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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Die Abtrünnigen (To The Death)
Staffel & Folge: 4x23
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Story
Sternzeit: 49904.2

Sisko und die Führungsoffiziere kehren mit der Defiant von einer Mission zurück und stellen fest, daß die Raumstation gerade einen Angriff der Jem'Hadar erlebt hat. Ohne jede Vorwarnung beamte sich eine Gruppe von einem Transporter an Bord, stahl mehrere Ausrüstungsgegenstände und entkam dann ins Wurmloch. Mit der Defiant folgt Sisko der lonenspur des Transporters.

Bald wird ein beschädigtes Kriegsschiff der Jem'Hadar entdeckt. Sisko läßt sieben Überlebende an Bord beamen: sechs Jem'Hadar-Soldaten und ihren Vorta-Aufseher Weyoun. Von Weyoun erfährt Sisko: Das Dominion hat auf einer fernen Welt ein iconianisches Sternentor entdeckt, das es erlaubt, ohne Raumschiffe andere Planeten zu erreichen. (Siehe die Besprechung von "Die Iconia-Sonden".) Wissenschaftler des Dominion wurden ausgeschickt, um das Tor zu untersuchen, doch die sie begleitenden Jem'Hadar rebellierten und versuchen nun, das Sternentor auf eigene Faust zu aktivieren. Weyoun möchte Siskos Hilfe bei der Zerstörung des Tors, das von hundertfünfzig Jem'Hadar-Renegaten bewacht wird. Sisko erklärt seine Bereitschaft, als er begreift, welche Gefahr der Föderation droht. Mit einem funktionierenden Tor könnten die rebellierenden Jem'Hadar andere davon überzeugen, sich ihnen anzuschließen, und dann wäre niemand in der Galaxis mehr vor ihnen sicher. Es kommt zu einem heftigen Kampf, den Sisko und seine Leute für sich entscheiden können.

Als die Defiant in den Alpha-Quadranten zurückkehrt, setzen die von Sisko befreiten Jem'Hadar den Kampf gegen die Renegaten fort.

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Credits
Regie:LeVar Burton
Drehbuch:Ira Steven Behr, Robert Hewitt Wolfe
Story:Ira Steven Behr, Robert Hewitt Wolfe
PCode:496
Erstausstrahlung:USA: 13.05.1996; Deutschland: 08.11.1996
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Toman'torax, Zweiter (Brian Thompson)
Virak'kara, Dax Kampfpartner (Scott Haven)
Weyoun 4, Vorta, Feldaufseher (Jeffrey Combs)
Omet'iklan, Erster (Clarence Williams III)

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightAls die Defiant im Gamma-Quadranten ihre Tarnvorrichtung aktiviert und nach den Jem'Hadar sucht, die Deep Space Nine angegriffen haben, meint Odo, es wundere ihn, daß solch ein Überfall nicht schon viel früher geschehen ist. (Hört, hört!) Er betont, die Raumstation sei ein verlockendes Ziel, denn immerhin befindet sie sich in unmittelbarer Nähe des Wurmlochs. Sisko antwortet, er wünschte, die Defiant könnte Deep Space Nine sechsundzwanzig Stunden am Tag schützen. Worf vertritt eine andere Ansicht und bezeichnet es als einen Fehler, die Defiant allein zum Schutz der Raumstation einzusetzen. O'Brien kommentiert, Worf sähe die Sache vielleicht ein wenig anders, wenn er Familienangehörige an Bord von Deep Space Nine hätte. Woraufhin der Klingone eine Belagerungsmentalität als schädlich bezeichnet. Belagerungsmentalität? Hat Odo nicht gerade alle Anwesenden daran erinnert, daß sieh Deep Space Nine in unmittelbarer Nähe des Wurmlochs befindet? Eines Wurmlochs, das den Jem'Hadar die einzige Möglichkeit bietet, den Alpha-Quadranten anzugreifen? Mit anderen Worten: Die Raumstation gehört gewissermaßen zur vordersten Verteidigungslinie und sieht sich mit einem Gegner konfrontiert, der geschworen hat, die Föderation zu vernichten - und der ganz plötzlich angreift, ohne jede Vorwarnung. Wie kann man in diesem Zusammenhang von ›Belagerungsmentalität‹ sprechen? Deep Space Nine repräsentiert nicht die ganz Föderation. Wir haben andere Raumschiffe bei Forschungsflügen gesehen, auch im Gamma-Quadranten. Alierdings befindet sich die Raumstation in einem besonders wichtigen Sektor, und aufgrund ihrer besonderen Lage hat es durchaus einen Sinn, sie rund um die Uhr zu schützen. (Vermutlich spricht Worf nur deshalb von ›Belagerungsmentalität‹, weil er von Sisko die Anweisung befürchtet, mit der Defiant immerzu Deep Space Nine zu umkreisen - was für einen Klingonen natürlich nicht ›kriegerisch‹ genug ist. Nun, wenn man es hier mit der Realität zu tun hätte ... dann könnte man auf die Absicht der Produzenten hinweisen, mit den Dialogen in dieser Episode den Umstand zu rechtfertigen, daß Starfleet die Raumstation immer wieder - und ohne ersichtlichen Grund - ohne Schutz läßt. Und man könnte hinzufügen, daß genau in diesem Punkt ein strukturelles Problem der ganzen Fernsehserie zum Ausdruck kommt. Aber da wir es hier nicht mit der Realität zu tun haben...)
arrowrightDiese Episode erinnert uns mehrmals daran, daß die Jem'Hadar nach einer ›Ketracel-Eiweiß‹ genannten Substanz süchtig sind. Ohne sie leiden sie an Entzugserscheinungen und sterben schließlich. Eine Frage drängt sich hier geradezu auf: ›Wie versorgen sich die Renegaten mit der Droge?‹ Vielleicht gibt uns das Ende der Episode einen Hinweis. Das Oberhaupt der von Sisko geretteten Jem'Hadar heißt Omet'iklan. Nach der Zerstörung des Tors tötet Omet'iklan Weyoun, und ein Jem'Hadar-Soldat nimmt den Ketracel-Eiweißgenerator, der Weyoun dazu diente, die Jem'Hadar mit der Droge zu versorgen. Das scheint darauf hinzudeuten, daß die restlichen Jem'Hadar den Generator benutzen wollen, um sich Ketracel-Eiweiß zu beschaffen. Überlegen wir mal. Die Abhängigkeit der Jem'Hadar von Ketracel-Eiweiß dient allein dazu, sie zu kontrollieren und ihre Loyalität zu gewährleisten. Doch zu diesem Zweck muß die Versorgung mit der Droge streng reglementiert sein. Als Weyoun in dieser Episode die Herstellung von Ketracel-Eiweiß anordnet, muß er die Produktion mit dem Handabdruck autorisieren. Das erscheint vernünftig. Die Gründer und Vorta sind sehr intelligent, was bedeutet: Bestimmt haben sie die Generatoren mit komplexen Sicherheitssystemen ausgestattet. Andererseits müßten sie damit rechnen, daß sich die Jem'Hadar mit entsprechenden Generatoren selbst versorgen, wodurch sie die Kontrolle über sie verlören. Deshalb die Frage: Wie wollen sich die Renegaten selbst mit Ketracel-Eiweiß versorgen?
arrowrightDie Defiant kann das Tor angeblich nicht von der Umlaufbahn aus angreifen, weil es aus massivem Neutronium besteht. Nun, ein Teelöffel dieser Substanz wiegt etwas soviel wie die ganze Erde! Wie kann ein ganzes Gebäude daraus bestehen, ohne daß die Personen in der Nähe von der Gravitation zermalmt werden?
arrowrightIst es nicht rücksichtsvoll von den Jem'Hadar-Renegaten, schwarze Westen zu tragen, damit es den Starfleet-Angehörigen leichter fällt, die Guten von den Bösen zu unterscheiden?
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightIn dieser Episode erfahren wir, daß die Jem'Hadar nicht schlafen, nicht essen, sich nie entspannen und keine Frauen haben. (Die armen Kerle...) Warum sagt das Jem'Hadar-Kind in "Der Ausgesetzte" dann ›Ich brauche Nahrung‹? Hören die Jem'Hadar auf, Nahrung zu sich zu nehmen, wenn sie erwachsen sind?
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightKurz vor dem Bodenangriff verteilt O'Brien Waffen an alle Angehörigen der Einsatzgruppen. Omet'iklan trifft mit seinen Leuten ein. O'Brien zögert, aber Sisko nickt zustimmend, und daraufhin stattet der Chefingenieur auch die Jem'Hadar mir Phasergewehren vom Typ III aus. Zunächst einmal: Als O'Brien das erste Phasergewehr einem Jem'Hadar-Soldaten reicht, ist deutlich zu sehen, daß an der Wand darüber ein weiteres Gewehr hängt. Doch als die Kamera zu O'Brien zurückkehrt, ist es plötzlich verschwunden! (Das dürfte den Bestandsprüfern gefallen!) Außerdem: Omet'iklan kommt mit vier Begleitern. Es sind also fünf, denn Omet'iklan hat den sechsten Jem'Hadar getötet. Seltsamerweise gibt O'Brien Omet'iklan und seinen Begleitern drei Gewehre, aber später sehen wir, daß alle Jem'Hadar mit Waffen ausgerüstet sind, ebenso wie die Mitglieder der Einsatzgruppen. Woher kamen die beiden anderen Gewehre? Verteilte noch jemand anders Waffen?
arrowrightDas iconianische Tor in "Die Iconia-Sonden" hatte kein Schirmfeld, denn Picard feuerte seinen Phaser ab. Aber vielleicht ist das Tor in dieser Episode ein älteres Modell mit schwächerer Abschirmung. (Kurz nach der Ankunft auf dem Planeten stellen Sisko und seine Begleiter fest, daß ihre Phasergewehre nicht funktionieren. Alles scheint darauf hinzudeuten, daß es am Tor liegt.)
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightEin Jem'Hadar-Soldat namens Toman'torax findet an Bord der Defiant großen Gefallen daran, Worf zu verspotten. Schließlich reicht es dem Klingonen, und er schlägt den Jem'Hadar. (Der folgende Kritikpunkt ist nicht leicht zu erkennen, geben Sie also gut acht!) Toman'torax holt mit der linken Faust aus, woraufhin Worf sich duckt und gegen den Jem'Hadar stößt. In dieser Szene befindet sich Worfs linke Schulter an Toman'torax' linker Achsel, und Worfs Kopf ruht an Toman'torax' Rücken, weil sich der Jem'Hadar zur Seite dreht. Die Perspektive wechselt, und plötzlich hat Worf Toman'torax die rechte Schulter in die Magengrube gerammt, und sein Kopf befindet sich unter Toman'torax' rechtem Arm, weil Toman'torax Worf jetzt zugewandt ist. Innerhalb eines Sekundenbruchteils hat es Worf geschafft, auf die andere Seite seines Gegners zu springen - seine klingonischen Reflexe funktionieren erstaunlich gut.
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