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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Die Macht der Paragraphen (The Ensigns Of Command)
Staffel & Folge: 3x02
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 43133.4

Die Enterprise empfängt eine Nachricht von den Sheliak, die Menschen für eine mindere Lebensform halten und seit 111 Jahren keinen Kontakt mit der Föderation hatten. Jetzt behaupten die Sheliak, daß sich Menschen auf einer Welt niedergelassen haben, die bei der damaligen Vereinbarung ihnen zugesprochen wurde. Die Sheliak berufen sich auf den vor über hundert Jahren geschlossenen Vertrag und verlangen, daß die Föderation ihre Kolonisten unverzüglich fortbringt. In drei Tagen, so wird betont, treffen Sheliak-Siedler ein. Nur die damals mit dem interstellaren Völkerbund getroffene Übereinkunft verhindert, daß die menschliche Kolonie einfach ausgelöscht wurde.

Als die Enterprise den Planeten erreicht, stellt man fest, daß sich dieser in einem von hyperionischer Strahlung betroffenen Bereich befindet. Solche Emissionen sollten für Menschen eigentlich tödlich sein. Sie blockieren Sensoren, Transporter und Phaser, was Picard veranlaßt, Data mit dem Shuttle auszuschicken. Der Androide findet eine blühende Kolonie aus etwa 15000 Personen. Vor 93 Jahren kam das Schiff der Kolonisten vom Kurs ab und landete auf dieser Welt. Data weist darauf hin, daß der Planet geräumt werden muß, doch davon will das Oberhaupt der Gemeinschaft nichts wissen. Er erklärt Bereitschaft und Entschlossenheit, für die neue Heimat zu kämpfen.

Starfleet teilt Picard folgendes mit: Der nächste für eine Evakuierung geeignete Transporter kann erst ein drei Wochen eintreffen. Daraufhin beschließt der Captain, dem Schiff mit den Sheliak-Siedlern entgegenzufliegen, in der Hoffnung, sich friedlich mit ihnen zu einigen. Unglücklicherweise sind die Fremden zu keinen Kompromissen bereit. Picard findet eine Klausel in dem alten Vertrag, die es ihm gestattet, eine dritte Partei als Mittler einzuschalten. Er entscheidet sich für die Grizelli, die in jedem Jahr sechs Monate lang hibernieren - dadurch hätte Picard genug Zeit für die Evakuierung der menschlichen Kolonisten. Daraufhin geben die Sheliak nach und lassen dem Captain drei Wochen Zeit.

Auf dem Planeten veranstaltet Data eine Demonstration mit dem Phaser. Er betäubt vier Wächter und zerstört fast ein Wasserpumpwerk. Anschließend weist er darauf hin, daß Hunderte von Sheliak mit solchen Waffen kommen. Die Kolonisten sind so beeindruckt, daß sie sich bereit erklären, die Welt zu verlassen.

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Bildergalerie
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Data gibt gerade ein Streichkonzert,
als die Einterprise einen neuen Auftrag bekommt.
Sie soll gestrandete Siedler evakuieren.

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In den vergangenen 90 Jahren haben
sie sich ein neues Leben aufgebaut, ...
... das sie nicht einfach so aufgeben möchten.
Gosheven zeigt sich entsprechend unkooperativ.

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Derweil bekommen Geordi und O'Brien einen
›Nichts ist unmöglich‹-Auftrag: Beamen trotz Strahlung.
Schließlich antworten die Sheliak
auf die Kom-Versuche von Picard.

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Data hat zunächst keinen Erfolg, die Siedler glauben ihm nicht.Hilfe bekommt er von einer
kybernetikbegeisterten Wissenschaftlerin.

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Beamen - die erste.Beamen - die zweite.

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Dann bekommt Data die Gelegenheit, vor
der Versammlung der Siedler zu sprechen.
In der Zwischenzeit beraten Troi und Picard
über den Vertrag mit den Sheliak.

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Auch Data berät sich mit einigen Siedlern, ...... doch Gosheven setzt ihn außer Gefecht.

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Data beschließt, den vielen Worten Taten folgen zu lassen
und demonstriert die Vorgehensweise der Sheliak.
Picard und Troi konnten die Sheliak zwischenzeitlich
zu einem persönlichen Gespräch überreden, ...

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... doch auch dieses endet ersteinmal ergebnislos.Aber Picard schafft es, die Sheliak mit ihren eigenen
Waffen - sprich Paragraphen - zu schlagen.
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Credits
Regie:Cliff Bole
Drehbuch:Melinda M. Snodgrass
Story:Melinda M. Snodgrass
PCode:149
Erstausstrahlung:USA: 02.10.1989; Deutschland: 10.07.1992
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Wesley Crusher (Wil Wheaton)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Ard'rian MacKenzie (Eileen Seeley)
Haritath (Mark L. Taylor)
Noe (Richard Allen)
Sheliak (Mart McChesney)
Gosheven, Führer der Kolonisten (Grainger Hines)

Anmerkungen

In dieser Episode werden Klischees vom männlichen und weiblichen Wesen benutzt.

Erstens: Als das Oberhaupt der Kolonie auch weiterhin auf stur schaltet, zieht Data einen Phaser und beginnt damit, auf Leute und Dinge zu schießen. Schlüpft er hier in die Macho-Rolle?

Zweitens: Eine Kolonistin leistet Data die ganze Zeit über Gesellschaft, und gegen Ende der Folge erwartet sie von ihm, daß er ihr gegenüber Gefühle zeigt. Sie weiß, daß er eine Androide ist und gar keine Emotionen hat, aber trotzdem hofft sie, daß er sich in sie verliebt. Weibliche Logik?

Vielleicht ist es aber auch völlig umgekehrt. Wenn ein Androide plötzlich schießwütig wird (womit er völlig aus der Rolle fällt), um das Denken von Männern zu manipulieren - das ist typisch Frau. Und die Talente einer Frau zu benutzen, um den Planeten anschließend ohne irgendwelche Bedenken zu verlassen - so ewas ist typisch Mann.

Zur Episode selbst: "Die Macht der Paragraphen" ist ganz klar eine ›Data-Episode‹, da er den eigentlichen Handlungspart hat. Der lange und steinige Weg, bis Data sein Ziel erreicht und die Siedler überzeugt, ist spannend und präzise geschildert, und seine Entscheidungsfindung, bei der er von der Siedlerin Marjory unterstützt wird, ist gut anzugucken. Zudem gibt er am Anfang der Episode ein Konzert, zweifelt aber an sich selbst, weil er angeblich ohne ›Seele‹ spielt. Im abschließenden Gespräch macht ihm Picard Mut, weiterzuspielen, und Data bemerkt, daß er vielleicht doch kreativ ist.

Unangenehm fällt auf, daß von den 15.000 Bewohnern des Planeten gerade mal ca. 30 bis 40 zu sehen sind und sich die Handlung auf Tau-Sigma 5 in einem winzigen Bereich abspielt. Es wirkt ziemlich an den Haaren herbeigezogen, daß in einer öffentlichen Versammlung gerade mal so wenige zufällig vorbeigekommene Bürger die Meinung von Tausenden repräsentieren, oder daß ein einziger über all ihre Schicksale bestimmen soll, zumal es offensichtlich keine Medien oder Massenkommunikationsmittel gibt und Gosheven keinen offiziellen Rang oder Posten hat.

Interessant: Gastdarsteller Mart McChesney hat bereits das Teermonster Armus in "Die schwarze Seele" verkörpert.

Mit Datas Konzert wird darauf hingearbeitet, daß er in Zukunft seine kreative Ader weiter ausleben und erforschen wird, bis hin zu seinen Träumen ("Der Moment der Erkenntnis, Teil I").

Auch O'Brien spielt ein Instrument, nämlich Cello. Aber das ist wohl ein Hobby, das er später wieder aufgegeben hat, denn man sieht (bzw. hört) nie mehr etwas davon.

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Kernige Dialoge

›Das ist das Vorrecht des Captains.‹ - LaForge zu Wesley, als der Fähnrich meint, Picard verlange Unmögliches.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightAls die Enterprise dem Schiff mit den Sheliak-Siedlern entgegenfliegt, erörtern Picard und Troi das Thema Sprache. Die Counselor meint, daß es den Sheliak gelungen sei, einige Sprachen der Föderation zu erlernen, während ihr eigenes Idiom für die Linguisten des interstellaren Völkerbunds noch immer ein Rätsel darstellt. Deanna bezeichnet es als erstaunlich genug, daß Angehörige verschiedener Spezies in der Lage sind, sich zu verständigen.
Was ist mit dem automatischen Translator passiert? Die Menschen des 24. Jahrhunderts sind nur deshalb imstande, durchs All zu fliegen und mit diversen Außerirdischen zu reden, weil sich automatisch funktionierende Übersetzungsgeräte um das Sprachproblem kümmern.
arrowrightDer nächste Punkt spielt keine große Rolle, aber er soll hier trotzdem erwähnt werden. Verträge und Vereinbarungen sind wichtige Dokumente, und es gilt insbesondere in diesem Fall. Wenn man sich in sinnvoller Weise auf bestimmte Passagen des Vertragswerks beziehen will, so braucht man ein konsequent strukturiertes Bezugssystem. Als in "Die Macht der Paragraphen" zum ersten Mal von der Vereinbarung die Rede ist, heißt es dabei: ›Paragraph 653, Abschnitt 9.‹ Beim nächsten Mal ist der Hinweis etwas anders: ›Sektion 501, Paragraph 716, Abschnitt 5.‹ Und schließlich ist die Rede von: ›Paragraph 1290, Unterabschnitt D-3.‹
Wie ist der Vertag unterteilt? In Paragraphen oder Sektionen? Wenn es Sektionen sind, so sollte jedem Paragraphen eine Sektionsnummer vorangehen. Wenn sich hingegen die zentrale Einstellung an den Paragraphen orientiert, so braucht man doch gar keine Sektionen, oder? Sicher, man kann sich auch eine Einteilung in Paragraphen und Sektionen vorstellen, aber dadurch würde doch nur Verwirrung gestiftet. Woran niemand Interesse haben dürfte, zumal wir von Troi wissen, daß die Föderationssprachen von den Sheliak für nicht präzise genug gehalten werden.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightEs kommt immer wieder zu Unklarheiten bei der Verwendung vom Subraum-Kommunikatoren. Manchmal ist die Enterprise so weit entfernt, daß es recht lange dauert, einem anderen Raumschiff oder einer bestimmten Welt Botschaften zu übermitteln. In "Die Schlacht von Maxia" dauert es zum Beispiel einen Tag, bist eine Nachricht das Starfleet-Hauptquartier erreicht. (Sicher, diese Sache wurde wohl als dramaturgisches Element verwendet, aber bei "Die Macht der Paragraphen" stimmt etwas nicht.) Wie dem auch sei: Die meiste Zeit über gibt es für die Enterprise keine Kommunikationsprobleme.
Als Picard einen Kom-Kontakt mit dem Heimatplaneten der Sheliak-Welt wünscht, erwidert Worf: ›Das könnte einige Zeit dauern. Der Planet ist ziemlich weit entfernt.‹ Na schön. In diesem Fall läßt sich eine Nachricht also nicht sofort übermitteln. Darauf scheint sich Worfs Antwort zu beziehen: auf die Sendedauer von Kom-Signalen. Doch als er schließlich einen Kontakt herstellt, beginnt Picard einen Dialog mit dem Sheliak! Mit anderen Worten: Plötzlich findet eine Kommunikation in Nullzeit statt.
Für Kom-Signale spielt es keine Rolle, ob mit ihnen um ein Gespräch gebeten oder ein Gespräch geführt wird - die Übertragung nimmt in beiden Fällen gleich viel Zeit in Anspruch. Wenn sich also ein Kontakt aufgrund der großen Entfernung nicht sofort herstellen läßt, so müßte der Dialog ganz anders beschaffen sein: Picard spricht einen Satz und wartet, bis Antwort eintrifft. Doch bei dem Gespräch mit dem Sheliak gibt es offenbar überhaupt keine Verzögerungen.
arrowrightJemand hat den Shuttles der Enterprise neue Namen oder Nummern gegeben. In dieser Folge fliegt Data mit der Raumfähre ›05‹ zum Planeten, und eine Szene gegen Ende der Episode gibt uns Aufschluß über den Namen: Onizuka. Doch in "Die Zukunft schweigt" heißt das Shuttle 05 ›El-Baz‹.
arrowrightLaForge, O'Brien und Wesley versuchen, den Transporter trotz der hyperionischen Strahlung einzusetzen. Zu diesem Zweck führen sie einige Tests durch. O'Brien beamt Metallbehälter auf den Planeten und empfängt sie dann wieder, die sich nach dem neuerlichen Transfer in Schlacke verwandeln. So weit, so gut. Kurze Zeit später beschleunigt die Enterprise auf Warpgeschwindigkeit, um die Sheliak vom Planeten abzulenken. Eine Szene zeigt uns, wie LaForge und seinen beiden Begleiter ihre Bemühungen fortsetzen. Augenblick mal. Wenn sich die Enterprise im Warptransfer befindet - wohin werden die Gegenstände gebeamt? Ist es vielleicht möglich, die Auswirkungen von hyperionscher Strahlung zu simulieren und Objekte mit Hilfe des Strukturspeichers ent- und rematerialisieren zu lassen?
arrowrightOffenbar können die Brückenoffiziere jederzeit für ihre Kollegen einspringen. Als Picard beschließt, den Sheliak die Stirn zu bieten, weist er Riker an, die Enterprise vor den Bug des Kolonisierungsschiffes zu steuern. Riker dreht seinen Monitor und führt den Befehl aus, indem er mehrere Schaltflächen berührt. Ist dafür nicht der Mann und die Frau an den Navigationskontrollen zuständig? (Da Wesley LaForge und O'Brien hilft: Vermutlich wollten die Produzenten keinen weiteren Schauspieler dafür bezahlen, kurz zu erscheinen und ›Aye, Sir‹ zu sagen.)
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightSprechen wir an dieser Stelle einmal über Uniformen. Erstaunlicherweise ist es eigentlich nicht störend, daß die Produzenten beschlossen, auch die Uniformen aus der ersten und zweiten Staffel zu verwenden. In Ordnung, aber es ist seltsam, daß nur Wesley als Fähnrich eine schicke zweiteilige Unniform trägt, während sich andere Besatzungsmitglieder - auch solche, die einen höheren Rang haben - mit den alten Einteilern begnügen müssen. Allerdings ist es verwunderlich, daß zum Beispiel zu Beginn der Episode in Zehn-Vorne eine musikalische Veranstaltung stattfindet und einige der anwesenden Crewmitglieder die alten Sachen tragen, während sich die männlichen Offiziere über die neuen Zweiteiler freuen dürfen. (Wir wollen doch nicht, daß die Frauen der Enterprise - allen voran Deanna Troi - ihre wundervollen, herrlich knapp sitzenden und die Figur betonenden einteiligen Uniforemn aufgeben, oder)
arrowrightDie deutsche Synchronstimme des Sheliak klingt genauso wie diejenige von Armus aus "Die schwarze Seele". Liegt es vielleicht daran, daß beide Spezies irgendwie unangenehm sind oder doch eher daran, daß es der gleiche Schauspieler (bzw. Synchronsprecher) ist?
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