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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Willkommen im Leben nach dem Tode (Tapestry)
Staffel & Folge: 6x15
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: unbekannt

Eine Landegruppe kehrt an Bord der Enterprise zurück, mit einem schwer verletzten Picard. Kurze Zeit später stirbt der Captain aufgrund von Problemen mit dem künstlichen Herzen. Picard erwacht in einem hellen Zimmer und sieht eine gottartige Gestalt, die sich als Q erweist und verkündet, daß sie die Ewigkeit zusammen verbringen werden. Q fragt den gerade Verstorbenen, ob er irgend etwas bedauert. Er weist darauf hin: Wenn der Captain ein richtiges Herz gehabt hätte und kein Implantat, so wäre er jetzt noch am Leben (siehe "Das Herz eines Captains"). Picard gibt zu, daß es in seiner bewegten Jugend tatsächlich viele Dinge gibt, die er bereut - woraufhin Q ihn in die Vergangenheit schickt, zur Starbase Earhart. Jean-Luc ist plötzlich wieder ein Fähnrich und weiß: In zwei Tagen findet der Kampf gegen die drei Nausicaaner statt - jene Auseinandersetzung, die mit einem norsikanischen Dolch in seinem Herzen endet. Q teilt ihm mit: Wenn er die Konfrontation vermeidet, so bleibt das Herz unverletzt, was ihn dreißig Jahre später vor dem Tod bewahrt.

Mit der im Lauf der Zeit gesammelten Erfahrung gelingt es Picard, den Kampf zu vermeiden. Q gratuliert ihm zu diesem Erfolg und bringt ihn in die Gegenwart zurück - die aufgrund der veränderten Vergangenheit anders beschaffen ist als die bereits erlebte. Lieutenant Picard arbeitet als Assistent in der astrophysikalischen Abteilung und genießt den Ruf, immer pünktlich und zuverlässig zu sein. Doch ein Kommando-Offizier ist er ganz gewiß nicht. Er wird den Rest seines Lebens in Sicherheit verbringen, Daten sammeln und analysieren, den Vorgesetzten Berichte übermitteln. Picard bittet Q um die Chance, alles wieder so geschehen zu lassen, wie es einmal war. Q ist einverstanden, und der Kampf wiederholt sich - Jean-Luc lacht über das Messer in seiner Brust. Unmittelbar darauf kommt der Captain zu sich; das künstliche Herz funktioniert wieder.

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Bildergalerie
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Das Außenteam kehrt mit einem
schwerverletzten Picard zurück.
Sein künstliches Herz ist durch
den Phaserbeschuß beschädigt.

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Beverly ist machtlos. Picard stirbt
und trifft im Jenseits Q.
Picard kann nicht glauben, das Q Gott sein soll, aber dieser
bietet ihm an, einige Dinge der Vergangenheit zu ändern.

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Picard ist wieder der junge Fähnrich, kurz
nach dem Abschluß der Akademie.
Q bietet ihm an, den unseligen Kampf mit den Nausicaanern
aus dem Weg zu gehen, dem er sein Kunstherz verdankt.

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Die tauchen auch gleich auf und fordern
Corey zu einer Partie Dom Jot heraus.
Er verliert, findet aber heraus,
daß er betrogen wurde ...

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... und möchte das Glück nun etwas
zu seinen Gunsten beeinflussen.
Picard genießt aber auch die
angenehmen Seiten der Vergangenheit.

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Dann aber kommt es zu entscheidenden Augenblick. Picard
kann den Kampf mit den Nausicaanern abwenden und ...
... findet sich im nächsten Augenblick als
Lieutenant auf der Enterprise wieder.

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Picard will sich von Crusher untersuchen lassen, doch da ist
nur Q, der im jetzt erklärt, das er jetzt ein normales Herz hat.
Picard wendet sich an Riker, um mit ihm über
seine zukünftige Sternenflottenkarriere zu reden.

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Doch das wird nichts, Picard ist zu zögerlich und
unentschlossen, meint Riker. Picard wendet sich wieder an Q.
Und tatsächlich, er bekommt seine Chance auf den Kampf,
um wieder zu dem Picard zu werden, der er war.

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Picard lacht, als er das Messer aus seine Brust ragen sieht,
denn er weiß, daß er wieder der entschlossene Offizier wird.
Er überlebt die Außenmission und weiß nicht,
ob er Q nun danken oder ärgerlich sein soll.
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Credits
Regie:Les Landau
Drehbuch:Ronald D. Moore
Story:Ronald D. Moore
PCode:241
Erstausstrahlung:USA: 15.02.1993; Deutschland: 07.06.1994
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Fähnrich Cortin ›Corey‹ Zweller, Picards Freund (Ned Vaughn)
Fähnrich Marta ›Marty‹ Batanides, Picards Freundin (J.C. Brandy)
Nausicaaner (Clint Carmichael)
Penny Murok, Rigellianerin und Picards Verabredung (Rende Rae Norman)
Q (John deLancie)
Maurice Picard, Picards Vater (Clive Church)
Jean-Luc Picard als junger Kadett (Marcus Nash)
Nausicaaner (Nick Dimitri)
Nausicaaner (Tom Morga)

Anmerkungen

In "Das Herz eines Captains" erzählt Picard Wesley vom Kampf gegen die Nausicaaner. Er erwähnt dabei, daß er über das Messer in seiner Brust lachte. Das ergibt nur dann einen Sinn, wenn man sich einen besonders tollkühnen und verwegenen Jean-Luc vorstellt, der den Kampf regelrecht genoß. In "Willkommen im Leben nach dem Tode" gewinnt dieses Lachen eine neue Bedeutung: Picard weiß, daß sein Leben in den vertrauten Bahnen verlaufen wird, und dieser Umstand erfüllt ihn mit Erleichterung. Sehr geschickt nimmt man hier Bezug auf einen vor mehreren Jahren geschriebenen Dialog.

Vorab: die Episode ist genial. Q ist perfekt, Picard ist hervorragend, und die Handlung tut ein Übriges, um diesen Eindruck zu vermitteln. Zur Handlung: erst einmal erfährt man viel über den jungen Picard. Er hat in früheren Episoden von Zeit zu Zeit über seine Jugend erzählt, meist wenn er mit Wesley geredet hat. Da der junge Picard von Patrick Stewart gespielt wird (Q erklärt, die anderen sehen ihn, wie er damals aussah), ist es umso beeindruckender, daß man ihm die Rolle abnimmt: daß er mit dem Erfahrungsschatz eines schon recht langen Lebens (zweier Leben, wenn man "Das zweite Leben" berücksichtigt) in die Rolle des jungen Fähnrichs schlüpft. Seine Freunde attestieren ihm, daß er verändert wirkt, sehr ruhig und in gewisser Hinsicht weise. Dem Zuschauer sind die Gründe dafür klar, und so kann man beurteilen, daß es von Stewart gut dargestellt wird.

In diesem zweiten Versuch ändert Picard nicht nur sein Verhalten gegenüber den Nausicaanern, er korrigiert auch das Verhältnis zu Marta, die ihm eine enge Freundin war, indem er diesmal mit ihr eine Beziehung eingeht. Jedoch ist Marta am nächsten Morgen danach nicht so überzeugt, daß es eine gute Idee war. Da Picard von Q aus der Situation gerissen wird, nachdem er die Schlägerei verhindert hat, wird das Verhältnis zu Marta nicht weiter erläutert, aber es gibt schon Aufschluß darüber, wie zufrieden Picard mit seiner Vergangenheit ist. Zu den Dingen, die er bereut, gehört auch die versäumte Beziehung zu Marta, obwohl man erfährt, daß der junge Picard ein regelrechter Frauenheld ist, der kaum eine Gelegenheit ungenutzt verstreichen läßt. Die Sache mit Marta scheint aber aus diesem Rahmen herauszufallen, man könnte sagen, es ist ihm mit Marta ernst, was ihm aber auch erst jetzt, beim zweiten Versuch, klar ist, zumal er ›Penny‹, offensichtlich eine Hure, abblitzen läßt. Man kann mutmaßen, daß er es damals anders hielt: er bewahrte sich ein unschuldiges Verhältnis zu Marta und ging seinen hormonell bedingten Neigungen mit Gelegenheitsbeziehungen wie Penny nach. Man könnte diese Analyse über Picards Liebesleben wohl noch um Seiten ausweiten, doch kommen wir zur Handlung und den Charakteren zurück:

Nach einem ziemlich schwachen Auftritt in "Eine echte Q" ist John deLancie hier wieder in Höchstform. Es gelingt ihm immer wieder, unerwartet aufzutauchen, und jede seiner Rollen wurde liebevoll mit Details ausgeschmückt: als Blumenbote spricht er Picards Namen auf Englisch aus (›John-Luck Pickard‹), als Barkeeper hat er ein Handtuch in der Hand, mit dem er ein Glas abtrocknet und das er gleich danach Picard zur Verfügung stellt, der so eben Pennys Drink ins Gesicht geschüttet bekam, und als Doktor hat er eine stilechte Ausstattung des frühen 20. Jahrhunderts, um nur einige Beispiele zu nennen.

Q's eigentliches Ansinnen ist es, Picard einen Dienst zu erweisen. Man erfuhr schon früher, daß Picard seine Vergangenheit bereut und sich wünscht, einiges anders zu machen, allem voran die Situation mit den Nausicaanern (vgl. "Das Herz eines Captains", wo er Wesley detailliert die Situation beschreibt). Q greift diesen Wunsch auf und erfüllt ihn Picard. Er gibt ihm die Möglichkeit, alles anders zu gestalten (nachdem er Picard versichert, daß keine Sternensysteme zerstört werden und die Föderation nicht untergeht, wenn Picard in der Zeitlinie handwerkt) und alle Fehler zu vermeiden. Nachdem Picard das getan hat, führt ihm Q die Konsequenzen vor Augen, indem er den Captain wieder in die Gegenwart bringt, jedoch unter der Voraussetzung, daß Picard den Streit vermieden hat. Die kurze Zeit auf der Enterprise, bevor Q ihn wieder zu sich holt, ist für Picard bitter: er wird von Worf und Geordi herumkommandiert, Riker und Troi attestieren ihm, daß er in der Technik gute Arbeit leistet, aber keine Position im Befehlsbereich erhalten wird.

Mit diesem ›was wäre, wenn...‹-Szenario gelingt es Q, Picards innere Unruhe bezüglich seiner Vergangenheit zu nehmen und ihn abschließend mit gestärktem Charakter wieder ins Leben zu schicken. Wie in "Der Mächtige" und "Mission Farpoint" versucht Q, Picard eine Lektion zu erteilen und hat damit vollen Erfolg. Dies ist keines von Q's belanglosen Spielchen, kein aussichtsloser Versuch, Riker von den Vorzügen des Q-Seins zu überzeugen (vgl. "Rikers Versuchung"), sondern es ist Q, wie er leibt und lebt.

Die Episode lebt zu einem guten Teil von der mittlerweile zur Perfektion gereiften Interaktion zwischen Stewart und deLancie. Der Humor ist gut, aber nicht essentiell. Die verschiedenen Situationen, in denen man über Q oder Picard lachen kann, werden gut eingesetzt, um die Atmosphäre aufzulockern, aber der Inhalt der Episode würde, im Gegensatz zu anderen Q-Folgen, auch ohne die Witze auskommen.

Als Picard am Ende zugibt, Q Dank zu schulden, hat er damit vollkommen recht, denn kaum einer erhält die Chance, sich auf diese Weise mit seiner Vergangenheit zu arrangieren.

Noch ein wenig zur Umgebung: die Earhart-Basis und die Spelunke sind detailreich gestaltet, die Zimmer wirken bei weitem nicht so steril, wie in anderen Episoden. Man erfährt, daß der Captain der Enterprise in der spekulativen Gegenwart Thomas Halloway heißt.

In "Das Herz eines Captains" erfuhr man erstmals von Picards künstlichem Herz und dem Streit mit den Nausicaanern.

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Kernige Dialoge

›Ich weigere mich zu glauben, daß das Leben nach dem Tod von Ihnen bestimmt wird. So schlecht ist das Universum nicht organisiert.‹ - Picard zu Q, als Q behauptet, ›Gott‹ zu sein.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightAls der verletzte Picard in der Krankenstation eintrifft, fragt Dr. Crusher, was geschehen ist. Riker antwortet, daß sie außerhalb des Konferenzraums von Lenarianern angegriffen wurden. Wenig später möchte die Ärztin von dem Klingonen wissen, welche Waffe den Schaden verursachte, und Worf erwidert: ›Ein komprimierter terrionischer Strahl.‹ Beim Gespräch mit Q meint Picard: Wenn er in seiner Jugend vernünftiger gewesen wäre, hätte er dreißig Jahre später nicht aufgrund einer gefächerten energetischen Entladung sterben müssen. War der terrionische Strahl nun gefächert oder komprimiert?
arrowrightAm Ende der Episode behauptet. Picard, zu dem Zwischenfall mit den Nausicaanern sei es vor dreißig Jahren gekommen. Gleichzeitig heißt es in dieser Fernsehfolge, Picard hätte die Ausbildung an der Starfleet-Akademie mit dem Jahr gang '27 beendet. Anschließend flog er zur Starbase Earhart und wartete dort auf seine erste Mission ins All. Nach der Star Trek-Chronologie finden die Ereignisse von "Willkommen im Leben nach dem Tode" im Jahr 2369 statt. Zur Schlägerei mit den Nausicaanern kam es dreißig Jahre vorher, also im Jahr 2339. Hat Picard von 2327 bis 2339 in der Starbase Earhart auf seine erste Mission gewartet?
arrowrightAls Q Picard die Möglichkeit gibt, noch einmal die Vergangenheit zu ändern, beginnen die Geschehnisse mit dem Kampf. Offenbar sollen einige geänderte Dinge von Bestand bleiben. Vor der Schlägerei kam es zu einem wichtigen Wandel in der ursprünglichen Vergangenheit Picards: In der Nacht vor dem Zwischenfall mit den Nausicaanern schlief er mit Marta Satanides - die Erinnerung daran bleibt ihm erhalten.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightEs wurde bereits darauf hingewiesen: In "Das Herz eines Captains" erzählt Picard recht ausführlich von der Begegnung mit den Nausicaanern. Zwischen jenen Schilderungen und den tatsächlichen Ereignissen in dieser Episode scheint es jedoch einige Unterschiede zu geben.
Erstens: Beim Gespräch mit Wesley meint Picard, einige junge Offiziere und er hätten in der Starbase Earhart mehrere Tage Urlaub verbracht. In "Willkommen im Leben nach dem Tode" behauptet er Q gegenüber, er sei unmittelbar nach dem Ende der Ausbildung zur Starbase gekommen, um von dort aus den ersten Einsatz im All zu beginnen.
Zweitens: Wesley gegenüber weist Picard darauf hin, seine Begleiter seien klug genug gewesen, den Nausicaanern im Bonstell-Freizeitzentrum aus dem Weg zu gehen. Er hingegen stand direkt vor dem schlimmsten von ihnen und beleidigte ihn, woraufhin es zu dem Kampf kam. Diese Schilderungen weichen von den Ereignissen in "Willkommen im Leben nach dem Tode" ab: Einer der anderen Offiziere wird von den Nausicaanern provoziert und geht ihnen nicht aus dem Weg.
Drittens: In "Das Herz eines Captains" sagt Picard, er hätte einen Nausicaaner in den Schwitzkasten genommen, als ihn ein anderer mit dem Messer angriff. Doch in dieser Episode sieht man, wie Picard einen Gegner mit einer Art Judo-Griff zu Boden schickt, bevor sich ihm die Klinge in den Leib bohrt.
Und viertens: Seit der ersten Begegnung mit den Nausicaanern ist Picard tatsächlich reifer geworden. In "Das Herz eines Captains" berichtet er Wesley, daß er den schlimmsten Nausicaaner beleidigt hätte - mit deutlichen Hinweisen darauf, was er von ihm, den anderen Nausicaanern, seinem Heimatplaneten und auch seinen Eltern hielt. Am Ende von "Willkommen im Leben nach dem Tode" hält sich Picard nicht mit den unwichtigen Details auf und greift sofort an.
arrowrightDer exotische Hintergrund in der Freizeitanlage Bonstell besteht aus Repräsentanten verschiedener Völker, wobei wir einige interessante Kombinationen sehen. Zum Beispiel stehen ein Anticaner und ein Selay friedlich nebeneinander - obwohl uns "Die geheimnisvolle Kraft" darauf hinweist, daß es sich um Erzfeinde handelt.
arrowrightNachdem Picard dafür gesorgt hat, daß ihm die Nausicaaner kein Messer ins Herz stoßen, läßt Q den früheren Captain zur Enterprise zurückkehren. In der neuen Zeitlinie lebt Picard noch, arbeitet jedoch als Lieutenant in der astrophysikalischen Abteilung. Jener andere Picard bezeichnet sich selbst als ›müden Mann, der einer langweiligen Arbeit‹ nachgeht. Einer langweiligen Arbeit? Im vierundzwanzigsten Jahrhundert? Eigentlich sollte man der Meinung sein, im vierundzwanzigsten Jahrhundert könnten alle Menschen eine prächtige, in jeder Hinsicht befriedigende Existenz genießen. ln "Die Neutrale Zone" spricht Picard davon, daß die wahre Herausforderung des vierundzwanzigsten Jahrhunderts darin besteht, ›die eigene Persönlichkeit zu entwickeln, sein Leben zu bereichern‹. Eine langweilige Arbeit paßt nicht unbedingt in dieses Bild, oder?
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightAuch in dieser Episode gibt es eine Kontrolltafel im Innern des Turbolifts! Zum letztenmal präsentierte sie sich in "Ungebetene Gäste" - offenbar lassen die Produzenten sie ganz nach Belieben erscheinen und verschwinden. Man sieht sie in der Szene, als Picard den Turbolift betritt, um LaForge Bericht zu erstatten. Die Tafel befindet sich links von der Tür, und seltsamerweise leuchten ihre Displays nicht so wie in "Ungebetene Gäste". Sind vielleicht die Kontrollampen durchgebrannt?
arrowrightDer verletzte Captain Picard materialisiert in der Krankenstation, und Dr. Crusher untersucht ihn mit einem Medo-Sensor. Bei den ersten beiden Aufnahmen, die uns diese Aktivität zeigen, blinken die Lichter des Scanners nicht. Beim dritten Mal erinnern sie sich schließlich an ihre Pflicht.
arrowrightIn der Starbase Earhart fragt Picard nach der Zeit, und als ihm der Computer antwortet, klingt die angebliche Sprachprozessorstimme so wie an Bord der Enterprise. (Mit anderen Worten: Majel Barrett-Roddenberry liest vor.) Das ist interessant, denn während der ersten Episoden der ersten Staffel verwendete der Computer verschiedene Stimmen (sowohl von Männern als auch von Frauen). Woraus man den Schluß ziehen kann, daß die Verwendung der aktuellen Stimme des Computers viele Jahre nach Picards Aufenthalt in der Starbase Earhart begann.
arrowrightAls sich Lieutenant Picard im Kontrollraum der Enterprise wiederfindet, nimmt ihm Worf einen elektronischen Datenblock aus der Hand. Einige Sekunden später gibt er ihn zurück und weist Picard an, das Gerät LaForge im Maschinenraum zu bringen. Als Lieutenant Picard nach dem Treffen mit Riker und Troi in Zehn-Vorne den Turbolift betritt, um den Maschinenraum aufzusuchen, hat er keinen Datenblock dabei.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAls der Kampf zwischen dem jungen Picard und den Nausicaanern noch einmal stattfindet: Beobachten Sie den ersten Nausicaaner, als er nach einem Hieb zu Boden geht. Dabei löst sich seine Perücke, und als er aus dem Bild rollt, bleibt sie sogar liegen. (Es sieht so aus, als wäre der Stuntman blond!) Nun, daraus ergeben sich natürlich einige Fragen. Handelt es sich bei den angeblichen Nausicaanern vielleicht um getarnte Starfleet-Offiziere? Und warum kämpfen sie gegen Picard und seine Freunde? Kennt das junge Trio vielleicht ein Geheimnis, von dem sich irgendweiche Lamettaträger bei Starfleet Command bedroht fühlen?
arrowrightOffenbar ist Picard ein zwanghafter Kissen-Aufschüttler. Nachdem Zweller gegangen ist - Picard hat es abgelehnt, die bevorstehende Auseinandersetzung mit den Nausicaanern zu manipulieren, um einen Sieg zu gewährleisten -, kommt Q mit einem Blumenstrauß herein. Die Kamera schwenkt zu Picard und Batanides, zeigt uns auch ein flach auf dem Bett liegendes Kissen. Batanides richtet einige letzte Worte an Picard und geht ebenfalls. Die Szene wechselt zu Q, der fragt, ob er bei irgend etwas gestört hat. Als wieder Picard im Bild erscheint, stellen wir fest: Offenbar konnte unser Captain den unordentlichen Zustand seines Bettes nicht ertragen. Als er nicht von der Kamera erfaßt wurde, hat er rasch nach dem Kissen gegriffen und es aufgeschüttelt.
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