Suche aufrufen © & Design Markus Dippold letzte Aktualisierung: 29. Mai 2013 Kritik, Meinungen & Kommentare: Homepage-Master ![]() ![]() |
Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story Sternzeit: 44704.2 - 44705.3 Die Enterprise erreicht Argus Array, ein nicht mehr funktionierendes Raumteleskop. Data entdeckt eine fremde Sonde in der Nähe, und Picard fordert LaForge auf, sich die Sache aus der Nähe anzusehen. Geordi läßt sich von Lieutenant Reginald Barclay (siehe "Der schüchterne Reginald") begleiten und bricht mit einem Shuttle auf. Plötzlich geht ein Energiestrahl von der Sonde aus und sorgt beim Computer der Raumfähre für eine energetische Überladung. Barclay wird bewußtlos. Die Enterprise beamt ihn und LaForge wieder an Bord, woraufhin eine Untersuchung in der Krankenstation stattfindet. Dr. Crusher entdeckt nichts Ungewöhnliches, und die beiden Männer können in den Maschinenraum zurückkehren. Etwa zur gleichen Zeit setzt sich die Sonde in Bewegung und treibt der Enterprise entgegen. Alle Versuche, den Abstand zu vergrößern oder das Objekt mit den Phasern zu zerstören, schlagen fehl. Die Photonentorpedos können aufgrund der geringen Distanz nicht eingesetzt werden. Plötzlich unterbricht das Schiff den Warptransfer. Barclay leitet die Warpenergie in die Schilde und fordert Picard auf, Photonentorpedos abzufeuern. Der Captain gibt Worf eine entsprechende Anweisung, und diesmal gelingt es tatsächlich, die Sonde zu zerstören. Der Zwischenfall weist auf eine umfassende Veränderung bei Barclay hin. Als Dr. Crusher ihn erneut untersucht, stellt sie eine außergewöhnliche Zunahme seines psychischen Potentials fest. Einige Tage später werden die Fusionsreaktoren des Argus Array instabil, und Barclay zeigt immer mehr Ungeduld in Hinsicht auf den Kontrollcomputer. Er sucht das Holodeck auf, verbindet sich dort direkt mit dem Computer und bringt das Raumteleskop in Ordnung. Anschließend transferiert er die Enterprise über dreißigtausend Lichtjahre hinweg ins Zentrum der Galaxis, wo eine Begegnung mit fremden Wesen stattfindet. Es handelt sich um jene Geschöpfe, von denen die Sonde stammt. Sie erforschen das Weltall, indem sie Roboter ausschicken, die Hinweise darauf geben, wie sie zu erreichen sind. Die Fremden sorgen dafür, daß Barclay wieder normal wird. Einige Tage lang findet ein reger Informationsaustausch statt, und dann kehrt die Enterprise zur Föderation zurück.
Bildergalerie
Credits
Anmerkungen Diese Folge stellt wieder einmal Lt. Barclay in den Vordergrund. Sein Theaterspiel ist noch sehr unsicher. Doch alle außer Data scheinen von dem Stück absolut begeistert zu sein. Sehr schön ist die Szene, in der Data Commander Riker fragt: ›Lt. Barclays Vorstellung war nicht übel, aber ich bin nicht sicher, ob er die Rolle richtig verkörpert hat.‹ Commander Riker sagt: ›Data, wir klatschen aus Höflichkeit.‹ Man erkennt, wie sich Lt. Barclay schon zutraut, sich öffentlich zur Schau zu stellen, was man zuvor bei ihm nicht beobachten konnte. Als man die Kameraperspektive in den Zuschauerbereich umschwenkt, kann man alle Senior-Offiziere in der für sie typischen Stimmung sehen. Troi und Riker sitzen zusammen und amüsieren sich über das Theaterstück. Data schaut etwas skeptisch zu, Picard verhält sich neutral und Worf sitzt mit verschränkten Armen da und würde wie in der Folge "Hochzeit mit Hindernissen", als er im Schlammbad sitzt, vermutlich lieber kämpfen als sich dieses Stück anzusehen. Worf ist auch der Einzige, der es nicht für nötig hält, Lt. Barclay zu seinem ›Erfolg‹ zu gratulieren. Diese Szene gilt gewissermaßen als Exposition, um darzustellen, warum es gerade für Barclay eine extreme Veränderung geben wird. Als erstes bemerkt dies der Zuschauer, als Barclay Dr. Crusher den Tip mit der Tricordermodifikation gibt. Ganz klar wird es dann, als er seine Kompetenzen überschreitet und einfach das Schildgitter verstärkt, Geordi dabei übergeht und direkt seinen Vorschlag der Brücke unterbreitet. Schön ist ebenfalls die Szene, als Barclay Troi bittet, mit ihr einen Spaziergang im Aboretum zu unternehmen. Troi ist extrem überrascht und ist hier eindeutig in einer passiven, unsicheren Haltung anzutreffen, während sie sonst das genaue Gegenteil ist. Barclay kann noch nicht einmal normal mit seinen Freunden kommunizieren, ohne zu stottern, aber er unterbreitet hier Troi ein eindeutiges Angebot. Gut in Szene gesetzt ist auch die Passage, als Lt. Barclay zusammen mit Albert Einstein im Holodeck versucht, eine vereinigende Theorie zu entwickeln, da sich in der heutigen Physik in der Tat das Problem mit den Dimensionen stellt und die Frage aufgeworfen wird, daß, wenn es sie denn tatsächlich gibt, warum sie dann nicht bemerkbar sind. Auf jeden Fall eine schöne Szene, in der sogar Einstein von Barclays Talent beeindruckt ist. Als im Bereitschaftsraum des Captains darüber diskutiert wird, ob Barclay in seinem momentanen Zustand eine Gefahr für die Enterprise darstellen könnte und Troi erwähnt, daß er ihr ein eindeutiges Angebot gemacht hat, ist es schön zu sehen, daß Riker sich gleich dafür interessiert, ob er Erfolg hatte. Seit Barclay teil des Computersystems ist, kann man eine starken Persönlichkeitswandel konstatieren. Er ist arrogant geworden und findet die Sorgen und die Probleme der Menschen als lächerlich. Für ihn sind die Menschen jetzt wie Kinder, die man an die Hand nehmen muß, um ihnen das Universum zu zeigen. Alles in allem eine sehr schöne Folge, die zum einen zeigt, wie man sich zum negativen verändern kann, wenn man sich den anderen überlegen fühlt. Dies erinnert ein bißchen an die Folge, in der Q Riker die Macht der Q anbietet und Riker plötzlich arrogant wird und den Captain mit Jean-Luc anspricht. Zum anderen eine sehr gelungene Folge über Superintelligenz. Wie geht man mit Menschen um, die wesentlich intelligenter sind als man selbst? Sollte man diese gleich als Gefahr betrachten oder ihnen alle Spielräume lassen? Lt. Barclay tauchte das erste mal in "Der schüchterne Reginald" auf. Das Argus Teleskop wird in "Parallelen" wieder zu sehen sein.
Kernige Dialoge ›Dies sind keine Hirngespinste. Es ist Theater.‹ - Diese ermutigenden Worte richtet Troi an Barclay, als der sich fragt, ob er jetzt besser dran ist - nachdem er seine holographische Phantasiewelt zugunsten der Schauspielerei aufgegeben hat. (Es ist eine sehr interessante Bemerkung, wenn man folgendes bedenkt: Die Bemerkung stammt von einer Schauspielerin, die bei einer im vierundzwanzigsten Jahrhundert spielenden Fernsehserie mitwirkt; und sie richtet sich an einen Schauspieler, der gerade in einem aus dem neunzehnten Jahrhundert stammenden Bühnenstück auftrat.)
Fehler und Ungereimtheiten
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