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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Gefangen in einem temporären Fragment (Timescape)
Staffel & Folge: 6x25
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 46944.2 - 46945.3

Auf dem Rückweg zur Enterprise bemerkt Deanna Troi, daß Picard, Data und LaForge gelegentlich erstarren. Kurz darauf geschieht das auch mit der Counselor, während die anderen normal bleiben. Es dauert nicht lange, bis Data und LaForge herausfinden, daß es in dem betreffenden Sektor Raum-Zeit-Verzerrungen gibt. Als sie die Enterprise erreichen, stellen sie fest: Das Schiff sitzt zusammen mit einer romulanischen Kriegsschwalbe in einer Zone langsamer Zeit fest. Picard, Troi und Data beamen sich an Bord und müssen die Entdeckung machen, daß im Maschinenraum der Warpkern instabil zu werden droht. Bei einem Abstecher zum romulanischer Kreuzer ergibt sich folgendes: Der Triebwerkskern funktioniert nicht mehr - und an Bord befindet sich ein Wesen aus einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum. Bei einem Gespräch mit dem Alien bekommt Picard Hinweise, aus denen sich eine Erklärung für die aktuelle Situation ableiten läßt. Normalerweise wachsen die Kinder der fremden Wesen in schwarzen Löchern heran. In diesem Fall wurde die Singularität des romulanischen Triebwerkskerns mit dem geeigneten Ort für ein Nest verwechselt. Dadurch kam es darin zu einer kritischen Instabilität. Die Enterprise empfing den Notruf der Romulaner und versuchte, Energie in den Kern zu transferieren. Diese Maßnahme stellte eine Bedrohung des Nestes dar, wodurch es zu starken temporalen Verzerrungen kam. Um ihre Kinder zu schützen, griffen die Wesen Picards Schiff an, was den Warpkern in Gefahr brachte.

Picard und seine Begleiter manipulieren die vom Nest ausgehenden temporalen Entladungen, und dadurch gelingt es ihnen, den gewöhnlichen Zeitablauf umzukehren. Als die Zeit im Anschluß daran wieder auf normale Weise zu verstreichen beginnt, deaktivieren sie den Strahl, mit dem Energie transferiert wird - dadurch vermeiden sie die Instabilität des Warpkerns. Picard sorgt für eine Evakuierung der Kriegsschwalbe und bringt die Romulaner ins Reich.

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Bildergalerie
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Crusher versorgt die Spuren von Rikers Auseinandersetzung
mit Spot, als die Enterprise einen Notruf eines Romulaners erhält.
Die anderen Offiziere befinden sich auf dem Rückweg von
einer Konferenz und haben im Shuttle jede Menge Spaß.

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Doch plötzlich erstarren Data, LaForge und
Picard ohne jeden ersichtlichen Grund.
Kurze Zeit später passiert das gleiche mit Deanna.

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Data sucht nach einer Erklärung, hat aber momentan
keine. Auch die Enterprise antwortet nicht.
Dann spielt auch noch der Antrieb verrückt und Picards
Fingernägel wachsen in Sekunden um mehr als einen Zentimeter.

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Sie stellen fest, daß sie von temporalen Zonen umgeben
sind, in die die Zeit immer unterschiedlich schnell abläuft.
Und dann entdecken sie die Enterprise, eingefroren in
der Zeit. Und ein Romulaner schießt auf sie.

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Troi, LaForge und Picard gehen auf Erkundungstour durch
die Enterprise. Auf der Krankenstation wird Beverly ...
... gerade erschossen, im Maschinenraum ist ein Warpkernbruch
zu Gange. Picard verliert die Kontrolle über sich.

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Doch sie sind nicht die einzigen, die sich in der anderen
Zeit bewegen können. Diese Romulanerin kann es auch.
Picard soll sich etwas schonen, die anderen sehen
sich ein wenig auf dem romulanischen Schiff um.

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Geordi entdeckt dort im Antrieb etwas, das Lebensformen
sein könnten. Sie existieren in einem anderen Zeitkontinuum.
Plötzlich beginnt die Zeit zu laufen. Die Enterprise explodiert.
Doch dann geht zum Glück auch alles wieder rückwärts.

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Geordi fällt auf, daß irgendetwas anders als vorher ist.
Und wird gleich darauf von einem Wesen angefallen.
Beim Versuch, den Energiestrahl abzuschalten,
erleidet Data das gleiche Schicksal.

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Riker ist über Picards plötzliches Erscheinen erstaunt.
Um den Warpkernbruch zu verhindern, ...
... steuert Picard das Shuttle in den Strahl. Kurz
darauf verschwindet der evakuierte Romulaner im Nichts.
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Credits
Regie:Adam Nimoy
Drehbuch:Brannon Braga
Story:Brannon Braga
PCode:251
Erstausstrahlung:USA: 14.06.1993; Deutschland: 21.06.1994
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Romulaner, Alien (Michael Bofshever)
Romulaner in der Krankenstation (John DeMita)
Ingenieur im Maschinenraum (Joel Fredericks)
Romulanerin, Alien (Patricia Tallman)

Anmerkungen

Diese Episode ist eine durchaus abwechslungsreiche Folge mit einer Grundidee, die zwar selbst für Star Trek nicht neu ist, aber doch originell umgesetzt wurde. Folgen mit Zeitverschiebungen, Zeitreisen etc. sind beim Star Trek-Publikum sehr populär und deshalb gibt es auch mittlerweile eine Fülle an Episoden, in denen die Autoren mit der Zeit ein bißchen experimentieren konnten. Es ist wohl vor allem für die Fans, welche die Serie regelmäßiger verfolgen, interessant, die Hauptcharakteure in einem von der Norm abweichenden Rahmen zu sehen. "Gefangen in einem temporären Fragment" ist nicht ganz eine Folge, in der alles umgestellt wird, d.h. in der die bekannte Welt verlassen wird und dennoch ist es ungewöhnlich die Crews auf der Enterprise und dem romulanischen Schiff ›erstarrt‹ zu sehen. Die Episode scheint sich zunächst langsam zu entwickeln und man erwartet keine größeren Überraschungen. Es gibt eine witzige Szene auf der Krankenstation der Enterprise und den Rückflug des Runabouts mit Picard, Data LaForge und Troi, die von einer Tagung auf dem Flug zur Enterprise sind. Die Erlebnisse, die diese drei Charaktere schildern, wirken auf den Zuschauer wirklich sehr witzig und auflockernd, so daß man erwartet eine humorvolle Episode zu sehen.

Aber daß diese Szene im Runabout so unterhaltend wirkt, liegt nicht nur an den witzigen Inhalten der Erlebnisse, sondern auch zu einem großen Teil an den überzeugenden Darstellern. Vor allem Patrick Stewarts ›Nachahmung‹ des hypnotisierenden Professors sei hier besonders erwähnt, da diese Vorstellung für den sonst so ernst verkörperten Picard sehr ungewöhnlich ist. Spannung kommt mit den zwei Außerirdischen auf, von denen in gekonnter Manier der Zuschauer schon vor den vier Starfleet-Offizieren weiß. Zusätzlich verschärft die zeitliche Eingrenzung und die Bedrohung durch den Warpkernbruch die ohnehin schon schwierig erscheinende Situation und bietet damit auch eine reale Gefahr für die Hauptcharakteure. Besonders interessant ist es Picard, Troi, LaForge und Data in der bewegungslosen Umgebung agieren zu sehen. Die stillstehenden Personen sind gut gespielt und bieten genug Substanz für einige interessante und auch zum Teil witzige Szenen. Erwähnenswert ist auch der Rauch aus dem Warpkern in den Picard ein Smiley- Gesicht zeichnet. Die Spezialeffekte sind auch aus heutiger Sicht noch ziemlich überzeugend - auch die Explosion der Enterprise. Hier hatten die Autoren einmal mehr Gelegenheit die Enterprise zu zerstören ohne das Schiff wirklich aufzugeben. Einige Flugszenen des Runabouts, denen ja bei Deep Space Nine vor allem in den ersten beiden Staffeln eine besondere Bedeutung zufällt, sind aus der Nachfolgeserie entnommen, dafür wurde aber der Hinterraum, in dem die vier zu Beginn der Folge speisen, niemals später in einer Deep Space Nine-Episode verwendet.

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Kernige Dialoge

›Ich dachte, Sie seien an einem solchen Thema interessiert.‹ - Der verwirrte Data zu Deanna Troi, als sie auf folgendes hinweist: Sie lehnte es ab, einem Wissenschaftler dabei zu helfen, empirische Daten in bezug auf Interspezies-Paarungsrituale zu sammeln.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightBevor Picard und seine Begleiter die Enterprise erreichen, greift der Captain nach einer Schüssel mit Obst und gibt plötzlich einen schmerzerfüllten Schrei von sich. Als er seine Hände betrachtet, sieht er mehr als einen Zentimeter lange Fingernägel. Troi nimmt eine Sondierung mit dem Tricorder vor und meint, das Wachstum der Nägel hätte sich ums Fünfzigfache beschleunigt. Während sie den Scan fortsetzt, geht der hohe metabolische Wert allmählich wieder auf ein normales Maß zurück. Data erklärt: Picard streckte die Hand in eine Zone temporaler Verzerrung; darin verstrich die Zeit fünfzigmal schneller als sonst. Mit anderen Worten: Jede Sekunde in der Verzerrungszone entsprach fünfzig Sekunden außerhalb davon. Allerdings: Zwischen Picards Schrei und Trois Feststellung, mit der Hand sei wieder alles in Ordnung , vergehen etwa dreißig Sekunden. Eine halbe Minute beschleunigte Zeit kommen 25 Minuten normaler Zeit gleich. Ist es wirklich möglich, daß Picards Fingernägel in einer knappen halben Stunde um rund einen Zentimeter wachsen?
arrowrightEin Teil der Spannung in dieser Episode geht auf die Unklarheit darüber zurück, ob die Romulaner die Enterprise angegriffen haben. Dieses dramaturgische Element wird durch einige Szenen betont, in denen der Zuschauer bewaffnete Romulaner im Kontrollraum und in der Krankenstation sieht. Andererseits: Worf und zwei Sicherheitswächter stehen mit schußbereiten Phasern im Transporterraum 3, während drei unbewaffnete Romulaner sich gerade anschicken, von der Transferplattform zu treten. Später erfahren wir, daß eine Evakuierung der Kriegsschwalbe stattfand. Wenn das stimmt ... Warum befinden sich dann mit Intervallern ausgerüstete Romulaner auf der Brücke und auch in der Krankenstation? Immerhin sind sie nach wie vor der Feind - man läßt nicht zu, daß bewaffnete Feinde an Bord kommen und sogar auf der Brücke präsent sind!
arrowrightIst es nicht ein wenig seltsam, daß Captain, Zweiter Offizier, Chefingenieur und Bordcounselor gleichzeitig die Enterprise verlassen?
arrowrightWährend des ersten Teils dieser Episode erleben Picard, Data, LaForge und Troi temporale Verzerrungen, als sie an Bord eines Runabouts zur Enterprise unterwegs sind. Zuerst erstarren die Männer, dann auch Troi. Die Steuerbordgondel hat plötzlich keinen Treibstoff mehr, und Picards Fingernägel wachsen. Mit anderen Worten: An Bord des kleinen Schiffes kommt es zu temporalen Anomalien, während es durchs All fliegt. Wenn die vier Offiziere von den betreffenden Zonen sprechen, so bezeichnen sie sie als kugelförmig. Die graphischen Darstellungen bestätigen das. Einmal fordert Picard LaForge auf, einer Störungszone auszuweichen, was darauf hindeutet, daß die Anomalien stationär sind. Aber wenn die Bereiche temporaler Verzerrung tatsächlich kugelförmig und stationär sind, so ergibt der gesamte erste Teil der Episode keinen Sinn. Wenn jemand an Bord erstarren soll, muß der Runabout völlig von einer Anomalie umgeben sein und hindurchfliegen - immerhin bewegt sich der Bereich temporaler Störungen nicht mit dem kleinen Schiff. Aber: Wenn der Runabout völlig von der Anomalie umgeben ist - wieso wirkt sich die temporale Verzerrung dann nur auf einige Personen an Bord aus und nicht auf alle? Nun, wenn die Anomalien wie lange Röhren strukturiert wären, könnte der Runabout eine Zeitlang in ihnen fliegen. Doch dann hätte Troi zu Anfang der Episode zusammen mit Picard erstarren müssen, da sie wie der Captain in Flugrichtung saß. Die Zeitverzerrungen erscheinen nur dann plausibel, wenn sie gewissermaßen an dem kleinen Schiff festkleben, während es durchs All fliegt. Dann könnten sie klein genug sein, um sich nur auf einen Teil des Runabouts auszuwirken. Aber wenn sie wirklich an ihm festkleben: Wie ist es dann möglich, daß LaForge einer solchen Anomalie ausweicht?
arrowrightAn Bord des Runabouts greift Picard nach einer Schüssel mit Obst. Der Dialog deutet darauf hin, daß seine Hand eine temporale Verzerrungszone passiert, in der die Zeit fünfzigmal schneller vergeht. Dadurch wachsen die Fingernägel. Einen Augenblick. Der Rest des Körpers befindet sich außerhalb der Anomalie. Wie kann er der Hand genug Blut und Nährstoffe liefern, um ein derart beschleunigtes Wachstum zu ermöglichen? Könnte man den Vorgang nicht mit einer Aderpresse am Handgelenk vergleichen? Wachsen die Fingernägel auch dann noch, wenn man die Blutzufuhr unterbricht?
arrowrightDa wir gerade bei der beschleunigten Zeit sind: Vorhin wurde die Überlegung angestellt, ob es möglich ist, daß dem Captain in nur fünfundzwanzig Minuten lange Fingemägel wachsen (die Zeit, die Picards Hand in der Anomalie verbringt, multipliziert mit 50). Die Schale mit dem Obst blieb unerwähnt. Ihr Inhalt verwandelt sich schnell in eine ziemlich abscheulich aussehende Masse. Nehmen wir an, daß der Vorgang insgesamt eine Stunde dauert. Damit wären es also fünfzig Stunden beziehungsweise etwas mehr als zwei Tage. Man kann Obst vier Tage lang in Schalen liegen lassen, ohne daß es ungenießbar wird. Es dauert Wochen, bis sich ein Zustand wie an Bord des Runabouts einstellt.
arrowrightData stellt fest, daß eine kugelförmige temporale Verzerrungszone die Steuerbordgondel sowie die Obstschale erfaßt hat. Picard weist LaForge an, den Runabout davon fortzusteuern. Geordi versucht das gerade, als der kleine Raumer in den Einflußbereich einer weiteren Anomalie gerät, die den Heckbereich erfaßt. Die nächste Szene zeigt uns Picard und Troi am Tisch mit der Obstschale. Deanna sitzt auf der Seite, die sich in der Verzerrungszone befindet. Nun, es ist nicht ganz verständlich, warum die beiden am Tisch mit dem verfaulten Obst sitzen wollen.
arrowrightDurch die Sache mit der erstarrten Zeit ergibt sich ein sogenannter unvermeidlicher Plotfehler. Ein solcher Fehler kann nicht korrigiert werden, ohne die ganze Episode in Frage zu stellen. Wenn die Zeit wirklich praktisch zum Stillstand gekommen ist, so gilt das auch für die Elektronen in den Kabeln, für die Photonen des Lichts und die von den Gravitationsgeneratoren erzeugten Gravitonen. Anders ausgedrückt: Picard, Data und Troi dürften eigentlich überhaupt nichts sehen, müßten in Schwerelosigkeit schweben und damit rechnen, innerhalb kurzer Zeit zu erfrieren.
arrowrightWährend des ersten Außeneinsatzes stellt Data fest, daß die Zeit nicht völlig erstarrt ist, nur stark verzögert verstreicht. Diese Feststellung trifft er aufgrund des sich ganz langsam ausbreitenden Explosionsblitzes, der vom kollabierten Warpkern ausgeht. Müßte sich beim energetischen Transferstrahl und den abgefeuerten Waffen nicht ein ähnlicher Effekt beobachten lassen? Data sieht sowohl das eine als auch das andere, während sich der Runabout nähert, und er bezeichnet alles als erstarrt.
arrowrightAls Data die Embryonen im romulanischen Triebwerkskern sondiert, bewirken die Emanationen seines Tricorders zwei Sprünge in der Zeit, einen nach vorn und einen zurück. LaForge bemerkt einen weiteren Romulaner im Maschinenraum. Müßte Data ihn nicht als erster entdecken? Er erinnert sich doch an alle Ereignisse, denen er ausgesetzt ist, oder? Troi meint im Gespräch mit Picard, daß sie glaubt, jemanden gehört zu haben, der etwas über den energetischen Transferstrahl sagte. Zugegeben, es erklingen viele Stimmen, aber Data kann die Sequenz doch aufzeichnen und dann die einzelnen Stimmen isolieren? Auf ähnliche Weise filterte er die vielen Stimmen, die Crusher mit ihrem Tricorder in "Déjà Vu" aufzeichnete.
arrowrightAls Troi zum erstenmal die Krankenstation aufsucht, geht sie an zwei Sicherheitswächtern vorbei, die sich mit gezückten Phasern anschicken, in Crushers Abteilung zu stürmen. Offenbar beschließen sie später, einen anderen Ort aufzusuchen: Als die Zeit wieder normal verstreicht, bleiben sie der Krankenstation fern.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightLieutenant Commander Deanna Troi wußte nicht einmal, was es mit den Schirmfeldern des Warpkerns auf sich hat - und nun wird sie plötzlich zur Expertin für romulanische Antriebstechnik. Seit "Katastrophe auf der Enterprise" hat sie offenbar viel dazugelernt. In jener Episode übernimmt Deanna das Kommando, als ein Quantenfragment die Enterprise trifft, wodurch fast alle Bordsysteme ausfallen. Während sie auf der Brücke den Captain vertritt, stellt Ro fest: Das energetische Niveau der Schirmfelder im Warpkern nimmt ab. O'Brien meint: ›Wenn die Energiestärke des Felds auf 15 Prozent sinkt, ist die Antimaterie nicht mehr ausreichend abgeschirmt.‹ Daraufhin erkundigt sich Deanna nach den möglichen Folgen. Man gewinnt den Eindruck, daß sich die Counselor mit technischen Dingen nicht besonders gut auskennt. Doch in dieser Folge scheint sie bestens mit den Geräten im romulanischen Maschinenraum vertraut zu sein. Als Erklärung lassen die Produzenten Picard darauf hinweisen, daß sie in "Das Gesicht des Feindes" Gelegenheit fand, sich entsprechendes Wissen anzueignen. Erinnern wir uns: Deanna wurde entführt und gezwungen, als Geheimdienstoffizier zu arbeiten. Warum sollten die Romulaner ihr detaillierte Informationen über ihre Triebwerkstechnik geben, obgleich ihre Aufgabe nur darin bestand, drei Überläufer zur Föderation zu bringen?
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightKurz nachdem eine Einsatzgruppe vom Runabout den ersten Transfer zur Enterprise wagt, meldet Data, daß die Computerterminals nicht funktionieren. Doch wenig später scheint Picard Informationen von der taktischen Station zu bekommen. Er betätigt Schaltflächen, um zusätzliche Daten auf die Displays zu rufen. Dieser Vorgang wiederholt sich, als LaForge den romulanischen Maschinenraum untersucht.
arrowrightWährend des ersten Transfers zur Enterprise besucht Troi die Krankenstation. Sie geht durch den Korridor, und wir sehen, daß alle Indikatorflächen leuchten und den Status ›Alarmstufe Rot‹ anzeigen. Jemand scheint sie neu programmiert zu haben, denn in "Die Zukunft schweigt" beobachten wir, wie die Indikatoren nacheinander blinken.
arrowrightData kann die Aktivierung des energetischen Transferstrahls nicht verhindern und versucht, ihn zu deaktivieren. Ein Besatzungsmitglied teilt ihm mit, das sei unmöglich. Warum denn? In "So nah und doch so fern" schaltete die Enterprise den energetischen Transferstrahl aus - was hindert sie diesmal daran?
arrowrightBeim letzten Einsatz sucht Troi die Krankenstation auf, um Crushers Tod zu verhindern. Als sich die Zeit wieder in Bewegung setzt, sehen wir in einer Aufnahme, wie hinter dem Romulaner das Licht der Alarmstufe Rot pulsiert. Doch als die Kamera zu Crusher schwenkt, wird aus dem pulsierenden Rot ein gleichmäßiges Glühen.
arrowrightAm Ende der Episode verstreicht die Zeit wieder normal und der romulanische Warbird feuert auf die Enterprise. Riker fordert einen Schadensbericht, und jemand meldet, das Potential der Schilde sei auf 27 Prozent gesunken. Wie bitte? Die Schilde waren die ganze Zeit über aktiv? Wie konnte sich Picards Gruppe dann überhaupt an Bord der Enterprise beamen?
arrowrightUm den energetischen Transferstrahl zu unterbrechen, steuert Picard den unbemannten Runabout zwischen die Enterprise und das romulanische Schiff. Hätte eine wesentlich billigere Sonde nicht den gleichen Zweck erfüllt?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAls Data die Instabilität des Warpkerns feststellt, gibt er Picard Bescheid. Der Captain sieht sich die erstarrte Explosion eine Zeitlang an und malt etwas in die sich ausdehnende Partikelwolke. Es ist erstaunlich: Manche Bilder scheinen Teil des Unterbewußtseins eines ganzen Volkes zu werden und dort zu ruhen - bis sie unter ganz besonderen Umständen ins Bewußte zurückkehren. Während Picard darauf wartet, daß sein Schiff einer verheerenden Explosion zum Opfer fällt, malt er einen Smiley: ein gelbes, rundes und lächelndes Gesicht, das aus den Symbolen von Computer-Zeichensätzen bekannt ist.
arrowrightIn der Anfangsphase dieser Episode zeigt uns eine Außenaufnahme, wie der Runabout den Warptransfer einleitet. Doch als wir anschließend aus den Bugfenstern sehen, fliegt das kleine Schiff mit Impulskraft.
arrowrightWährend des Flugs mit dem Runabout greift Picard nach einer Schale mit verfaultem Obst. Aus den Dialogen geht hervor, daß die rechte Hand in eine temporale Verzerrungszone gerät, in der die Zeit fünfzigmal schneller vergeht. Kurz darauf erfaßt die Kamera Picards Hand, und wir sehen verblüffend lange Fingernägel. Nun, als Picard das Heck des Runabouts betritt - bevor er nach der Obstschale greift -, hält er die rechte Hand so, daß die Finger verborgen bleiben. Er nimmt am Computerterminal Platz und berührt Schaltflächen. Beobachten Sie dabei seine rechte Hand: Sie werden feststellen, daß die Fingernägel schon jetzt lang sind, bevor sie in die Zone beschleunigter Zeit gerieten.
arrowrightErstaunlicherweise sind Picards Fingernägel kurz nach der Sache mit der Obstschale wieder normal. Vermutlich hat Troi eine schnelle Maniküre vorgenommen. (Es schadet nicht, einen zweiten Beruf zu haben.)
arrowrightDie ersten Dialoge des Quartetts vom Runabout an Bord der Enterprise stehen im Gegensatz zu den graphischen Darstellungen, die wir von Picards Schiff und dem romulanischen Warbird sehen. Troi erwähnt Schäden an der Warpgondel auf der Backbordseite, doch alle Schüsse des romulanischen Raumers treffen die vordere Kante des Diskussegments. Picard meint, von der Deflektorscheibe ginge ein Energiestrahl aus, aber mehrere Aufnahmen zeigen seinen Ursprung am Verbindungsstutzen, im Bereich der Decks 15 bis 20.
arrowrightPicard, Data und Troi beamen sich zur Enterprise-Brücke. Als sie dort materialisieren, sitzt eine Frau an der Funktionsstation. Die Perspektive wechselt, kehrt zu dem gerade eingetroffenen Trio zurück. Die Kamera folgt ihm mit einem langsamen Schwenk, und eigentlich müßte wieder die Frau an der Funktionsstation ins Bild geraten. Aber sie scheint sich in Luft aufgelöst zu haben.
arrowrightKurze Zeit später findet Picard Riker. Der Erste Offizier liegt auf dem Boden, und ein Romulaner streckt die Hand nach ihm aus. Beobachten Sie die Hand des Romulaners, bevor sie vom Fernsehschirm verschwindet. Sie zittert, obwohl sie völlig reglos sein sollte.
arrowrightAnschließend sucht Picard den Transporterraum auf. Dort nähert er sich einer Sicherheitswächterin, die ihren Phaser auf drei Romulaner gerichtet hält. Sowohl sie als auch der Romulaner vor ihr zucken immer wieder.
arrowrightAls die zweite Landegruppe zur Enterprise zurückkehrt, achten Picard und die anderen auf die Anzeigen von Datas Tricorder. Durch die Fenster des Runabouts kann man die Sterne sehen, und seltsamerweise sind sie in Bewegung. Es steht zu befürchten, daß sich daraus unangenehme Konsequenzen ergeben könnten. Immerhin befindet sich der Runabout am Rand einer Anomalie, die alles in der Zeit erstarren läßt, was in ihren Einflußbereich gerät.
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