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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Defiant (Defiant)
Staffel & Folge: 3x09
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Story
Sternzeit: 48467.3

Thomas Riker (siehe "Riker : 2 = ?") gibt sich als Commander Will Riker aus und enftührt sowohl Kira als auch die Defiant. Alles deutet darauf hin, daß Tom Verbindungen zum Maquis unterhält und ihm die Defiant zur Verfügung stellen will. Dadurch entsteht die Gefahr, daß das cardassianische Zentralkommando Kriegsschiffe in die Entmilitarisierte Zone schickt und den Zwischenfall zu einem Vernichtungsschlag gegen den Maquis nutzt. Zusammen mit Gul Dukat begibt sich Sisko nach Cardassia Prime, um bei der Lokalisierung der Defiant zu helfen.

Tom Riker fliegt unterdessen zum Orias-System. Das Obsidian-Kommaqdo hat dort heimlich eine Flotte von Kriegsschiffen gebaut, obwohl ihm so etwas nach dem cardassianischen Gesetz verboten ist. Es geht Tom darum, diese illegalen Aktivitäten zu entlarven. Zu Gul Dukats großer Überraschung stellen sich der Defiant mehrere rätselhafte Raumschiffe in den Weg, als sie in Sensorreichweite des Orias-Systems gerät. Sisko und Dukat treffen eine Übereinkunft. Wenn die Defiant mit Kira und Toms Mitverschwörern unbehelligt nach Deep Space Nine zurückkehren darf, bekommt Dukat die aufgezeichneten Ortungsdaten. Dadurch hat das Zentralkommando etwas gegen das Obsidian-Kommando in der Hand. Tom Riker soll wegen seiner Aktion auf Cardassia vor ein Gericht gestellt werden, was wahrscheinlich eine Verurteilung zu lebenslanger Haft für ihn bedeutet. Dennoch ist er einverstanden, und Kira fliegt mit der Defiant nach Deep Space Nine.

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Credits
Regie:Cliff Bole
Drehbuch:Ronald D. Moore
Story:Ronald D. Moore
PCode:455
Erstausstrahlung:USA: 21.11.1994; Deutschland: 24.02.1996
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Dukat, cardassianscher Gul (Marc Alaimo)
Korinas, Beobachterin vom Obsidianischen Orden (Tricia O'Neil)
Kalita, Maquis auf der ›Defiant‹ (Shannon Cochran)
Cardassianer im Kontrollraum (Robert Kerbeck)
Tamal, Maquis auf der ›Defiant‹ (Michael Canavan)
Thomas Riker, Möchtegern-Terrorist (Jonathan Frakes)

Anmerkungen

Um die Defiant zu entführen, überredet Tom Kira zu einer Tour durchs Schiff. An Bord begegnen sie O'Brien. Der Chefingenieur beginnt mit einer fröhlichen Begrüßung, aber Riker unterbricht ihn verärgert und meint, ihm läge nichts an einem Gespräch mit O'Brien. Den Grund kennen Sie ja, fügt er hinzu. O'Brien geht verwirrt. Fragen Sie sich auch, was O'Brien angestellt hat, um eine solche Behandlung zu verdienen. Vermutlich ließ er sich überhaupt nichts zuschulden kommen. Es ging Tom nur darum, den Chefingenieur durcheinanderzubringen und eine Möglichkeit zu erhalten, mit der Defiant zu verschwinden. Zuerst versuchte er, eine Begegnung mit ihm zu vermeiden, und als es dann doch dazu kam, schnauzte er O'Brien an, überzeugt davon, daß er den vorgesetzten Offizier respektieren und wortlos gehen würde.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightBei der Marine befinden sich normalerweise immer mindestens 25 Prozent der Besatzungsmitglieder an Bord eines Schiffes, ganz gleich, wie die Situation beschaffen ist. Doch als Kira eine Besichtigungstour für Tom Riker veranstaltet, scheint sich niemand sonst an Bord der Defiant aufzuhalten - abgesehen von O'Brien, der das Schiff kurz darauf verläßt.
arrowrightSisko gibt zu, daß die Defiant mit einer Tarnvorrichtung ausgestattet ist. Anschließend weist er Dukat und Korinas, einen Beobachter vom Obsidian-Kommando, darauf hin, daß die Jem'Hadar das Tarnfeld mit einem speziellen Antiprotonenstrahl durchdringen konnten. Das scheint eine sehr wichtige Information zu sein, und die Cardassianer machen Gebrauch davon. Seltsamerweise läßt Sisko unerwähnt, daß ein getarntes Schiff beim Warptransfer eine leichte Subraumveränderung verursacht (wie wir in "Die Suche, Teil I" erfahren).
arrowrightOffenbar ist Sisko zweisprachig. Auf Cardassia Prime fragte er nach Sensorinformationen über ein Schiff, das die Cardassianer für die Defiant halten. Die gewünschten Daten erscheinen in cardassianischer Schrift auf dem Bildschirm, und Sisko kann sie lesen, gelangt dadurch zu dem Schluß, daß es sich nicht um die Defiant handelt! (Kenntnisse der cardassianischen Schriftsprache wären für Sisko in seiner gegenwärtigen Situation recht nützlich. Trotzdem ist es erstaunlich, daß Sisko über solche Dinge Bescheid weiß, denn bisher gab es nicht die geringsten Hinweise darauf.)
arrowrightAls Tom erfahren hat, daß die Cardassianer den Tarnschirm der Defiant mit einem Antiprotonenstrahl durchdringen können, fordert er die Frau an den Navigationskontrollen auf, den Schirm so zu modifizieren, daß er sich nicht mehr durchdringen läßt. Das scheint durchaus möglich zu sein. Vielleicht sollte die Frau O'Brien einige Hinweise geben. In "Die Suche, Teil I" stellt der Antiprotonenstrahl für alle ein großes Rätsel dar.
arrowrightUm die Defiant unter Kontrolle zu bringen, fordert Tom Kira auf, die Brückenstationen freizugeben. Sie bewerkstelligt das mit einem einfachen verbalen Kommando. Später sitzt sie hinter Tom und kann frei sprechen, ohne irgendwelche Einschränkungen. Hat Tom alle Notfallcodes für das Schiff geändert? Ist er dazu überhaupt autorisiert? Könnte Kira auf ähnliche Weise aktiv werden wie Riker in "Ungebetene Gäste" und "Erwachsene Kinder", als er dem Computer einen einzigen Befehl gab und dadurch die mutmaßliche Entführung der Enterprise verhinderte? Wenig später läßt Tom sogar zu, daß Kira neben ihn tritt und die Kontrolleinheit auf der linken Seite des Kommandosessels berührt. Das scheint nicht besonders klug zu sein.
arrowrightTom gibt seinen Plan preis und flüstert mit Kira. Warum? Gibt es jemanden an Bord, der nicht weiß, was er oder sie vorhat?
arrowrightAn einer Stelle gelangt Sisko zu dem Schluß, daß Tom und die Defiant zum Orias-System unterwegs sind. Er schlägt vor, daß Dukat ein Schiff dorthin schickt, nur für den Fall. Dukat ist einverstanden. Dann meint Korinas, Beobachter vom Obsidian-Kommando: Alle Schiffe, die ins Orias-System fliegen, werden zerstört. Wie reagiert Dukat darauf? Er fragt, ob das Obsidian-Kommando wirklich das Feuer auf ein cardassianisches Schiff eröffnen würde. Das scheint eine recht seltsame Anwort zu sein, besonders in Anbetracht der Informationen, die wir einige Minuten später bekommen. Am Ende der Episode weist Dukat darauf hin, dem Obsidian-Kommando sei es ausdrücklich verboten, über militärische Ausrüstungen irgendeiner Art zu verfügen. Nun, wenn dem Obsidian-Kommando keine militärischen Ausrüstungen zur Verfügung stehen, sollte es gar nicht imstande sein, irgendwelche Raumschiffe unter Beschuß zu nehmen, die ins Orias-System fliegen. Dukat sollte also nicht darüber staunen, daß es skrupellos genug ist, auf cardassianische Schiffe zu schießen. Er müßte sich vielmehr fragen, wieso das Obsidian-Kommando überhaupt in der Lage ist, auf irgend etwas zu feuern.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightIn "Der Maquis, Teil II" traf Sisko eine Vereinbarung mit Gul Dukat. Dukat sollte helfen, den Waffenschmuggel vom Zentralkommando an die cardassianischen Kolonisten in der entmilitarisierten Zone zu unterbinden. Als Gegenleistung verpflichtete sich Sisko, den Maquis aufzuhalten. Offenbar muß Sisko sein Versprechen erst noch einlösen, denn der Maquis ist noch immer voll einsatzfähig.
arrowrightDiese Episode liefert Hintergrundinformationen über den Detapa-Rat (die zivile cardassianische Regierung), das Zentralkommando (cardassianisches Militär) und das Obsidian-Kommando (cardassianischer Geheimdienst). Korinas meint, alle Raumschiffe, die ins Orias-System fliegen, werden zerstört. Daraufhin setzt sich Dukat mit dem Zentralkommando in Verbindung, aber niemand kann ihm Informationen über das Obsidian-Kommando geben. Nachdem er einen entsprechenden Bericht von Dukat erhalten hat, fragt Sisko, wem das Obsidian-Kommando untersteht. Rein theoretisch dem Detapa-Rat, antwortet Dukat, aber in Wirklichkeit würden die Angehörigen des Kommandos auf eigene Faust handeln. Sisko findet das nicht sehr effizient. Dukat betont, dieses System funktioniere schon seit fünf Jahrhunderten. Dialoge aus "Geheime Mission auf Celtris III, Teil II" widersprechen dieser Behauptung.
Während Picards Folterung durch Gul Madred erfahren wir folgendes: Vor zweihundert Jahren wurden die Grabkammern der Ersten Hebitianischen Zivilisation geöffnet. Sie enthielten viele Artefakte aus Jevonit, einem sehr seltenen und wunderschönen Edelstein. Madred meint, die Gräber wären deshalb geplündert worden, weil die cardassianische Gesellschaft an Armut litt. Picard weist darauf hin, die Cardassianer seien einst friedlich gewesen und hätten ein Leben mit vielen geistigen und religiösen Aspekten geführt. Madred erwidert, damals seien Millionen von Cardassianern verhungert und von Krankheiten dahingerafft worden. Angeblich herrschte unglaubliches Leid. Picard betont, seit Beginn der Herrschaft des Militärs seien Hunderttausende ums Leben gekommen. Madred reagiert mit dem verärgerten Hinweis, das Militär gäbe dem Volk Nahrung, hätte ihm außerdem neuen Lebensraum und neue Ressourcen beschafft. Hinzu kämen Wohnungsbauprogramme und Pläne für die landwirtschaftliche Entwicklung. "Geheime Mission auf Celtris III, Teil II" beschreibt eine friedliche Gesellschaft, die erst vor kurzer Zeit militarisiert wurde - vor zweihundert Jahren, als Armut die Cardassianer dazu veranlaßte, die Grabkammern der Ersten Hebitianer zu plündern. Weitere Bemerkungen Madreds deuten darauf hin, daß der Aufstieg des Militärs vor noch kürzerer Zeit erfolgte. An einer Stelle erzählt er Picard davon, wie er als sechsjähriges, halb verhungertes Kind in den Straßen von Lakat zurechtkommen mußte. Zuvor sprach Madred davon, das Militär hätte dem Volk Nahrung gegeben. Wenn er als Kind hungerte, müßten wir daraus eigentlich den Schluß ziehen, daß die Militärs zu seinen Lebzeiten die Macht ergriffen. Vor der Herrschaft des Militärs haben die Cardassianer - so Picard - ein friedliches, von vielen geistigen und religiösen Aspekten bestimmtes Leben geführt. Diese Darstellung widerspricht Dukats Hinweis, Zentralkommando und Obsidian-Kommando hätten seit fünf Jahrhunderten unabhängig voneinander existiert, ohne irgendwelche Effizienzprobleme.
arrowrightOffenbar hat jemand vergessen, Kira auf die neue Geschwindigkeitsbeschränkung hinzuweisen, die seit dem Ende von "Raumkatastrophe" für alle Starfleet-Schiffe gilt. Am Schluß dieser Episode kehrt sie mit Warp 8 zur Föderation zurück. Nichts deutet darauf hin, daß es für die Defiant eine Sondergenehmigung gibt, die es ihr erlaubt, schneller als mit Warp 5 zu fliegen.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightWährend Kiras Tour durch die Defiant fordert Tom sie auf, die Brückenstationen freizugeben. Als sie dem Bordcomputer einen entsprechenden verbalen Befehl gegeben hat, holt Tom Riker plötzlich einen Phaser hervor und schießt auf Kira. Woher kommt der Strahler? Im einen Augenblick ist er unbewaffnet, und im nächsten hat er plötzlich einen Phaser!
arrowrightIn dieser Episode erfahren wir, daß die Defiant noch immer über eine Tarnvorrichtung verfügt! Sollte man nicht annehmen, daß die Romulaner jenen Apparat entfernten, nachdem einer ihrer Offiziere aus der Fernsehserie verschwand (letzter Auftritt am Ende von "Die Suche, Teil II")? Offenbar ist das nicht der Fall! Sisko enthüllt Dukat die Existenz der Tarnvorrichtung und meint dann, die Vereinbarung mit den Romulanern sähe vor, den Tarnschirm nur im Gamma-Quadranten zu benutzen. Ergibt das einen Sinn? Haben die Romulaner nach der Rückkehr ihres Offiziers von der Defiant wirklich gesagt: ›Oh, sicher, Sie können die Tarnvorrichtung behalten und gründlich untersuchen, wenn Sie wollen. Aber achten Sie darauf, sie nur im Gamma-Quadranten zu verwenden.‹
arrowrightIn "Die Suche, Teil I" haben wir die Phaser der Defiant zum erstenmal in Aktion gesehen - eine Salve genügte, um ein Kriegsschiff der Jem'Hadar zu erledigen. In dieser Folge feuern die Phaserkanonen der Defiant auf ein cardassianisches Schiff, was erstaunlicherweise nur dazu führt, daß die Kapazität der Schilde um dreißig Prozent sinkt. Läßt sich daraus der Schluß ziehen, daß cardassianische Raumer widerstandsfähiger sind als Kriegsschiffe der Jem'Hadar?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightNach den Dialogen zu urteilen wird die Defiant an einer Stelle von zehn cardassianischen Schiffen verfolgt, und drei cardassianische Raumer nähern sich von vorn. Die Bildschirme der Cardassianer und an Bord der Defiant weisen nicht darauf hin. Es werden immer nur die drei Schiffe gezeigt, die sich der Defiant von vorn nähern, während über die Anzahl der anderen Schiffe nur spekuliert werden kann. (Befinden sie sich vielleicht außerhalb des Darstellungsbereichs der betreffenden Projektionsfelder?)
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