Suchbegriffe:
In Partnerschaft mit Amazon.de



Suche aufrufen
© & Design
Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

Kritik, Meinungen & Kommentare:
Homepage-Master


Valid XHTML 1.0 Transitional
Valid XHTML 1.0
Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Gedächtnisverlust (Future Imperfect)
Staffel & Folge: 4x08
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
Piktogramm

vorherige Episodevorherige Episodenächste Episodenächste Episode

zurückzurück zur Season-Übersicht

Übersicht
buttonStory
buttonBildergalerie
buttonCredits
buttonAnmerkungen
buttonFehler und Ungereimtheiten

zurückzurück zur Season-Übersicht

Story
Sternzeit: 44286.5

Um einem seltsamen Subraumsignal auf den Grund zu gehen, das von einem Planeten unweit der Neutralen Zone ausgeht, beamen sich Riker, LaForge und Worf in eine Höhle. Kurz nach ihrer Ankunft sorgt vulkanische Aktivität dafür, daß giftiges Gas frei wird. Man versucht, die drei Offiziere zurückzubeamen, und dabei verlieren sie das Bewußtsein. Riker erwacht in der Krankenstation, und Dr. Crusher fragt ihn, was seine letzte Erinnerung darstellt. Riker berichtet von der Höhle - und erfährt anschließend von der Ärztin, daß seitdem sechzehn Jahre vergangen sind. Angeblich hat er sich auf dem Planeten mit einem Virus infiziert, das zunächst in ihm schlummerte. Als es später aktiv wurde, bewirkte es umfassende Gedächtnisstörungen.

Man teilt Riker mit, was es mit der neuen, für ihn völlig unvertrauten Realität auf sich hat. Er ist nun Captain der Enterprise und hat einen Sohn namens Jean-Luc. Rikers Frau starb vor zwei Jahren. Und der wichtigste Punkt: Die Föderation und das romulanische Reich stehen kurz davor, ein Bündnis zu beschließen - ein Erfolg, zu dem Riker maßgeblich beigetragen hat. Alles wirkt überzeugend, bis er eine angebliche Video-Aufzeichnung seiner Frau sieht. Die dargestellte Dame ist jene holographische Menuett, der Riker in "11001001" begegnete. Er weist laut und deutlich darauf hin, alles durchschaut zu haben. Von einem Augenblick zum anderen verändert sich die Umgebung: Riker steht auf einem großen Holodeck, umgeben von Romulanern und in Begleitung des romulanischen Verhandlungsführers Tomalak. Er wird in einer Arrestzelle untergebracht, zusammen mit dem Jungen, der vorher die Rolle des angeblichen Sohnes spielte. Ihnen gelingt die Flucht, doch ein Versprecher Jean-Lucs entlarvt die neue Wirklichkeit ebenfalls als falsch. Schließlich gibt der Junge zu: Seine Mutter richtete die Höhle auf dem Planeten für ihn ein, um ihm Sicherheit vor ihren Feinden zu gewähren. Sie stattete das Versteck mit Neuro-Scannern und Holo-Generatoren aus, damit er nicht das Gefühl hatte, ständig allein zu sein. Die Einsamkeit veranlaßte ihn, die Enterprise mit Signalen anzulocken. Riker versteht und nimmt den Jungen mit, als er zum Schiff zurückkehrt.

zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Bildergalerie
4_8_14_8_2
Riker feiert seinen Geburtstag.Aber wie das so ist, es kommt
etwas dazwischen - ein Außeneinsatz.

4_8_34_8_4
Er beamt mit Geordi und Worf in eine große Höhle.Es kommt zu einem Zwischenfall und Riker wacht
16 Jahre später in der Krankenstation wieder auf.

4_8_54_8_6
So einiges hat sich verändert.
Geordi benötigt kein Visor mehr ...
... und es gibt jetzt auch einen Ferengi auf der Brücke.

4_8_74_8_8
Picard ist Admiral geworden, ...... und Riker hat einen Sohn
(sehen Sie die Kinnlade nach unten klappen?).

4_8_94_8_10
Auch die Romulaner sind mit von der Partie.Aber irgendwie führt jeder
Weg zurück zu Rikers Sohn.

4_8_114_8_12
Als Riker ein Bild seiner Familie
sieht, wird er mißtrauisch.
Und tatsächlich, allem Anschein nach stecken
die Romulaner hinter der ganzen Täuschung.

4_8_134_8_14
Riker im Verhör von Tomalak, der natürlich wissen
möchte, warum die Simulation aufgeflogen ist.
Im Gefängnis trifft Riker wieder den Jungen.

4_8_154_8_16
Durch einen Fehler der Romulaner
können die beiden fliehen.
Aber es dauert nicht lange, dann
verplappert sich der Junge auch.

4_8_174_8_18
Riker spielt bei der ganzen Sache nicht mehr mit
und die ganz Umgebung löst ich wieder zur Höhle auf.
Der Junge ist ein Alien, das von seiner Mutter hier zurück-
gelassen wurde. Er suchte einfach nur etwas Unterhaltung.
zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Credits
Regie:Les Landau
Drehbuch:J. Larry Carroll, David Bennett Carren
Story:J. Larry Carroll, David Bennett Carren
PCode:182
Erstausstrahlung:USA: 12.11.1990; Deutschland: 25.08.1993
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Wesley Crusher (Wil Wheaton)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Commander Tomalak, Romulaner (Andreas Katsulas)
Jean-Luc/Ethan/Barash (Chris Demetral)
Minuet Riker (Carolyn McCormick)
Transporter-Chief (George O'Hanlon Jr.)
Fähnrich Hubbell (April Grace)
Alyssa Ogawa, Krankenschwester (Patti Yasutake)
Gleason (Todd Merrill)

Anmerkungen

Der Anfang der Episode ist recht spannend. Zusammen mit Riker rätselt man, was vorgefallen sein mag in den letzten 16 Jahren, obwohl man bereits ahnt, daß diese Erklärung nicht der Wahrheit entspricht. Es macht Spaß, die Darsteller in neuen Rollen zu erleben: Picard ist mittlerweile Admiral und trägt einen Bart, Riker ist Captain, Data sein erster Offizier und ein Ferengi sitzt am Steuerpult. Als Riker dann das Spiel durchschaut, erreicht die Episode ihren Höhepunkt. Doch die zweite Täuschung und die endgültige Erklärung für die Vorgänge werden so schnell abgespult, daß keine Spannung mehr aufkommt; man wartet nur noch, um zu erfahren, was eigentlich los ist und wie sich alles aufklärt. Daß der Junge dafür verantwortlich ist, kommt relativ unerwartet, wirkt aber merkwürdig. Das konstruierte Ende, in dem Riker den einsamen Jungen mit auf die Enterprise nimmt, soll wohl sentimental wirken, erscheint aber nur lächerlich, zumal keine weiteren Bezüge hergestellt werden und man nur davon ausgehen kann, daß der Junge auf der nächsten Sternbasis abgeliefert wird und sich andere um ihn kümmern.

Die Requisite hat für die ›Zukunft‹ Kommunikatoren und Uniformen etwas verändert (sie weisen jetzt auch Rangabzeichen auf, bei Dr. Crusher hat der Kommunikator drei Balken, bei Riker vier und bei Schwester Ogawa einen Balken), und die Schauspieler wurden halbwegs geschickt auf alt getrimmt, obwohl ein paar willkürliche graue Strähnen eher peinlich wirken. Auf der Enterprise waren einige leichte Veränderungen zu sehen, die aber ebenfalls halbherzig wirken, zum Beispiel neue Monitore auf der Krankenstation.

Immerhin wird Minuet, die nur in "11001001" zu sehen war, wieder von Carolyn McCormick gespielt.

Im Zusammenhang mit ›Botschafter‹ Tomalak wird auch Nelvana III erwähnt, was sich auf "Der Überläufer" bezieht, wo Andreas Katsulas bereits den romulanischen Commander verkörperte.

Die Erwähnung der Holodeck Figur ›Minuet‹ bezieht sich auf die von Binärwesen erschaffene Frau in der Episode "11001001", in die sich Riker verliebt hat.

zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightIn Rikers Zukunft hat Deanna Troi die Enterprise verlassen und arbeitet bei Starfleet Command. Hat er gelogen, als er meinte, sich nicht vorstellen zu können, daß sie die Enterprise jemals verläßt? Offenbar mangelt es ihm in dieser Hinsicht keineswegs an Phantasie, denn immerhin nutzen die holographischen Projektoren seine Vorstellungskraft. (Da wir gerade bei Troi sind: Sie bekommt endlich eine normale Uniform. Läßt sich daraus der Schluß ziehen, daß Riker ihre Kleidung immer für zu offenherzig gehalten hat? Oder vertritt er die Ansicht, daß so etwas nur jungen Frauen zusteht?)
arrowrightBeim Gespräch mit Riker weist Troi darauf hin, daß er den Vertrag zwischen Föderation und romulanischem Reich unterzeichnen soll. Wie bitte? Riker soll ihn unterzeichnen? Er ist doch nur Captain eines Raumschiffs. Derartige Verträge werden von Staatsoberhäuptern beziehungsweise hochrangigen Diplomaten unterschrieben.
arrowrightSechzehn Jahre in der Zukunft erwacht Riker in der Krankenstation. Kurze Zeit später gibt Crusher ihm zu verstehen, er hätte zehn Tage lang im Koma gelegen. Erstaunlicherweise trägt er noch immer seine Uniform. Weiß Crusher, daß Riker die lächerlichen, hinten offenen Patientenkittel verabscheut?
arrowrightIn einer Szene begleitet Troi Riker zu seinem Quartier. Als sie durch die Tür treten, bläst ein kleiner Junge in eine Posaune. Es handelt sich um Jean-Luc, Rikers Sohn, Der Junge sieht auf und sagt ›Hi, Dad‹, um sich dann wieder der Posaune zu widmen. Nun, vielleicht hat Crusher bereits mit dem Knaben gesprochen und ihn aufgefordert, sich ganz normal zu verhalten, aber ... Wenn der Vater - das einzige noch lebende Elternteil - nach einem zehn Tage langen Koma heimkehrt, so dürfte die Reaktion eigentlich nicht nur aus einem lässigen ›Hi, Dad‹ bestehen, oder?
arrowrightAls die erste Simulation verschwindet, wird Riker mit einer zweiten konfrontiert. Er findet sich in einer geheimen romulanischen Basis wieder, wo man angeblich versucht hat, ihn mit einer falschen Zukunft zu täuschen. Der romulanische Kommandant Tomalak fragt Riker, wodurch sie sich verraten haben. Der Erste Offizier weist auf die Auswahl seiner Frau hin und meint, Minuet sei nichts weiter als ein Hologramm gewesen (siehe "11001001"). Tomalak findet diese Antwort absurd, denn in Rikers Gedanken ist Minuet ebenso real wie andere Frauen. In diesem Zusammenhang ergibt sich eine Frage: Wer hat Minuets Tod im ersten Szenario entschieden? In Frage kommen allein Riker oder der junge Fremde - nur sie existieren wirklich. Befassen wir uns zu nächst mit Riker. Entspräche es seinem Wunsch, Teil einer real wirkenden Welt zu sein, die ihm eine Minuet aus Fleisch und Blut beschert. (Ja, ja, ja, ja, ja!) Erscheint es plausibel, daß Riker ihren Tod beschließt? (Nein, nein, nein, nein, nein!) Nun zum Jungen. Möchte er in jenem Szenario eine tote Mutter? Nun, vielleicht. Aber am Ende der Episode klingt er so, als vermisse er seine echte Mutter sehr. Die lebende Minuet hätte ihm das Gefühl einer richtigen Familie vermitteln können. (Allerdings: Angesichts einer lebenden Minuet hätte Riker sofort begriffen, daß man ihn mit einer Scheinrealität zu täuschen versucht. Das Ergebnis: eine zu kurze Episode.)
arrowrightAls Riker zum erstenmal merkt, daß der Computer nicht sofort reagiert, spricht Crusher von einem ›Elaborationsdämpfer‹. Doch später erwähnt Riker LaForge gegenüber einen defekten ›Elaborationsbeschleuniger‹.
arrowrightEs stellt sich die Frage, was aus dem Jungen in der Höhle geworden ist. Er beamt sich mit Riker an Bord der Enterprise, und dann hören wir nie wieder etwas von ihm.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightNach seinem Erwachen sucht Riker in Begleitung von Dr. Crusher die Brücke auf. Eine Kameraeinstellung zeigt die Turbolifttür von außen, kurz bevor sie sich öffnet, so daß Riker und Crusher die Brücke betreten können. Zwar ist die Markierung der Tür ein wenig anders, doch es gehört nach wie vor der Hinweis ›01 Turbolift‹ dazu. Als Riker und die Ärztin später den Kontrollraum verlassen, um sich mit Picard und Troi zu treffen, fehlt an der Tür die Kennzeichnung ›01 Turbolift‹.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightRiker ist gerade erst in seiner Zukunft erwacht, als eine medizinische Assistentin Dr. Crusher zu sprechen wünscht. Diese attraktive Asiatin erscheint auch in "Beweise" (Clues). Offenbar hat Riker sie schon einmal in der Krankenstation gesehen, denn sonst könnten die Neuro-Scanner und Holo-Generatoren auf dem Planeten sie nicht als Dr. Crushers Helferin präsentieren. Allerdings: Die Ärztin ist älter geworden, während die sechzehn vergangenen Jahre an der Assistentin spurlos vorbeigegangen sind. Zwei Erklärungen kommen in Frage: Entweder sehen für Riker alle Asiatinnen gleich aus, was dazu führte, daß die neuralen Scanner keine Daten gewinnen konnten, die das Ergebnis einer entsprechenden Alterung betreffen. Oder Riker glaubt, daß man Asiatinnen ihr Alter nicht ansehen kann.
arrowrightDie Mitteilung, daß sechzehn Jahre vergangen sind, versetzt Riker einen Schock, und Dr. Crusher holt ihm ein Glas Wasser. Sie tritt vor einen Lebensmittelsynthetisierer, spricht eine Anweisung und entnimmt dem bis eben noch leeren Ausgabefach dann ein Glas. Die Szene ist recht hübsch, aber leider nicht völlig fehlerfrei. Während Crusher auf das Glas wartet, projiziert eine Lampe hinter ihr einen vertikalen Lichtstreifen ins Ausgabefache des Synthetisierers. Als sie nach dem Glas greift, verändert der Streifen seine Form - weil Beverlys Arm einen Teil des projizierten Lichts abschirmt. Crusher steht zwischen dem Synthetisierer und der Lichtquelle, was bedeutet: Jede Bewegung ihres rechten Arms sollte eine Veränderung von Größe und Form des Lichtstreifens zur Folge haben.
Kurz bevor sie das Glas Wasser bestellt, betätigt sie eine Taste ganz oben am Gerät, und dazu hebt sie den rechten Arm. Dabei bleibt das ins Ausgabefach projizierte Licht völlig unverändert.
Um den hier geschilderten visuellen Spezialeffekt zu erzielen, hat man zunächst eine Szene gedreht, in der das Ausgabefach ein Glas enthielt: Dr. Crusher bestellt Wasser, nimmt das Glas und bringt es Riker. Anschließend machten sich die Leute von der Nachbearbeitung ans Werk. Mit Hilfe des Lichtstreifens fügten sie die Aufnahme von einem leeren Fach hinzu, und zwar bevor Dr. Crusher nach dem Glas greift. Später sorgt eine Überblendung dafür, daß aus dem Nichts ein Glas Wasser erscheint. Die Sache hat nur einen Haken: Das leere Fach ist keine kontinuierliche Aufnahme, sondern ein Einzelbild, und deshalb reagiert der Lichtstreifen nicht, als Crusher den Arm hebt, um die Taste zu betätigen.
arrowrightNachdem Riker von den holographischen Romulanern in einer Zelle untergebracht worden ist, versucht er, Informationen von dem Jungen zu bekommen. Er setzt sich aufs Bett und hebt die linke Hand zu einer Geste der Freundschaft. Eine andere Kameraeinstellung zeigt, daß Riker die rechte Hand gehoben hat. Weitere perspektivische Wechsel zeigen jeweils die linke und rechte Hand.
arrowrightAls sie aus der Zelle fliehen, führt der Junge Riker zu einem geheimen Versteck. Dort holt Jean-Luc Pläne hervor, die er von den Tunneln gezeichnet hat. Zunächst erwecken sie den Anschein, aus transparenter Plastikfolie zu bestehen. In der Nahaufnahme hingegen scheint es sich um Pelürepapier zu handeln.
zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

vorherige Episodevorherige Episodenächste Episodenächste Episode