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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Das verlorene Paradies (Paradise Lost)
Staffel & Folge: 4x12
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Story
Sternzeit: unbekannt

Tage verstreichen, und Sisko wird immer nachdenklicher in Hinsicht auf die Ereignisse, die zum Kriegsrecht auf der Erde führten. Er fragt sich, wie die Gestaltwandler den Energieausfall bewirken konnten. Sein Mißtrauen wächst, als Odo eine Transporter-Aufzeichnung entdeckt: Aus den Daten geht hervor, daß die Rote Staffel, eine Eliteeinheit, nur sechsundzwanzig Minuten nach Ausrufen des Notstands zur Starfleet-Akademie zurückkehrte. Sisko gibt vor, mit den Leistungen der Roten Staffel unzufrieden zu sein, und mit diesem Trick bewegt er das Staffelmitglied Kadett Riley Shepard, die Wahrheit preiszugeben. Für den Energieausfall ist die Rote Staffel verantwortlich, und sie handelte auf Anweisung von Starfleet Command. Alles deutet auf Admiral Leyton hin. Offenbar haben Leyton und andere den Zwischenfall arrangiert, um den Föderationspräsidenten Jaresh-Inyo zu veranlassen, den Notstand zu erklären.

Unglücklicherweise verschwindet Shepard zusammen mit dem Rest der Roten Staffel, bevor Sisko ihn zwingen kann, vor Jaresh-Inyo zu erscheinen. Er setzt sich mit Kira in Verbindung und berichtet ihr von seinem Verdacht, daß jemand mit dem Öffnen und Schließen des Wurmlochs den Transfer getarnter Kriegsschiffe der Jem'Hadar vortäuschen wollte. Die Führungsoffiziere von Deep Space Nine finden den Verschwörer schon nach kurzer Zeit und brechen mit der Defiant auf, um ihn zur Erde zu bringen. Leyton schickt daraufhin die Lakota los, um die Defiant aufzuhalten. Doch als er Commander Benteen anweist, das andere Schiff nicht nur außer Gefecht zu setzen, sondern zu zerstören, verweigert Benteen den Gehorsam. Dadurch bekommt die Defiant Gelegenheit, zur Erde zu fliegen und die Verschwörung aufzudecken.

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Credits
Regie:Reza Badiyi
Drehbuch:Ira Steven Behr, Robert Hewitt Wolfe
Story:Ronald D. Moore
PCode:484
Erstausstrahlung:USA: 08.01.1996; Deutschland: 26.10.1996
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Admiral Leyton, Chef für Sternenflottenoperationen (Robert Foxworth)
Jaresh-Inyo, Föderationspräsident (Herschel Sparber)
Benteen, Captain der ›USS Lakota‹ (Susan Gibney)
Nog, Kadett (Aron Eisenberg)
Riley Aldrin Shepard, Kadett des Red Squad (David Drew Gallagher)
Sicherheitsoffizier im Gefängnis (Mina Badie)
Akademiekommandant, Bolianer (Rudolph Willrich)
Joseph Sisko, Siskos Vater (Brock Peters)
Sicherheitschef im Gefängnis (Bobby C. King)

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightMan sollte sich wirklich einmal um einen Studienplatz an der Starfleet-Akademie bewerben - den Intelligenztest sollte jeder bestehen können. Sisko befragt Kadett Riley Shepard, Mitglied der Roten Staffel, nach dem Energieausfall, und der junge Mann schildert die Mission in allen Einzelheiten. Anschließend wendet sich Sisko an Jaresh-Inyo und nennt seinen Verdacht, daß Starfleet das Energieversorgungssystem sabotiert hat. Dem Föderationspräsidenten fällt es schwer, so etwas zu glauben, und er bittet um Beweise. Sisko verspricht ihm, welche zu besorgen. Soll das heißen, er hat das Gespräch mit Shepard nicht aufgezeichnet? (Na schön. Vor Gericht wäre ein solcher Beweis nicht zulässig gewesen, aber vielleicht hätte er genügt, um Jaresh-Inyo mißtrauisch werden zu lassen. Möglicherweise wäre der Föderationspräsident bereit gewesen, einen kleinen Test zu wagen und Leyton anzuweisen, die Truppen zurückzuziehen.)
arrowrightLeyton will Sisko daran hindern, seine Pläne zu durchkreuzen, und deshalb steckt er ihn in die Arrestzelle, unter dem Vorwand, er sei ein Gestaltwandler. Kurze Zeit später trifft Odo ein, um Sisko zu befreien, und dabei zeigt er, daß er den vulkanischen Nervengriff beherrscht. (Vermutlich hat er einen Fernkurs bei Spock belegt.)
arrowrightEins muß man Sisko lassen: Er kann sehr raffiniert sein, wenn es darauf ankommt. Nachdem Odo ihn befreit hat, schnappt er sich einen Phaser und schafft es bis zu Leytons Büro, ohne aufgehalten zu werden!
arrowrightNa schön, sprechen wir über den Kampf zwischen der Defiant und der Lakota. Zunächst einmal: Er sah einfach toll aus! Die visuellen Spezialeffekte waren wirklich erstklassig - ein dickes Lob an die Produzenten. Allerdings sind da doch einige kleine Kritikpunkte (was Sie sicher nicht überrascht). Zunächst einmal: Der Kampf hätte überhaupt nicht stattfinden müssen! Worf hat den Befehl über das Schiff und den Auftrag, mit dem Verschwörer Lieutenant Ariaga an Bord die Erde zu erreichen. Während des Flugs der Defiant meldet Dax, die Lakota hätte sich mit ihnen in Verbindung gesetzt: Sie sollen den Warptransfer unterbrechen und sich darauf vorbereiten, ein Enterkommando an Bord zu empfangen. Kira berichtet, daß die Lakota ihre Schutzschilde aktiviert und die Phaser mit Energie geladen hat. Mit anderen Worten: Es wird ernst. Und was macht Worf? Er setzt den Flug mit dem bisherigen Kurs fort, was dazu führt, daß die Defiant in Waffenreichweite der Lakota gerät. Warum beschließt er nicht, die Tarnvorrichtung zu aktivieren und ein Ausweichmanöver zu fliegen? (Sicher, die Verwendung der Tarnvorrichtung ist unter solchen Umständen verboten, aber daran hat sich die Crew nur selten gestört.) Nun, als die Defiant in die Waffenreichweite der Lakota gerät und einige Treffer einsteckt, schlägt Kira den Einsatz der Tarnvorrichtung vor. Worf erwidert, dazu müßten sie die Schilde senken. Warum geht die Defiant nicht erneut in den Warptransfer, um die Waffenreichweite der Lakota zu verlassen, die Schilde zu senken, den Tarnschirm zu aktivieren, dann ein Ausweichmanöver durchzuführen - und den Flug zur Erde fortzusetzen, ohne gegen die Lakota zu kämpfen? (Vermutlich wollte Worf die Waffen sprechen lassen.)
arrowrightUnd da wir gerade beim Kampf sind: In einer sehr eindrucksvollen Szene rollt die Defiant gewissermaßen über die Lakota hinweg und feuert mit ihren Phasern. Es sieht wundervoll aus, aber gleichzeitig handelt es sich um eine armselige Taktik. Durch die Rolle weist die obere Seite der Defiant nach unten, direkt in Richtung der gegnerischen Phaser. Beide Schiffe fliegen einen parallelen Kurs, und die Defiant kehrt dem anderen Schiff ihr maximales Profil zu. Und raten Sie mal, was dann passiert: Die Lakota eröffnet das Feuer. (Wie man hört, kommt es beim dreidimensionalen Kampf darauf an, dem Gegner ein möglichst kleines Ziel zu bieten. Für die Defiant bedeutet das: Sie sollte ihrem Kontrahenten die Kante zeigen. Vermutlich ist genau das der Grund dafür, warum die Defiant so flach ist. Selbst wenn sich Worf und seine Crew darauf beschränken, der Lakota immer nur die Kante zu zeigen: Es wären trotzdem eindrucksvolle Flugmanöver möglich.)
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightIn "Ein mißglücktes Manöver" sagt Wesley Crusher über die Aktivitäten der Nova-Staffel aus. In einer Kameraeinstellung ist dabei hinter ihm das Wanddisplay mit dem Emblem der Starfleet-Akademie zu sehen, und man erkennt das Motto ›Ex astra, scientia‹. Nach dem Willen der Produzenten soll dies vermutlich ›Von den Sternen, Wissen‹ heißen. Als Sisko in dieser Episode mit dem für die Akademie verantwortlichen Admiral über die Rote Staffel spricht, lautet das Motto ›Ex astris, scientia‹. Warum die Veränderung? Nun, es ist einfach festzustellen, daß die zweite Version korrekt ist. (Man fragt sich, seit wie vielen Jahren die Starfleet-Akademie Kadetten ausbildete, bevor jemand den Fehler bemerkte.)
arrowrightAls Sisko einen Angehörigen der Roten Staffel zu identifizieren versucht, teilt ihm Nog mit, die Namen der Mitglieder seien geheim. Das erschein aber seltsam. In der letzten Episode meinte Nog, die Mitgliedschaft in der Roten Staffel käme einer Auszeichnung gleich. Er fügte hinzu, man müßte nicht nur Erstklassiges leisten, sondern auch die Empfehlung eines hochrangigen Starfleet-Offiziers vorweisen. Die Kadetten der Roten Staffel bekommen angeblich eine besondere Ausbildung, und dazu gehören auch Einsätze außerhalb der Akademie. Wie kann die Mitgliedschaft in der Roten Staffel unter solchen Bedingungen geheim sein? Und wieso braucht man die Empfehlung eines hochrangigen Offiziers, der nicht zur Roten Staffel gehört? Außerdem: Welchen Sinn hat eine Auszeichnung, von der niemand sonst erfährt? Und wie hält man die Mitgliedschaft gemein, wenn Mitglieder der Roten Staffel an Einsätzen außerhalb der Akademie teilnehmen, also immer wieder verschwinden? (›He, wo sind Bob, Nick und Smulrk?‹ ›Keine Ahnung. Heute sind sie nicht beim Unterricht gewesen. Wie ich hörte, nimmt die Rote Staffel an einem speziellen Ausbildungsprogramm in Tibet teil, aber das hat sicher nichts damit zu tun.‹)
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightZu Beginn des Gestaltwandler-Gesprächs glaubt Sisko nicht, daß O'Brien auf der Erde sein könnte. Er hält es für ausgeschlossen, daß die Defiant den Flug von der Raumstation zur Erde bereits hinter sich gebracht hat. Später sehen wir, wie Sisko mit Kira spricht, die sich an Bord von Deep Space Nine befindet. Die Unterhaltung scheint ohne irgendwelche Verzögerungen stattzufinden. Außerdem wird offensichtlich, daß Sisko die Führungsoffiziere noch nicht gebeten hat, zur Erde zu kommen. (Wenn das der Fall gewesen wäre, befänden sie sich im Transit.) Nun, als Sisko dem Gestaltwandler mitteilt, daß es die Defiant nicht so schnell zur Erde schaffen kann, geht er vermutlich von der Annahme aus, daß die Führungsoffiziere aufgrund eines Notfalls aktiv werden. Für ihn muß es durchaus einen Sinn ergeben, daß seine Offiziere mit der Defiant aufbrechen, als sie davon erfahren, daß die Erde schutzlos ist. (Immerhin wissen wir bereits, daß es an Bord von Deep Space Nine für sie gar nichts zu tun gibt.) Kira und die anderen können sich jederzeit auf ein Abenteuer einlassen, wenn sie Lust dazu haben. Den Dialogen läßt sich entnehmen, daß der Energieausfall mindestens vier Tage vor dem Gestaltwandler-Gespräch geschah, woraus folgt: Sisko hält es für ausgeschlossen, daß die Defiant innerhalb von vier Tagen die Erde erreichen kann. Das entspricht im großen und ganzen den Informationen, die uns andere Episoden gegeben haben. "Die Suche, Teil I" deutet an, daß die Reise von der Erde zur Raumstation etwa eine Woche dauert. (Ja, die Dialoge in "Die Suche, Teil I" scheinen darauf hinzuweisen, daß der Flug weniger als vier Tage dauert, aber dann befände sich Deep Space Nine nicht besonders tief im All, oder?)
Nehmen wir einmal an, man braucht.wirklich nur vier Tage, um von Deep Space Nine zur Erde zu fliegen. Und um endlich zum Kern der Sache zu kommen... Erinnern wir uns nun an das Gespräch, das Sisko mit Kira führte und bei dem es zu keinen zeitlichen Verzögerungen kam. Wenn die Defiant vier Tage braucht, um von Deep Space Nine zur Erde zu gelangen, und wenn Kommunikationssignale die gleiche Strecke innerhalb von ein oder höchstens zwei Sekunden zurücklegen - wie schnell sind die Signale dann? Antwort: Durch den Subraum übertragene Kom-Signale sind 345600mal schneller als die Defiant. (4 multipliziert mit 24 multipliziert mit 60.) Und wenn die Defiant länger braucht, um die Erde zu erreichen, wird alles noch schlimmer. Das technische Handbuch weist darauf hin, daß die Subraum-Kommunikation etwa sechzigmal schneller ist als das schnellste Starfleet-Schiff. Entweder ist die Defiant nicht annähemd so schnell wie das schnellste Starfleet-Schiff, oder die Subraum-Kommunikation funktioniert inzwischen weitaus besser.
arrowrightDie Lakota scheint ein Schiff der Excelsior-Klasse zu sein, so wie die Enterprise-B in "Star Trek VII: Treffen der Generationen". Allerdings unterscheidet sich die Lakota von einem gewöhnlichen Schiff der Excelsior-Klasse, denn sie weist einen Buckel an der unteren Seite des Triebwerksegments auf. Seltsam ist es, daß wir diesen besonderen Schiffstyp der Excelsior-Klasse während Star Trek: The Next Generation nicht ein einziges Mal zu Gesicht bekamen. Die Enterprise-B existierte angeblich siebzig Jahre vor den Ereignissen von The Next Generation, und um so sonderbarer erscheint es, daß wir kein anderes Schiff dieses Typs sahen. Man könnte sogar vermuten, daß Starfleet diese Klasse aus irgendeinem Grund aufgegeben hat. Doch das scheint nicht der Fall zu sein - uns wurden bloß keine Raumschiffe dieser Art mehr gezeigt...
arrowrightVielleicht haben Sie schon bemerkt, daß kaum mehr über das Benutzerinterface der Starfleet-Kommunikatoren gesprochen wird. Bereits in diversen Episoden von Star Trek The Next Generation wurde ausführlich darauf eingegangen, und es macht keinen Sinn, laufend irgendwelche Dinge zu wiederholen. Doch am Ende dieser Episode fiel etwas auf. In der letzten Szene unterhalten sich Sisko, Odo, Jake und Großvater Joe im Restaurant. Anschließend bereiten sie sich aufs Beamen vor, und Sisko sagt: ›Drei Personen für den Transfer.‹ Er setzt sich nicht mit dem Schiff in Verbindung, klopft auch nicht auf den Insignienkommunikator. Er weist einfach nur darauf hin, daß drei Personen transferiert werden sollen. (Wahrscheinlich hat Kira das ganze Gespräch belauscht.)
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAus irgendeinem Grund fehlen bei Nog und Shepard die Streifen am Kragen, die wir in "Ein mißglücktes Manöver" bei Kadettenuniformen sahen.
arrowrightIn den ersten beiden Aufnahmen des Starfleet-Hauptquartiers sehen wir, wie sich dieselben beiden Paare einander nähern. Ein erstaunlicher Zufall, nicht wahr?
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