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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Portal in die Vergangenheit (All Our Yesterdays)
Staffel & Folge: 3x23
Kategorie:The Original Series - Die Serie
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Story
Sternzeit: 5943.7 - 5993.9

Drei Stunden bevor die Sonne des Planeten Sarpeidon zur Nova wird, beamen Kirk, Spock und McCoy auf den Planeten, um in Erfahrung zu bringen, warum all seine Bewohner verschwunden sind. Sie stoßen auf eine Bibliothek und Herrn Atoz. Was sie nicht ahnen: Die sarpeidonische Regierung hat ein Zeitportal geschaffen, das es allen Bürgern gestattet, dem anstehenden Untergang zu entgehen, indem sie den Rest ihres Lebens in der Vergangenheit verbringen. Atoz hält sie für Sarpeidonier und drängt sie, ihre Wahl schnell zu treffen, bevor alles zu spät ist. Kirk hört durch das Zeitportal den Schrei einer Frau und springt hindurch, um ihr zu helfen. Er landet in einer Zeit, in der Pferdekutschen und Musketiere existieren, doch mit Hilfe eines anderen Zeitreisenden gelingt ihm die Rückkehr in die Bibliothek.

Spock und McCoy, die ihm folgen wollten, sind hingegen in der letzten Eiszeit des Planeten gelandet - fünftausend Jahre in der Vergangenheit. Dort begegnen sie einer jungen Frau namens Zarabeth, die in dem eiskalten Ödland gefangen ist. Spock verliebt sich in sie; er entwickelt sich langsam zu einem Vulkanier aus der Zeit vor fünftausend Jahren, wird wild und von Emotionen getrieben. Mit McCoys Hilfe erkennt er, was passiert ist, und beide kehren in die Bibliothek zurück. Kurz bevor Sarpeidons Sonne explodiert, beamt das Trio aufs Schiff zurück.

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Bildergalerie
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In einer Art Bibliothek auf Sarpeidon treffen Kirk,
Spock und McCoy auf Mr. Atoz, dem Bibliothekar.
Die mehrfache Anwesenheit von Mr. Atoz und eine
seltsame Maschine erregen Spocks Aufmerksamkeit.

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Es ist ein Atavachron, eine Zeitmaschine. Doch bevor
Spock Kirk informieren kann, springt er durch das Portal.
Er hörte eine Frau schreien. Spock und McCoy wollen
ihm folgen, landen aber in Sarpeidons Eiszeit.

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Kirk wird in seiner Vergangenheit gleich in ein Duell verwickelt.
Aber als er zurück möchte, ist das Portal verschwunden.
Er kann mit Spock und McCoy reden, kann sie aber
nicht sehen. Die Wachen halten ihn für einen Hexer.

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Eine unbekannte Gestalt hat Spock und McCoy in
eine Höhle geführt. Dort sind sie zunächst sicher.
Kirk hat ganz andere Probleme. Er soll als Hexer angeklagt
werden. Doch Kirk merkt, daß der Ankläger die Bibliothek kennt.

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Zarabeth ist allein auf dem Eisplaneten. Sie will Spock über-
zeugen, ihr für den Rest seines Lebens Gesellschaft zu leisten.
Kirk hat auch kein Sitzfleisch. Der Ausbruch
ist schnell geplant und ausgeführt.

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Spocks Verhalten wird seltsam. Er vergißt
seine Logik und wird sehr aggressiv.
Der Ankläger hilft Kirk, wieder in die Bibliothek zu kommen. Jetzt
kann er sich darum kümmern, Spock und McCoy zu finden.

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Doch Mr. Atoz will ihn noch immer in die Vergangenheit
schicken. Der Bibliothekar läßt isch nur sehr schwer überzeugen.
5000 Jahre in der Vergangheit zeigt Spock ein
merkwürdiges Verhalten. Er ißt Fleisch, zeigt Gefühle, ...

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... verliebt sich in Zarabeth, was einige Monate
später auch dauerhafte Folgen haben wird.
McCoy versucht, Spock wieder zur Vernunft zu bekommen.
Nur langsam gewinnt dessen Logik wieder die Oberhand.

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Die beiden treten die Rückreise durch das Portal an. Kaum
angekommen, flieht Atoz in seine gewählte Vergangenheit.
Sofort nachdem die drei an Bord gebeamt wurden, gibt
die Enterprise Fersengeld und läßt die Nova hinter sich.
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Credits
Regie:Marvin Chomsky
Drehbuch:Jean Lisette Aroeste
Story:Jean Lisette Aroeste
PCode:078
Erstausstrahlung:USA: 14.03.1969; Deutschland: 06.06.1988
Hauptrollen:James T. Kirk (William Shatner)
Leonard ›Pille‹ McCoy (DeForest Kelley)
Mr. Spock (Leonard Nimoy)
Montgomery Scott (James Doohan)
Zarabeth (Mariette Hartley)
Mr. Atoz (Ian Wolfe)
Gefängniswärter (Stan Barrett)
Polizist (Johnny Haymer)
Diebin (Anna Karen)
Ankläger (Kermit Murdock)

Anmerkungen

Mit "Portal in die Vergangenheit" bekommen wir kurz vor Ende der Serie noch einmal ein Highlight präsentiert. Es ist auch die letzte Spock-Folge der Serie und hat in Fankreisen ähnliche Popularität erreicht, wie beispielsweise "Weltraumfieber". Man erfährt eine Menge über die Vergangenheit der Vulkanier. Sie waren früher ein Volk, welches sich von seinen Gefühlen und seiner Leidenschaft steuern ließ. Dadurch haben sich die Vulkanier in verschiedenen Kriegen fast selbst vernichtet. Dann kam Surak und begründete die moderne Philosophie der Vulkanier. Die Vulkanier entschlossen sich dazu, alle Gefühle vollständig zu unterdrücken und sich nicht mehr der Leidenschaft hinzugeben. Dadurch wurden die Vulkanier zu einem extrem friedlichen Volk. Man erfährt hier auch, daß Vulkanier Vegetarier sind. Spock schämt sich dafür, daß er Fleisch gegessen hat und es ihm geschmeckt hat.

Spock darf sich hier nach "Falsche Paradiese" zum zweiten Mal verlieben. Allerdings steht er dieses Mal nicht unter dem Einfluß von irgendwelchen Sporen. Es bleibt offen, ob sich Spock deswegen verändert, weil die Atavachron ihn nicht für diese Zeit angepaßt hat, oder ob er durch seine telepathische Verbindung zu den anderen Vulkaniern (die wir in "Das Loch im Weltraum" kennengelernt haben), von diesen beeinflußt wird.

Die Folge ist noch einmal für das Triumvirat recht wichtig. Spock entscheidet sich am Ende für die Freundschaft zu Kirk und McCoy und gegen Zarabeth, in die er sich verliebt hat. McCoy fühlt am Ende der Folge mit ihm und versucht, ihm über seinen Verlust hinwegzuhelfen. Die Folge ist eine der wenigen, die tragisch endet.

Zarabeth ist ein interessanter Gastcharakter. Man hat Verständnis dafür, daß sie Spock und McCoy anlügt. Ein Exil in völliger Einsamkeit muß sehr grausam sein, man kann sich vorstellen, was für ein Glück es für sie war, Spock und McCoy als Gesellschaft zu haben.

Es gab für diese Folge gleich zwei Fortsetzungen in Buchform. Darin geht es unter anderem um den Sohn, denn Spock mit Zarabeth gezeugt hat.

Dies ist die einzige Folge, in der es keine einzige Szene auf der Enterprise gibt. Auch an Hauptcharakteren sind nur Kirk, Spock und McCoy zu sehen. Über Funk hört man noch Scotty, darf ihn aber nicht sehen.

Die Folge enthät nach sehr langer Zeit mal wieder Zeitreise-Elemente. Erneut die Zeitreise in Star Trek zu bringen, war eines von Fred Freibergers Experimenten, um die Quoten zu steigern, allerdings kam dieser Versuch zu spät, um noch etwas am Ende der Serie zu ändern. Als diese Folge im Fernsehen lief, hatte NBC schon längst entschieden, keine weiteren Folgen mehr zu bestellen.

Die Flucht in die eigene Vergangenheit, um sich vor einer Katastrophe zu retten, ist eine interessante Idee. Man dürfte erwarten, daß es zu Veränderungen der Gegenwart kommt, wenn soviele Menschen in die Vergangenheit flüchten und diese verändern. Allerdings dürfte das in diesem Fall ziemlich egal sein, da ja niemand mehr da ist, den die Veränderungen kümmern könnten und die Bewohner des Planeten scheinen auf ihre Welt beschränkt gewesen zu sein, deswegen gibt es auch für den Rest der Galaxie keine Auswirkungen.

Geschrieben wurde "Portal in die Vergangenheit" von Jean Lisette Aroeste, der auch für "Die fremde Materie" verantwortlich war. Regie führte nach "Kurs auf Marcus 12" und "Das Gleichgewicht der Kräfte" zum dritten und letzten Mal Marvin J. Chomsky.

Alles in allem ist "Portal in die Vergangenheit" eine gut geschriebene und gut dargestellte Charakterfolge, in der man noch einmal ein bißchen was über Spock und die Vulkanier erfahren darf.

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Beste Szenen

›Ich hörte den Geist mit ihm sprechen. Er antwortete und nannte ihn Pille.‹ - Der Offizier, der Kirk festgenommen hat und beweisen will, daß er ein Hexenmeister ist. Kirks Verhaftung erfolgte, als er den Rückweg in die Bibliothek suchte und Spock und McCoy mit ihm sprachen. Trotz dieses bombigen Satzes, der McCoys Spitznamen eine neue Bedeutung gibt, muß man erwähnen, daß der Mann Kirk nie ›Pille‹ (bzw. ›Bones‹) sagen hört. In der US-Fassung ist der Dialog aufgrund von McCoys Spitznamen ›Bones‹ (Gebeine) ungleich witziger: ›I heard the spirit talk to him. He answered and did call it Bones.‹

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightAls Spock Zarabeth seine Herkunft erläutert, sagt er, er stamme aus einer Welt, die Millionen Lichtjahre entfernt ist. Die Galaxis durchmißt der Länge nach aber nur 100.000 Lichtjahre. Wenn seine Aussage also wahr wäre, müßte Vulkan in einer anderen Galaxis liegen.
arrowrightZarabeth trägt in dieser Episode interessante Klamotten. Als sie ihr schweres, langes Pelzgewand ablegt, enthüllt sie ziemlich knappe Lederfetzen. Das Oberteil besteht aus einem einzigen Stück, ist braun gefärbt und mit dünnen Lederstreifen gesichert, die sich sinnlich über ihren wohlgeformten Rücken schlingen. Ihr Beinkleid ist eine verwickelte Angelegenheit gut plazierter Schnitte, damit es viel Bewegung und beträchtliche Schenkelenthüllung erlaubt. Die dünnen Lederstreifen faszinieren mich am meisten. Doch wie hat sie sie hergestellt? Oder ist die wichtigere Frage vielleicht die, warum sie an einem Ort wie diesem überhaupt solches Zeug anziehen sollte? Laut ihrer Aussage soll sie doch den Rest ihres Lebens allein verbringen. Würde sie sich da nicht Kleider machen, die den Grundbedürfnissen genügen? Was soll der Dschungelweib-Schick? Hält sie Modeschauen für vorbeiziehende Wolfsrudel ab? Oder will sie die örtlichen Affen mit der Aussicht auf schnellere Evolution beeindrucken?
arrowrightAngeblich hat ein Tyrann Zarabeth in die Eiszeit verbannt. Tyrannen sind aber nicht für ihr Wohlwollen bekannt. Wenn ein Tyrann Sarpeidon beherrscht, warum sollte er dafür sorgen, daß seine ganzen Bürger sicher in die Vergangenheit gelangen? Er hat sich doch bestimmt auch Feinde gemacht. Wenn er weiß, daß Sarpeidons Sonne explodieren wird, warum knastet er seine Feinde nicht ein und läßt sie von der Sonne verdampfen? Je nachdem, welche Zeitreisetheorie man vertritt, könnte es sogar erhebliche Gefahren mit sich bringen, seinen Feinden Zugang zur eigenen Vergangenheit zu gewähren. Andererseits haben die braven Bürger Sarpeidons den Tyrannen vielleicht schon Jahre zuvor entmachtet. Die Episode gibt aber keinen Hinweis darauf, wie lange sich Zarabeth schon im Exil befindet.
arrowrightAußerdem: Es gelingt Zarabeth, ihr Haar entzückend zurechtzumachen, schick gelockte Außenrolle inklusive. Wie kriegt sie das hin? Dreht sie ihre Haare mit heißen Steinen auf, bevor sie zu Bett geht? (Hoffentlich hat sie einen ruhigen Schlaf.)
arrowrightViele, viele Jahre in der Vergangenheit des Planeten Sarpeidon macht Kirk in der Kerkerzelle einen Logbucheintrag. Er hat keinen Tricorder bei ich. Er bewegt die Lippen nicht und gibt die Sternzeit als 5943.9 an. Wie kann dies stimmen? Er ist Jahrhunderte in der Vergangenheit!
arrowrightAls Spock über seinen Aufenthalt bei Zarabeth nachdenkt, sagt er, man könne die heißen Quellen dazu verwenden, eine Art Treibhaus zu bauen. Wo will er den Samen hernehmen, um etwas anzubauen? Man befindet sich in einer eisbedeckten Ödnis. Keine Szene zeigt etwas, das einer Pflanze ähnelt. (Man könnte den Samen eventuell McCoys Allzweck-Medokit entnehmen. Das Ding kann einfach alles.)
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightDie Bewohner Sarpeidons kaufen ihre Computer offenbar bei dem Volk, das Gary Seven in "Ein Planet, genannt Erde" zur Erde schickte. Sevens Beta 5-Computer scheint mit Herrn Atoz' Atavachron identisch zu sein.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightDer Schauspieler, der in dieser Episode Herrn Atoz verkörpert, war in "Brot und Spiele" der Septimus.
arrowrightFür das Fundament des Betrachters, der dem Zeitportal am nächsten ist, wurde Sargons Säule in "Geist sucht Körper" wiederverwertet.
arrowrightAls der Ankläger Kirk im Kerker aufsucht, erwähnt unser, Captain, er habe in der Bibliothek gelesen. Diese Aussage entlockt dem Ankläger einen Versprecher, der Kirk beweist, daß auch er der Zukunft entstammt. In diese Sequenz ist eine Großaufnahme Kirks einmontiert, die später noch einmal auftaucht - als er aufsteht.
arrowrightAls der Ankläger ihn zum zweiten Mal besucht, legt Kirk die Hände auf die Zellengitter. In diesem Moment befindet sich eine Gitterstange zwischen den beiden, die er anfaßt. Dann ändert sich die Aufnahme, und es sind zwei.
arrowrightKirk hat McCoy in der Kunst des Bauchredens unterrichtet (siehe "Die Wolkenstadt"): Als er Zarabeths äußere Kammer be tritt, spricht er mit geschlossenern Mund.
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