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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Das Haus des Quark (The House Of Quark)
Staffel & Folge: 3x03
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Übersicht
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Story
Sternzeit: unbekannt

Ein betrunkener Klingone namens Kozak kommt in Quarks Casino um, indem er in sein Messer stürzt, und der Ferengi sieht eine Chance, Profit daraus zu schlagen. Er beschließt, über den Zwischenfall zu schreiben und ihn als Kampf zu schildern. Kozaks Bruder D'Ghor ist begeistert von dieser Idee. Kurze Zeit später wird Quark von Kozaks Witwe Grilka zur klingonischen Heimatwelt entführt, und sie zwingt ihn, sie zu heiraten.

Kozak war das Oberhaupt eines großen klingonischen Hauses. Wenn er durch einen Unfall ums Leben gekommen wäre, hätte der klingonische Hohe Rat vielleicht gestattet, daß Grilka seine Nachfolge antritt. Aber mit Quarks Geschichte von einem heldenhaften Kampf hat D'Ghor glaubhaft gemacht, daß Kozak einen ehrenvollen Tod starb. Nach klingonischem Recht geht das Haus damit auf Quark über, da Kozak keinen männlichen Erben hinterließ. Die verzweifelte Griika hat den Mann geheiratet, der ihren Gemahl tötete, und dadurch entsteht das Haus des Quark.

Während er die Aufzeichnungen des Hauses durchgeht, stellt Quark fest: D'Ghor hat auf verabscheuungswürdige Weise Versucht, das Haus finanziell zu schwächen. Als Quark ihn vor dem Hohen Rat anklagt, fordert ihn D'Ghor zum Kampf heraus. Quark weiß natürlich, daß er ein solches Duell unmöglich für sich entscheiden kann. Er wirft das Bat'leth zu Boden und fragt seinen Gegner, ob er das Haus übernehmen will, indem er einen unbewaffneten Ferengi tötet. D'Ghor scheint tatsächlich dazu bereit zu sein, doch Gowron beendet die Konfrontation, erklärt D'Ghor für ehrlos und übergibt das Haus Grilka. Quark bittet um die Scheidung, und man erfüllt ihm diesen Wunsch.

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Credits
Regie:Les Landau
Drehbuch:Ronald D. Moore
Story:Tom Benko
PCode:449
Erstausstrahlung:USA: 10.10.1994; Deutschland: 17.02.1996
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Keiko O'Brien (Rosalind Chao)
Grilka, Frau von Kozak (Mary Kay Adams)
D'Ghor, Bruder vom Kozak (Carlos Carrasco)
Rom (Max Grodénchik)
Gowron, klingonischer Kanzler (Robert O'Reilly)
Tumek, Angehöriger des Haus des Kozak (Joseph Ruskin)
Kozak, betrunkener Klingone (John Lendale Bennett)

Anmerkungen

Dies ist eine großartige Episode. Es ist toll, wie Quark einer Situation ausgesetzt wird, in der er über seine Herkunft und Kultur hinauswächst. Es ist sehr gut dargestellt, wie Grilkas Achtung dem Ferengi gegenüber wächst, dann schrumpft und schließlich erneut zunimmt. Den Produzenten ist es hier gelungen, zwei so unterschiedliche Völker wie Ferengi und Klingonen als einen Hintergrund zu benutzen, vor dem sich die agierenden Personen mühelos durch den Plot bewegen. Alles sehr geschickt. (Besonders gut ist der Kulturschock in Gowrons Gesicht, als Quark erläutert, wie D'Ghor das Haus Kozak mit Bruttoangleichung von Aktivposten und Abwertung von Kapitalerträgen finanziell geschädigt hat.)

Übrigens: Offenbar verfügt das Terminal in Quarks Casino über extra für den Ferengi programmierte Bildschirmschoner. Als er plant, mehr Gäste anzulocken, indem er von sich behauptet, Kozak bei einem wilden Kampf getötet zu haben... Beobachten Sie den rechten Monitor hinter der Theke. Der Schriftzug ›QUARK'S‹ wandert über den Schirm!

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Kernige Dialoge

›Ich bin begabt.‹ - Diese Worte richtet Quark an Grilka, als sie meint, er sei ein großer Lügner.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightEs ist höchst interessant, daß es an Bord der Raumstation offenbar niemanden gibt, der Quark vermißt. Natürlich wissen wir nicht genau, wie lange er fort bleibt, und vielleicht hat er die Angewohnheit, gelegentlich für ein oder zwei Tage zu verschwinden. Nun, untersuchen wir einmal, wie lange es dauert, um von Deep Space Nine aus die klingonische Heimatwelt zu erreichen. Dann bekommen wir einen Anhaltspunkt dafür, ob wir uns tatsächlich über die Gleichgültigkeit der Crew in Hinsicht auf Quarks Verschwinden wundern sollten. Welche Hinweise bieten sich in der Episode auf die Reisezeit von Deep Space Nine nach Kronos? Bevor Grilka Quark entführt, injiziert sie ihm ein Mittel, das ihn bewußtlos werden läßt. In der nächsten Szene bekommt Quark von Grilkas Berater Tumek eine Injektion, durch die er aufwacht. Quark scheint den ganzen Flug über geschlafen zu haben. Als Grilka mit Quark im Versammlungssaal des Rates erscheint, beschließt D'Ghor, Quarks Lüge über den wilden Kampf mit Kozak zu entlarven. Kurze Zeit später - einen Tag, vielleicht auch zwei - betritt Rom den Versammlungssaal. Wenn wir davon ausgehen, daß D'Ghor ein Schiff in der Nähe von Deep Space Nine stationiert hatte, das Rom an Bord nehmen und ihn nach Kronos bringen konnte: Es kommen nur wenige Tage Flugzeit in Frage. Eine solche Zeitspanne sollten wir auch bei Quarks Reise vermuten, denn immerhin war er betäubt. (Es sei denn, Grilka hat ihn in der Stasis untergebracht.) Hier ist das Problem: Wenn es nur wenige Tage dauert, um von Deep Space Nine nach Kronos zu gelangen (und wenn wir annehmen, daß die klingonischen Schiffe in beiden Fällen mit Warp 9 flogen), so muß sich Deep Space Nine in unmittelbarer Nähe des Imperiums befinden. In zwei Tagen legt man mit Warp 9 nur 10 Lichtjahre zurück. Interessant ist, daß in "Die Suche, Teil I" nur eine Woche nötig ist, um von der Erde aus Deep Space Nine zu erreichen. Die Galaxis scheint ziemlich klein zu sein (Es ist klar, daß viele von Ihnen Karten von der Föderation, dem Klingonischen Imperium sowie dem Romulanischen und Cardassianischen Reich gesehen haben. Wenn man ihnen Glauben schenkt, sind so kurze Reisezeiten, wie eben beschrieben, unmöglich. Soweit bekannt ist, gibt es bisher noch keine offiziell anerkannten Karten.)
arrowrightAngesichts der noch immer vom Dominion ausgehenden Gefahr verlassen die Bajoraner Deep Space Nine. Es bleiben Keiko nur noch zwei Schüler, Jake und Nog, und daraufhin trifft sie die schmerzliche Entscheidung, ihre Schule zu schließen. Um ihr etwas zu tun zu geben, bittet O'Brien Sisko um die Erlaubnis, ein Arboretum an Bord der Station einzurichten. Der Commander ist einverstanden, und kurze Zeit später sehen wir O'Brien, wie er im Replimat mit einem Datenblock erste Entwürfe anfertigt. Wenn es Keikos Arboretum ist - sollte sie es dann nicht selbst entwerfen?
arrowrightDie Klingonen verabscheuen finanzielle Dinge, finden Hauptbücher und dergleichen abscheulich. Andererseits fertigen sie erstaunlich genaue Aufzeichnungen ihrer Transaktionen an. Es fällt Quark offenbar nicht schwer, D'Ghors Machenschaften auf die Spur zu kommen. (Vielleicht kaufen die Klingonen ihre Buchführungssoftware bei den Ferengi und lassen die Zahlen von jungen Cardassianern eingeben.)
arrowrightFindet es sonst noch jemand seltsam, daß die Zivilisation der Bajoraner angeblich schon 500000 Jahre alt ist - das behauptet Picard in "Fähnrich Ro" -, O'Brien in dieser Episode aber davon spricht, daß die Janitza-Berge auf Bajor noch nicht erforscht sind? Was haben die Bajoraner die ganze Zeit über angestellt?
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightOdo scheint seine Pflichten zu vernachlässigen. In "Der Abgesandte, Teil I", "Der Abgesandte, Teil II" und "Die Khon-Ma" heißt es, daß er in der Promenade keine Waffen zuläßt. Doch in dieser Episode kommt Kozak mit einem Messer ins Casino, und es ist ganz deutlich zu sehen.
arrowrightImmer wieder taucht die Frage nach der Farbe von klingonischem Blut auf. In "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" ist zu erkennen, daß klingonisches Blut purpurn oder lavendelfarben ist, aber keineswegs rot. In der Videoversion von "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" gibt es eine Szene, in der sich ein menschlicher Attentäter als Klingone verkleidet. Bei seinem Tod identifiziert ihn Colonel Worf sofort als Nichtklingonen, weil er rotes Blut hat. Aus irgendeinem Grund hielten es die Produzenten der Fernsehserien nicht für nötig, sich an dieses Prinzip zu halten. Wenn Klingonen auf dem Fernsehschirm bluten, so fließt dabei immer rotes Blut. Als Kozak in dieser Episode in sein Messer fällt und Quark die Hand zurückzieht, klebt rotes Blut daran.
arrowrightBashir scheint seine Fähigkeiten im Umgang mit anderen Personen erheblich verbessert zu haben. Noch vor sechs Episoden, zu Beginn von "Die andere Seite", war er ein unausstehlicher Trottel, der nicht verstand, als Kira ihn mit alles andere als subtilen Hinweisen aufforderte, sie in Ruhe zu lassen. In dieser Episode bietet er O'Brien im Replimat Ratschläge an, die selbst Counselor Troi zur Ehre gereichten.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightWährend O'Brien das Arboretum entwirft, streicht er mit einem Stift über den Datenblock. Dabei erklingen Geräusche, die darauf hindeuten, daß eine Art von Input erfolgt. Allerdings bleibt das Display völlig leer.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightMeine Güte, eins muß man D'Ghor lassen: Für einen Klingonen hat er hübsche untere Zähne. Die oberen sind so unregelmäßig, wie es sich für einen Klingonen gehört, aber die unteren bilden eine makellose weiße Reihe. Wenn sie zunächst ebenso beschaffen waren wie die oberen, so ist hier ausgezeichnete dentale Arbeit geleistet worden. Vermutlich handelt es sich dabei um ein Laster D'Ghors: Er mag menschiiche Zähne.
arrowrightAls Gowron die Ehe von Grilka und Quark anerkennt, trägt er den Umhang des Ratsvorsitzenden. Die Einstellung wechselt, um uns die Reaktion von Grilka und D'Ghor zu zeigen. Dann sehen wir wieder Gowron, und plötziich steht er ohne seinen Umhang da, als er verkündet, Kozaks Haus sei nun das Haus des Quark. (Ja, er hat Zeit genug, den Umhang abzustreifen, aber entsprechende Geräusche bleiben aus. Hinzu kommt, daß er in allen anderen Szenen den Umhang des Ratsvorsitzenden trägt. Hier scheint hastig eine Aufnahme hinzugefügt worden zu sein.)
arrowrightAls O'Brien Keikos Arboretum im Replimat entwirft, näher sich Bashir und sieht ihm über die Schulter. O'Brien bemerkt den Arzt und läßt seinen rechten Arm sinken. Die Perspektive wechselt, und plötzlich ist O'Briens Arm wieder oben.
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