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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Wiedervereinigung?, Teil I (Unification, Part I)
Staffel & Folge: 5x07
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 45233.1 - 45240.6

Flottenadmiral Brackett beordert Picard zur Starbase 234, um eine wichtige Angelegenheit mit ihm zu besprechen. Vor drei Wochen verschwand Botschafter Spock, Jim Kirks Erster Offizier in der klassischen Star Trek-Serie. Er wurde zu einem der bedeutendsten Botschafter in der Föderation, und viele Regierungsoberhäupter nahmen seinen Rat in Anspruch. Vor zwei Tagen hat eine Fernbereichssondierung den Vulkanier auf Romulus lokalisiert, dem Zentralplaneten des romulanischen Reiches. Picard soll herausfinden, warum sich Spock auf Romulus befindet und ob er zu den Romulanern übergelaufen ist. Die Enterprise fliegt nach Vulkan, und dort trifft Picard mit Sarek zusammen, Spocks Vater. Sarek berichtet von der Freundschaft seines Sohnes mit einem Romulaner namens Pardek. Vielleicht hat sich Spock deshalb nach Romulus begeben - um Pardek zu besuchen.

Starfleet wendet sich mit einem zweiten Anliegen an die Enterprise: Sie soll das Rätsel von Wrackteilen lösen. Man hat sie in Behältern gefunden, die von einem Ferengi-Frachter stammen und die Aufschrift ›Medizinische Versorgungsgüter‹ trugen. LaForge findet heraus, daß es sich um Navigationskomponenten des vulkanischen Schiffes T'Pau handelt, das sich in einem orbitalen Schrottplatz über Qualor II befinden soll. Bevor die Enterprise zu jenem Planeten fliegt, werden Picard und Data an Bord eines klingonischen Schiffes gebeamt. Der Plan sieht vor, daß es mit aktivierter Tarnvorrichtung nach Romulus fliegt und sie dort absetzt. Die Enterprise erreicht Qualor II und stellt fest, daß die T'Pau fehlt. Dafür wird ein Kriegsschiff geortet, das Dinge vom Schrottplatz stiehlt. Es folgt ein Kampf, bei dem der fremde Raumer zerstört wird. Unterdessen treffen Picard und Data auf Romulus ein. Einige von Pardeks Leuten fungieren als Sicherheitswächter und verhaften die beiden Neuankömmlinge - um sie zu einer Höhle zu bringen, wo sie Pardek und Spock begegnen.

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Bildergalerie
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Picard bekommt einen Spezialauftrag.Spock wurde auf Romulus gesichtet.
Allerdings weiß niemand, was er dort treibt.

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Zur gleichen Zeit untersucht die Enterprise
die Überreste eines unbekannten Schiffes.
Auf Vulkan versucht Picard, etwas von Sarek zu erfahren.
Sarek ist durch das Bendii-Syndrom schon sehr geschwächt, ...

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... aber Picard erfährt immerhin, daß Pardek
eine Kontaktperson von Spock auf Romulus ist.
Data und Picard treffen Vorbereitungen,
unerkannt nach Romulus zu gelangen.

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Während Picard sich noch mit dem störrischen
Klingonen-Captain auseinandersetzen muß, ...
... bekommt es Riker mit einem
widerspenstigen Depotverwalter zu tun.

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Doch Troi wirft all ihre Qualitäten in die Waagschale
und sie kann den Verwalter zur Zusammenarbeit überreden.
Da noch ein weiteres Schiff außer der T'Pau fehlt,
stellt sich die Enterprise tot und wartet, was passiert.

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Auf den Weg nach Romulus versucht Picard
zu schlafen und Data ... ja, was auch immer.
Auf dem Schrottplatz taucht ein weiteres Schiff auf,
dessen Captain sich aber lieber in die Luft jagt als zu reden.

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Picard hat erfahren, daß Sarek tot ist. Da sie sich
Romulus nähern, entstehen im Handumdrehen ...
... zwei neue Romulaner für das Reich.

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Doch der Geheimdienst hat Wind davon
bekommen und konfrontiert Pardek damit, ...
... daß Picard auf Romulus ist.
Pardek streitet ab, Picard zu kennen.

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Es war eine lange Reise. Ein Süppchen
aus einem loyalen Haus tut sicher gut.
Doch sie können sich nicht lange daran erfreuen,
denn Sicherheitsbeamte nehmen sie fest.
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Credits
Regie:Les Landau
Drehbuch:Jeri Talyor
Story:Rick Berman, Michael Piller
PCode:208
Erstausstrahlung:USA: 04.11.1991; Deutschland: 07.04.1994
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Spock, Botschafter (Leonard Nimoy)
Perrin, Frau von Sarek (Joanna Miles)
Captain K'Vada, Kommandant des getarnten ›Bird of Prey‹ (Stephen Root)
Klim Dokachin, Versorgungsoffizier des Überschußdepots Zed-15 (Graham Jarvis)
Senator Pardek (Malachi Throne)
Prokonsul Neral (Norman Large)
Jaron, Romulaner (Daniel Roebuck)
B'Ijik, Junioradjutant der diplomatischen Mission (Erick Avari)
Flotten-Admiral Brackett (Karen Hensel)
Sarek, Vater von Spock (Mark Lenard)
Romulanische Suppenwirtin (Mini Cozzens)

Anmerkungen

Nach der Einleitung der fünften Staffel durch den zweiten Teil der Doppelfolge "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil II" kommt mit "Wiedervereinigung?, Teil I" und "Wiedervereinigung?, Teil II" ziemlich schnell eine weitere bedeutende Doppelfolge, die dazu noch die erste Doppelepisode seit Serienstart ist, die mitten in einer Staffel angesiedelt wurde. Sie ist überhäuft mit Anspielungen, die neuen Zuschauern das Verstehen der Handlung erschweren. Doch konnte man in der fünften Staffel mit Recht davon ausgehen, daß der größte Teil der The Next Generation-Zuschauer die Serie bereits kennt, und so sind die vielen Zusammenhänge für Zuschauer, die die entsprechenden Episoden kennen, besonders wertvoll.

Am Anfang steht der zweite Auftritt Mark Lenards als Sarek, der den gebrochenen Mann, der am Ende seines Lebens steht, glaubwürdig darstellt und der Rolle eine gute Mischung aus kurz aufflammender Energie und geistiger Verwirrung einverleibt. Auch seine Frau Perrin (Joanna Miles) spricht kurz mit Picard und strahlt, wie zuvor, große Würde aus.

Anschließend kommt Gowron ins Spiel, der zwar nicht selbst zu sehen ist, dessen Nicht-Reagieren auf Picards Rufe aber Bände spricht über seine Art, Dankbarkeit zu zeigen. Erst mit der Drohung, sich ein Schiff von einer anderen Gruppe (möglicherweise spielt Picard damit sogar auf das Haus des Duras an) zu besorgen, schickt Gowron dann doch einen Bird of Prey.

Nachdem der Captain sich auf den Weg gemacht hat, fliegt die Enterprise zu dem Depot. Als der dortige Verwalter Riker zunächst abweist, ist Riker nicht direkt erbost, sondern viel mehr überrascht, daß ER von einem einfachen Verwalter gesagt bekommt, ohne Termin wäre nichts zu machen, und reagiert mit Lachen. Auch Troi, die sonst eher ernst ist, stimmt ein und erklärt, Dokachin wäre nun einmal der König in seinem kleinen Reich. Die gute Stimmung auf der Brücke ist eigentlich verwunderlich, da der Auftrag interessant ist, aber nicht von anderen Aufträgen dieser Art abweicht. Auch gab es keine Feierlichkeiten oder ähnliches. Normalerweise ist der Tonfall auf der Brücke sachlich, da ist es eine angenehme Überraschung, die Crew lachen zu sehen.

Picard und Data sehen in ihrer Verkleidung herrlich komisch aus, worauf sie auch vom Captain des Klingonenschiffes angesprochen werden.

Trotz verschiedener Lacher unterstreicht die Episode den Ernst der Lage: sollte Spock übergelaufen sein, würden die Romulaner über eine unglaubliche Fülle an Geheiminformationen verfügen, da Spock als früherer Offizier und altgedienter Botschafter eine zentrale Figur der Föderation ist. Das schlechte Verhältnis, das Spock zu seinem Vater hat, wird angesprochen, und hat ein tragisches Ende, da Sarek stirbt, bevor er Gelegenheit hat, sich mit Spock auszusprechen. Daher ist es an Picard, Spock zu berichten, wie leid es seinem Vater tut.

Der Spannungsaufbau der Episode ist recht geschickt, zumal man ziemlich auf die Folter gespannt wird, denn Spock ist erst ganz am Ende zu sehen, und auch da nur für wenige Sekunden.

Sehr erfreulich sind die Effekte, die, von den Straßen der romulanischen Hauptstadt abgesehen, deutlich besser sind als früher und keine Mängel offenbaren.

Durch die weitreichenden Implikationen und die vielen Zusammenhänge ist "Wiedervereinigung?, Teil I" eine sehr gute Episode, die man auf jeden Fall gesehen haben sollte.

"Botschafter Sarek" ist Picard bereits in der gleichnamigen Episode in der dritten Staffel begegnet.

Die Erwähnung der Khitomerkonferenz spielt auf "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" an, wo Spock mit den Klingonen Friedensgespräche initiierte, an denen auch die Romulaner teilnahmen.

Gowron, Führer des klingonischen Hohen Rates, tauchte erstmals in "Tödliche Nachfolge" auf und konnte mit Picards Hilfe seine Position in "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil I" und "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil II" festigen.

Der Verwalter des Depots ist ein Zakdornianer. Davon gab es bereits in "Galavorstellung" einen zu sehen, jener war Meisterstratege. Da Dokachin richtig wütend wird, als die T'Pau nicht an ihrem Platz ist, scheint es sich bei den Zakdornianern um ein sehr ordnungsliebendes Volk zu handeln; ihre Überheblichkeit wird auch hier wieder deutlich gezeigt.

Malachi Thorne, der hier Senator Pardek spielt, ist schon als Commodore Mendez in der The Original Series-Doppelfolge "Talos IV - Tabu, Teil I" und "Talos IV - Tabu, Teil II" zu sehen.

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Kernige Dialoge

›Er denkt wahrscheinlich, daß wir hier draußen nicht viele hübsche Frauen sehen, weshalb wir bereit sind, jemanden wie Ihnen zu helfen. Nun, mit dieser Annahme könnte er durchaus Recht haben.‹ - So reagiert der Quartiermeister, als Deanna Troi Riker zu helfen versucht, an Informationen in Hinsicht auf die T'Pau zu gelangen.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightThe Next Generation verwendet das metrische System (Zentimeter, Meter usw.) für die Messung von Geschwindigkeit und Entfernung. Zum Beispiel: Als der Quartiermeister des Schrottplatzes den Kurs zu jenem Ort angibt, wo sich die T'Pau befunden hat, sagt er: ›Steuermann, Richtung 141 und 208, langsam voraus mit 200 km/h.‹ Gemeint sind zweihundert Stundenkilometer. Doch als er mit Troi plaudert, spricht er von einem ›vierzehn Fuß langen caldorianischen Aal‹. Vierzehn Fuß? (Man sollte meinen, daß man im vierundzwanzigsten Jahrhundert keine Maße wie Fuß mehr verwendet. Meinte der Quartiermeister vielleicht einen Aal mit vierzehn Füßen?)
arrowrightIn dieser Episode sind Picard und Data an Bord eines klingonischen Bird of Prey unterwegs, der zur romulanischen Grenze fliegt und dort die Tarnvorrichtung aktiviert. Anschließend wird der Flug nach Romulus fortgesetzt, und dort schwenkt das Schiff in einen Orbit um die Zentralwelt des romulanischen Reiches. Verzichten die Romulaner auf Grenzpatrouillen? Sie legen doch immer so großen Wert auf Sicherheit; man sollte also meinen, daß Dutzende von getarnten und an strategischen Punkten postierten Patrouillenschiffen die Grenze kontrollieren. Und wenn die Tarnvorrichtung tatsächlich so gut funktioniert, daß sich der Bird of Prey nicht orten läßt: Was hindert die Romulaner daran, mit einer ganzen Flotte so ausgestatteter Schiffe über der Erde oder der klingonischen Heimatwelt zu erscheinen? Was hindert die Klingonen daran, eine getamte Invasionsflotte nach Romulus zu schicken?
arrowrightAls die Enterprise beim Schrottplatz eintrifft, sieht man links ein klingonisches Schiff auftauchen. Was macht ein klingonisches Schiff auf einem Schrottplatz der Föderation?
arrowrightAls Dokachin die Daten der T'Pau aufruft, sagt er, daß sie zur Sternzeit 41344 verzeichnet wurde. Am Bildschirm steht aber 41334. Vielleicht benötigt Dokachin eine Brille.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightDer Starfleet-Geheimdienst hat sich enorm verbessert. In "Der Überläufer" teilt Data Admiral Jarok mit, es sei kaum etwas über die romulanische Heimatwelt bekannt. In dieser Episode erfassen die Fernbereichsensoren Starfleets eine einzelne Person, die mitten in einer Menge auf Romulus steht.
arrowrightCrusher versucht, Data mit spitzen Ohren auszustatten, und in diesem Zusammenhang fragt sie ihn, ob seine Ohren entfernt werden können. Data erwidert, das sei nicht möglich. Er bezeichnet die Ohren als voll integrierte Komponenten. Doch in "Das Duplikat" hebt Data Lores Kopf hoch, der offenbar nicht über Ohren verfügt. An der Schädelseite zeigt sich ein Verbindungsstreifen, eine Art Interface, das für ein Ohr bestimmt zu sein scheint. Außerdem: In "Die ungleichen Brüder" meint Dr. Soong, der Schöpfer beider Androiden, Lore und Data seien praktisch identisch, abgesehen von einigen Bestandteilen der Programmierung.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightAls Picard und Data auf Romulus eingetroffen sind, bestellt ein Prokonsul des romulanischen Senats Pardek zu sich und zeigt ihm ein Bild von Picard. Es erscheint auf einem Schirm, der erstaunliche Ähnlichkeit mit den Modellen hat, wie man sie an Bord der Enterprise verwendet. Hier und dort kommen einige Ausschmückungen hinzu, aber solche Unterschiede sind kaum der Rede wert. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß in der Föderation und bei den Romulanern Monitore mit praktisch der gleichen technischen Struktur entwickelt wurden? Die bei Starfleet gebräuchlichen Phaser sind ganz anders beschaffen als die Handwaffen der Romulaner. Um ein zweites Beispiel zu nennen: Die Konsolen an Bord von Selas Schiff in "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil II" sind ganz anders beschaffen als die beim Prokonsul.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightPicard scheint gewisse Schwierigkeiten zu haben, als er sich von Sarek verabschiedet und dabei die Finger zum vulkanischen Gruß spreizt. Der kleine Finger zittert.
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