigen den Befehl, die Raumstation zu verlassen. Es stellt sich die Frage, ob Starfleet Command an die Einrichtung einer Blockade denkt, um zu verhindern, daß weitere Waffenlieferungen von Cardassia nach Bajor gelangen. In "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil II" gab Starfleet Command Picard eine entsprechende Möglichkeit, um zu verhindern, daß die Romulaner das Haus Duras mit Waffen versorgen konnten. Jene Blockade ermöglichte es Gowron, zum rechtmäßigen Oberhaupt des Klingonischen Imperiums zu werden. (Es um folgendes: Starfleet Command erscheint in dieser Situation zu passiv. Der Admiralität stehen durchaus einige Möglichkeiten offen, aber sie werden nicht genutzt. Dadurch kann Sisko den rebellischen Helden spielen und nach einem Weg suchen, gegen Chekotes Anweisungen zu verstoßen.)
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightEs herrscht ziemliche Verwirrung in Hinsicht auf die Benutzung der Turbolifte in Deep Space Nine. Das gilt insbesondere für den Lift zur Ops. Die meiste Zeit über treten Besatzungsmitglieder einfach nur hinein, woraufhin der Lift sinkt. Aber manchmal warten die Turbolifte auch darauf, daß man ein Ziel nennt. Sie warten insbesondere dann, wenn die Person in der Transportkapsel - oder jemand, der in der Ops zurückbleibt - noch etwas zu sagen hat. In dieser Episode geschieht das gleich zweimal. Bei Kira wartet der Turbolift darauf, daß sie ›Andockplatz drei‹ sagt. Als Sisko aufbricht, um Kira zu retten, setzt sich der Turbolift erst in Bewegung, nachdem der Kommandant ›Andockplatz eins‹ gesagt hat.
arrowrightIn "Der Fall ›Dax‹" spricht Odo mit Gul Dukat und benutzt dabei einen großen, in den Schreibtisch des Sicherheitsbüros integrierten Monitor. Nach jener Episode haben O'Brien und seine Techniker irgendwann ein neues Kommunikationsgerät für den Sicherheitschef installiert. In dieser Folge spricht Odo mit einem Sicherheitsoffizier auf Bajor und benutzt dabei ein flaches, vertikales Display, das sich aus einem entsprechenden Schlitz im Schreibtisch nach oben schiebt und anschließend wieder darin verschwindet. (Dieser spezielle Schirm wird scheinbar nie wieder benutzt.)
arrowrightIn der vorherigen Episode gibt O'Brien zu verstehen, daß der Transporter eines Runabouts nur jeweils zwei Personen transferieren kann. Bei Kiras Rettung werden fünf Personen in Sicherheit gebeamt (sogar sechs, wenn der bajoranische Sicherheitswächter nicht ums Leben kam).
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightZu Beginn der vorherigen Episode besuchte Quark Kira in ihrem Quartier. Als sich Kira in ihr Schlafzimmer zurückzog, um dort das Oberteil ihrer Uniform anzuziehen, nutzte Quark die Gelegenheit, sie dabei zu beobachten. Helles Licht kam aus dem Nebenzimmer, und der Ferengi erweckte den Eindruck, direkt geradeaus zu blicken. Darüber hinaus schien Kira das Schlafzimmer auf geradem Wege zu betreten und auch wieder zu verlassen. Nun, jener kleiner Zwischenfall hat Kira offenbar beunruhigt, denn sie sorgte dafür, daß die Wartungsabteilung im Zugang des Schlafzimmers eine Trennwand errichtete. Man sieht sie zu Beginn dieser Episode: Kira muß um diese Wand herumgehen, um in ihr Schlafzimmer zu gelangen.
arrowrightVedek Bareil verursacht ein kleines Kontinuitätsproblem, als er und Kira über ihre Erfahrungen mit der Doppelkugel sprechen. In einer Szene hat Bareil die Hände gefaltet. Dann wechselt die Perspektive: Wir sehen Bareil aus etwas größerer Entfernung und stellen fest, daß die Hände an seinen Seiten ruhen.
arrowrightVersprecher sind besonders lustig! Nach Kiras Rettung sprechen Sisko und die anderen in der Krankenstation über die neuesten Entwicklungen auf Bajor. Dabei bezeichnet Li Minister Jaro als ›Charo‹! Wem entsteht dabei nicht auch vor seinem inneren Auge die Vorstellung von einem Minister Jaro in farbenprächtiger Kleidung und mit einem Hut, der Kunststofffrüchte trägt. Er tanzt im Takt südländischer Musik und singt dabei: ›Riepa, riepa, riepa, utschi, kutschi, ein Hoch auf den Kreis, juchhe!‹
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