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Markus Dippold
letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013
Kritik, Meinungen & Kommentare:
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Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story
Sternzeit: 41798.2
Die Enterprise stellt Ermittlungen in Hinsicht auf das Verschwinden der USS Drake an und fliegt nach Minos. Die Drake wurde von Starfleet dorthin geschickt, um festzustellen, ob die Berichte einer Fernerkundungssonde stimmen - angeblich gibt es auf dem Planeten überhaupt kein intelligentes Leben mehr. Als die Enterprise in den Orbit schwenkt, erscheint ein holographischer Verkäufer, der Minos als ›das Arsenal der Freiheit‹ rühmt. Das bedeutet: Der Planet verkauft hochentwickelte Waffen, und zwar an alle, die den Preis dafür bezahlen können.
Eine aus Riker, Data und Yar bestehende Landegruppe beamt sich auf den Planeten. Schon kurze Zeit später bekommt es der Erste Offizier mit einem Angriffsmodul zu tun, das ihn in ein spezielles Kraftfeld hüllt - es bewirkt ein Koma. Picard übergibt das Kommando an LaForge und zusammen mit Dr. Crusher beamt er sich ebenfalls auf den Planeten. Während Data versucht, Riker zu befreien, nähert sich ein zweites Angriffsmodul und eröffnet das Feuer. Picard und Crusher ziehen sich in den Wald zurück und fallen dort in eine unterirdische Höhle. Data und Yar gelingt es, das zweite Modul zu zerstören, doch zur gleichen Zeit wird die Enterprise angegriffen. LaForge beschließt einen strategischen Rückzug, separiert das Diskussegment und fliegt nur mit der Gefechtssektion zurück nach Minos.
Data und Yar finden schließlich eine Möglichkeit, Riker zu befreien. Sie beginnen mit der Suche nach Picard und Crusher. In der unterirdischen Höhle hilft der Captain der verletzten Beverly Crusher. Als er einen kleinen Streifzug durch die Höhle unternimmt, entdeckt er ein Terminal. Kurz darauf manifestiert sich der holographische Verkäufer zum zweiten Mal und rühmt die eindrucksvolle Vorführung der Waffen. Picard begreift plötzlich, daß die Angriffe nur dazu dienten, Qualität und Potential der angebotenen Waffen zu demonstrieren. Um weiteren ›Werbemaßnahmen‹ vozubeugen, erklärt er sich bereit, ein System zu kaufen.
Über dem Planeten kämpft LaForge gegen das Angriffsmodul im All und zerstört es. Die beiden Landegruppen kehren an Bord zurück, wo Dr. Crusher in der Krankenstation behandelt wird. Anschließend fliegt die Enterprise dorthin, wo das Diskussegment auf sie wartet.
Bildergalerie
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Die Enterprise erreicht Minos und erhält eine - automatische - Nachricht vom Planeten. | Die Landetruppe sieht sich erst einmal etwas um ... |
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... und entdeckt eine Anzahl von Waffen. | Plötzlich taucht Paul Rice auf, der Captain der Drake. |
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Aber Rice ist nicht der, der er zu sein scheint und er verwandelt sich in einen Flugkörper, der Riker in eine Art Statisfeld hüllt. | Yar kann den Flugkörper zwar zerstören, aber da Riker im Moment indisponiert ist, entschließt sich Picard gegen Trois Rat auf den Planeten zu beamen. |
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Beim Versuch, Riker zu befreien, erscheint ein weiteres Modul, das die Gruppe sofort angreift. | Bei der Flucht stürzen Picard und Crusher in einen Schacht. |
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Data und Yar gelingt es, das Angriffsmodul gemeinsam zu zerstören. | Währenddessen bekommt es die Enterprise mit einem weiteren Angreifer im Orbit um Minos zu tun. |
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LaForge und Worf beraten, wie sie gegen den getarnten Angreifer vorgehen wollen. | Riker wurde befreit, die Gruppe sucht Picard und Crusher, als das dritte Modul auftaucht, das nur mit drei Phasern zerstört werden kann. |
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Im Orbit kämpft die Enterprise noch erfolglos gegen den unsichtbaren Gegner. | Troi hilft LaForge über seine Selbstzweifel hinweg, ... |
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... und er separiert die Enterprise, um dann wieder nach Minos zurückzukehren. | Währenddessen diskutiert Picard mit dem Holoverkäufer über die Vorzüge von Echo Papa Sechs Null Sieben, ... |
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... bis er es mit Datas Hilfe schafft, hinter die Lösung des Problems zu kommen. | Geordi erledigt den Rest des Angriffsystems und alle sind gerettet. |
Credits
Regie: | Les Landau |
Drehbuch: | Richard Manning, Hans Beimler |
Story: | Maurice Hurley, Robert Lewin |
PCode: | 121 |
Erstausstrahlung: | USA: 11.04.1988; Deutschland: 16.02.1991 |
Hauptrollen: | Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Tasha Yar (Denise Crosby)
Worf (Michael Dorn)
Händler (Vincent Schiavelli)
Captain Paul Rice (Marco Rodriguez)
Lt. Logan, Chefingenieur (Vyto Rugins)
Fähnrich Lian T'su, Brückenoffizier (Julia Nickson)
Lt. (j.g.) Solis, Brückenoffizier (George De La Peña)
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Geordis Führungsstil macht Appetit auf mehr: einmal von der personellen Seite und dem unangenehm unsympatischen Lt. Logan abgesehen, leistet Geordi ganze Arbeit, analysiert die Lage und trifft eine Entscheidung: es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, den Kampf zu verlieren. Also führt er die Trennung durch, um die Zahl der möglichen Opfer auf Sternenflottenpersonal zu minimieren und die Zivilisten an Bord keiner unnötigen Gefahr auszusetzen. Der Flug in die Atmosphäre ist geschickt, da man durch die von der Waffe ausgelösten Turbulenzen endlich eine Erfassung durchführen kann und somit in der Lage ist, einen gezielten Schuß abzugeben, der das fremde Schiff zerstört. Leider wird er eine solche Chance kaum noch einmal erhalten. Als Geordi liebevoll über einige der Einrichtungsgegenstände in Picards Bereitschaftsraum streicht, meint man, er würde eines Tages gerne Captain werden, doch schon mit der nächsten Staffel wird er Chefingenieur und gibt diese Gedanken damit scheinbar auf.
Zu erwähnen wäre noch der holographische Händler. Obwohl seine Ohren etwas klein geraten sind, würde er einen perfekten Ferengi abgeben: mit beiden verfeindeten Parteien Geschäfte zu machen, zeugt von gutem Geschäftssinn und wenig Moral. Um die Ähnlichkeit zwischen Minosianern und Ferengi zu verdeutlichen, seien hier kurz zwei der Ferengi-Erwerbsregeln zitiert:
34. Krieg ist gut fürs Geschäft.
35. Frieden ist gut fürs Geschäft.
Kernige Dialoge
›Es wurde gerade erst in Dienst gestellt. Es ist ein gutes Schiff.‹ - Diese Auskunft gibt Riker dem Informationen sammelnden Ebenbild seines Freunde Paul Rice. Gemeint ist das Schiff unter seinem Kommando: die Lollipop.
Fehler und Ungereimtheiten
| Handlung: |
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| Als Data Riker aus dem Kraftfeld befreit hat, weist er wie beiläufig auf die Notwendigkeit hin, Picard und Dr. Crusher zu suchen. Der Androide und Yar gehen voraus, Riker folgt ihnen. Nun, der Erste Offizier befand sich doch in einem speziellen Schirmfeld, als Picard eintraf. Und der energetische Käfig bewirkte eine Art Koma bei ihm. Kurz gesagt: Riker hatte überhaupt keine Ahnung, daß Picard ebenfalls auf dem Planeten weilt und noch dazu verschwunden ist. Er glaubt fest daran, daß es sich für den Captain gehört, an Bord des Schiffes zu bleiben. Müßte er nicht ziemlich sauer sein, als er von Picards Transfer erfährt? |
| Ein Spannungshöhepunkt wird erreicht, als auf dem Planeten ein neuerliches Angriffsmodul startet. Es ist das vierte seiner Art und alles deutet darauf hin, daß es ihm gelingen wird, Riker und Yar zu erledigen. Picard verhindert die Katastrophe im letzten Augenblick, als er sich bereit erklärt, ein Waffensystem zu erwerben. Daraufhin beendet der holographische Verkäufer die Vorführung und der Destruktionsapparat verschwindet.
Warum setzt LaForge den Kampf gegen das Angriffsmodul in der Umlaufbahn fort? Es müßte doch ebenso verschwinden wie die Maschine auf dem Planeten? Es handelt sich hier nicht um eine Rückblende. Nachdem Picard das Problem mit einem Hinweis darauf gelöst hat, daß er ein Waffensystem kaufen möchte, setzt er sich sofort mit LaForge in Verbindung - der es auch weiterhin mit dem Modul im All zu bekommt. |
| Um dem getarnten Gegner zu orten, steuert LaForge das Gefechtssegment der Enterprise in die Atmosphäre des Planeten. Das Angriffsmodul folgt und die Sensoren registrieren die davon verursachten atmosphärischen Störungen - wodurch Worf die Phaser ausrichten kann. Unmittelbar nach der Zerstörung des Vernichtungsapparats senkt LaForge die Schilde, um Picard und alle anderen an Bord zu beamen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Gefechtssegment der Enterprise in der Atmosphäre und es fliegt mit sehr hoher Geschindigkeit. Nur die Schilde bewahren es davor, durch die Reibungshitze zu verglühen ... |
| Picard zeigt, daß es nicht nur den Führungsoffizieren an Kenntnissen in Hinsicht auf Erste Hilfe mangelt. Nach dem Sturz in die Höhle versucht er sofort, Crusher zu bewegen. Sie stöhnt schmerzerfüllt und daraufhin läßt er sie los. Zum Glück war sie bei Bewußtsein! Andernfalls hätte Picard vielleicht zusätzlichen Schaden angerichtet. Man stelle sich vor, wie die scharfen Kanten gesplitterter Knochen durch Muskelgewebe und Sehnen schneiden ... |
| Als der getarnte Raumschiffkiller zum ersten Mal erscheint, meldet Worf Emissionen auf der Backbordseite. Doch die Außenaufnahme zeigt, daß die destruktive Energie direkt von vorn kommt. |
| Die Leistungsfähigkeit des Zielerfassungssystems der Enterprise bzw. die Kompetenz des Besatzungsmitglieds, das die entsprechenden Kontrollen bedient, muß hier in Frage gestellt werden. In einer Szene feuert der getarnte Raumschiffkiller rechts hinter der Enterprise, die nach Backbord dreht, wodurch der Gegner direkt hinter sie gerät. Doch als Worf Phaserkanonen und Photonentorpedos einsetzt, scheint er auf jemanden zu zielen, der sich vor dem Schiff befindet. Anschließend schlägt er mit der Faust auf die Konsole und knurrt: ›Wir haben das Ziel verfehlt.‹ Ach ... tatsächlich? |
| Lt. Logan ist etwas unentschlossen: Nach dem ersten Angrif des fremden Schiffes fordert er Geordi per Kommunikator auf, sofort den Orbit zu verlassen, da die Sicherheit des Schiffes Vorrang hat und man das Außenteam ohnehin nicht heraufbeamen kann. Als Geordi später Kurs weg vom Planeten setzen läßt, ist er vollkommen bestürzt und bellt Geordi förmlich an: ›Sie lassen das Außenteam auf dem Planeten?!‹ |
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| Logik und Voraussetzungen: |
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| Als Picard mit Crusher in die Höhle stürzt, ergeben sich weitere Fragen: Data gibt die Höhe später mit 11.75 Metern an (obwohl es höchstens nach fünf Metern aussieht). Crusher ist entsprechend schwer verletzt, aber Picard hat nicht mal einen Kratzer, lediglich seine Uniform ist ein wenig beschmutzt. |
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| Geräte und Ausrüstung: |
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| Als sich Picard und Dr. Crusher auf den Planeten beamen, zeigt das Bild vorn die Transporterkonsole. Der Captain und die Ärztin sind Teil des Hintergrunds. Der Transportertechniker betätigt die Kontrollen für das erste Transferfeld und dann auch fürs zweite. Doch Picard und Crusher entmaterialisieren gleichzeitig. Mit anderen Worten: Beverlys Transferfeld wird aktiv, bevor es der Techniker einschaltet. |
| Während des größten Teils dieser Episode verursacht Datas Tricorder nicht das geringste Geräusch, ganz im Gegensatz zu den Geräten von Yar und Crusher. |
| Während die vierte und letzte Sonde Riker und Yar verfolgt, stehen Picard und Data vor dem Hauptdisplay des Waffensystems. Zwei Quadrate verdeutlichen die Positionen von Riker und Yar. Die Szene wechselt zur Oberfläche und wir sehen, wie die beiden Offiziere hinter einigen Felsen in Deckung gehen. Anschließend präsentiert uns der Fernsehschirm wieder die Höhle: Die beiden Quadrate verharren reglos in der oberen rechten Ecke des Displays, als Picard nach einer Möglichkeit sucht, die Maschine zu deaktivieren. Bevor er sich bereit erklärt, ein Waffensystem zu kaufen, zeigt das Display die Rechtecke plötzlich in der Mitte des Darstellungsbereichs. Aber als die Szene zur Oberfläche des Planeten zurückkehrt, befinden sich Riker und Yar noch immer hinter dem Felsen. |
| Während Picards Gespräch mit dem Verkäufer sieht man im Hintergrund ein taktisches Display, auf dem drei Punkte und ein Pfeil zu erkennen sind, wobei die Punkte das Außenteam symbolisieren, der Pfeil die vierte Waffe. Der Pfeil flitzt ständig über das Display, umrundet die Punkte, manövriert ohne Unterlaß. Die Waffe, die man aus Rikers und Tashas Perspektive sieht, schwebt beinahe stationär, keinesfalls vollführt sie jedoch derartig wilde Manöver wie auf dem Display. |
| Wenn das Waffensystem tatsächlich so perfekt ist, wie der Holoverkäufer behauptet, warum schießt es dann ständig daneben? Picard, Crusher, Data, Yar und zwangsläufig auch Riker im Schirmfeld stehen völlig bewegungslos herum, aber das Modul zieht es vor, die Natur ins Visier zu nehmen. |
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| Probleme mit Kontinuität und Produktion: |
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| Nur in der englischen Version: Es geschieht etwas Seltsames, kurz nachdem Picard und Crusher auf dem Planeten eintreffen. Data und Yar erklären die Funktion des Kraftfeldes, das Riker gefangenhält. Es folgt eine Nahaufnahme von Picard und Crusher. Dabei erklingt die kühle emotionslose Stimme einer Frau. ›Clever‹. Von Crusher kann dieser Kommentar nicht stammen, denn ihr Mund ist geschlossen und die Lippen bewegen sich nicht. Aber es klingt auch nicht nach Yar. |
| Nachdem er Crushers Verletzungen behandelt hat, beginnt Picard damit, sich in der Höhle umzusehen. Er entdeckt eine verstaubte Schalttafel mit einer blinkenden Kontrollampe. Nachdem er den Staub fortgewischt hat, betastet er die Kontrollen - um den Staub dann nocheinmal fortzuwischen! |
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