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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: O'Briens Identität (Whispers)
Staffel & Folge: 2x14
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Story
Sternzeit: 47569.4 - 47581.2

Am Anfang der Episode fliegt O'Brien zum Parada-System im Gamma-Quadranten. Er will den Paradanern raten, die Friedenskonferenz abzusagen, die an Bord von Deep Space Nine stattfinden soll. Vor einigen Tagen hat er das Parada-System schon einmal aufgesucht, um mit den zuständigen Stellen die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu besprechen. Doch bei seiner Rückkehr stellte er fest, daß alle Personen auf Deep Space Nine subtile Veränderungen aufwiesen. Keiko war seltsam reserviert, und Sisko verlangte von O'Brien, die Krankenstation aufzusuchen und sich gründlich untersuchen zu lassen. Der Kommandant und die anderen Offiziere empfingen ihn sogar mit gezogenen Waffen, doch es gelang dem Chefingenieur, mit einem Runabout zu entkommen.

Jener O'Brien, der versucht, beide Teilnehmer vor der Friedenskonferenz zu warnen, ist in Wirklichkeit ein Replikant, konstruiert von den Wissenschaftlern der paradanischen Regierung - er soll während der Friedenskonferenz gewaltsam gegen die paradanischen Rebellen vorgehen. (Ziemlich verwirrend, nicht wahr?) Der echte O'Brien befindet sich noch immer im Parada-System. Die Rebellen entdeckten den Plan der Regierung und informierten Sisko, bevor der falsche O'Brien zur Station zurückkehrte. Es kommt noch seltsamer: Als Sisko versucht, den echten O'Brien zu befreien, platzt der Replikant herein und wirft dem Commander vor, sich auf die Seite der Rebellen zu schlagen. Sisko versucht, die Situation unter Kontrolle zu halten, aber ein Rebell verletzt den Replikanten tödlich. Der Kommandant von Deep Space Nine gelangt zu dem Schluß, daß die paradanischen Wissenschaftler zu gute Arbeit leisteten - der falsche O'Brien war ebenso pflichtbewußt wie der echte.

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Credits
Regie:Les Landau
Drehbuch:Paul Robert Coyle
Story:Paul Robert Coyle
PCode:434
Erstausstrahlung:USA: 06.02.1994; Deutschland: 15.09.1994
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Keiko O'Brien (Rosalind Chao)
Fähnrich DeCurtis, Ingenieur (Todd Waring)
Admiral Rollman (Susan Bay)
Coutu, Rebellenführer (Philip LeStrange)
Molly O'Brien (Hana Hatae)

Anmerkungen

Eine Konspiration auf der Station. Alle verhalten sich merkwürdig und man versucht Miles von Nachforschungen abzuhalten.

"O'Briens Identität" ist eine sehr spannende Episode und diese Spannung hält sich bis zum Schluß, denn erst in den letzen Minuten wird alles aufgeklärt. Dadurch, daß Miles die Erlebnisse in Logbuchform vorträgt und bei einigen Szenen spricht, während er in der Vergangenheit Dinge tut, wird man in eine krimi-ähnliche Stimmung hineinversetzt. Besonders als Miles den Eintopf von Keiko probieren will, knistert es gewaltig.

Sehr viele Spezialeffekte gibt es nicht in der Episode. Man sieht das Runabout durch das Wurmloch fliegen und von der Station abdocken, sowie ein explodierendes Gerät, was Miles zur Flucht benutzt. Doch diese Epsode braucht kaum Spezialeffekte und lebt von der Atmosphäre und der Story.

Obwohl die Handlung recht einfach gestrickt ist, hat sie ihren Reiz. Man sieht die Crewmitglieder, wie sie sich konspirativ verhalten und kann sich gut in O'Briens Lage hineinversetzen.

Die Geschichte wird sehr logisch erzählt und vor allem reißt sie den Zuschauer mit, was auch an der Unwissenheit liegt, in der der Zuschauer gelassen wird. Durch die Weglassung großer Ereignisse konzentrierte man sich auf die kleinen Dinge, die O'Brien mißtrauisch machen - was die Folge noch realistischer macht. Die Episode zeigt außerdem, wie unberechenbar ein perfektes Imitat einer Person ist und wie sich paranoides Verhalten entwickeln kann.

Ein Charakter, den man gar nicht zu sehen bekommt, ist Jadzia Dax und man vermißt sie auch nicht. Diese Konspiration paßt nicht zu ihrem Naturell und so ließ man sie ganz weg.

›Ohne arrogant zu sein, ich bin ein Mann mit vielen Talenten.‹ - Dieser Ausspruch paßt auf Miles Edward O'Brien, wie die berühmte Faust aufs Auge.

Aus der Sicht des Replikanten verhält sich Keiko ähnlich wie in der späteren Episode "Die Erpressung".

Eine Rahmenhandlung in Form eines Logbucheintrages gibt es auch in der Episode "In fahlem Mondlicht".

Susan Bay, die hier als Admiral Rollman auftritt, ist die zweite Ehefrau von Leonard Nimoy (Spock).

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightZu Beginn der Episode programmiert O'Brien den Kurs 410 Komma 32. Nach dem technischen Handbuch beziehen sich die Zahlen der Kursangaben auf die Gradeinteilung eines Kreises. Da ein Kreis aus 360 Grad besteht, kann die erste Zahl nicht 410 lauten und müßte im Bereich von 0 bis 359 liegen.
arrowrightO'Brien ahnt, daß etwas nicht stimmt, als er feststellt, daß seine Frau Keiko morgens um halb sechs wach ist. Er begrüßt seine Tochter, doch Molly will nichts von ihm wissen! Vermutlich weiß sie, daß dieser O'Brien nicht der richtige ist. Aber woher kann sie das wissen? Keiko hat es ihr bestimmt nicht gesagt - Vierjährige sind keine besonders guten Geheimnishüter. Außerdern: Warum sollte sie das Mädchen mit dem Hinweis verängstigen, daß Daddy gar nicht Daddy ist, sondern ein Replikant? Nun, vielleicht spürt Molly, daß O'Brien nicht O'Brien ist, obwohl er sich in Gebaren und Mimik überhaupt nicht von ihm unterscheidet. Andererseits: Es bleiben Molly nur einige wenige Sekunden, um zu einer solchen Erkenntnis zu gelangen. (O'Brien verriet sich nicht etwa damit, daß er zum Replikator ging und eine Portion talarianische Hakenspinnen oder dergleichen zum Frühstück bestellte!)
arrowrightWährend eines Begleitkommentars meint O'Brien, er hätte im September Geburtstag. Allerdings nennt Alexander in "Die Soliton-Welle" seinen Geburtstag als Sternzeit. Vielleicht ist O'Brien Traditionalist...
arrowrightIn einer Szene besucht O'Brien Quarks Casino. Der Ferengi tritt zu ihm und beginnt ein seltsames Gespräch mit: ›Es steht schlecht um Sie.‹ Er fragt den Chefingenieur nach den Paradanern. Als sich O'Brien nach dem Grund für sein Interesse erkundigt, antwortet Quark, es sei immer gut, im voraus über neue Kunden Bescheid zu wissen. Schroff erkundigt sich O'Brien, welche Erwerbsregel so etwas behauptet. Quark meint, er wisse es nicht genau; vermutlich sei es eine der höheren. Es ist natürlich klar, daß die Produzenten den dramatischen Aspekt verstärken und selbst Quark seltsam wirken lassen wollten. Doch dadurch wirkt der Ferengi überhaupt nicht mehr wie er selbst. Quark kennt die Erwerbsregeln in- und auswendig. Immerhin handelt es sich um eine Art Religion für ihn! (Vielleicht verhält er sich deshalb so sonderbar, weil er weiß, daß nicht der echte O'Brien vor ihm steht. Aber warum sollte ihm Sisko so wichtige Informationen geben?)
arrowrightManchmal sind die Sicherheitsmaßnahmen an Bord von Deep Space Nine wirklich verblüffend. O'Brien ist auf der Flucht. Die Ops lokalisiert ihn und schirmt die betreffende Stelle mit Kraftfeldern ab. Unglücklicherweise übersieht man ein Terminal in dem separierten Bereich, und dadurch kann O'Brien entkommen. Ergibt das einen Sinn? Genausogut könnte man einen Entfesselungskünstler in Ketten legen und ihm dann einen Schlüssel für die Vorhängeschlösser geben.
arrowrightUnd da wir gerade bei Sicherheitsmaßnahmen sind: Wie oft vergessen Sicherheitswächter, die Wartungsschächte zu überprüfen, wenn jemand aus einem Korridor verschwindet? Jake teilt der Sicherheitsabteilung den neuen Aufenthaltsort von O'Brien mit, was der zum Anlaß nimmt, durch einen Gang zu laufen und in einen Wartungsschacht zu klettern. Kurze Zeit später kommen Sicherheitswächter vorbei, die dem Schacht jedoch keine Aufmerksamkeit schenken.
arrowrightVielleicht konnte Sisko nicht verhindern, daß der Replikant am Schluß der Episode getötet wird, aber ihm unterlief ein gravierender strategischer Fehler. Sehen wir es mal so: Er sitzt in seinem Büro und bekommt eine Nachricht von den paradanischen Rebellen. Sie weisen darauf hin, daß der zur Station zurückkehrende O'Brien ein Replikant ist. Sisko weiht die Führungsoffiziere und auch Keiko ein. O'Brien kommt. Bashir untersucht ihn und findet nicht die geringsten Anzeichen dafür, daß es sich um einen Replikanten handelt. Sollte man an dieser Stelle nicht vermuten, daß es der echte O'Brien ist und die paradanischen Rebellen versuchen, Sisko einen falschen unterzuschieben? Technik kann man stehlen. Die paradanische Regierung verfügt über eine perfekte Replikatortechnologie, doch was hindert die Rebellen daran, sie ebenfalls zu benutzen? Es wird also enorm wichtig, die Sicherheit beider O'Briens zu gewährleisten, da man nur das Wort der Rebellen dafür hat, daß dieser O'Brien falsch ist. Sisko hätte ihn bei seiner Ankunft in eine von Odos Zellen beamen sollen, als sich noch Gelegenheit dazu bot - um anschließend zum paradanischen Sonnensystem zu fliegen und den anderen O'Brien zu holen (dessen Existenz bis dahin allein spekulativer Natur blieb). Es galt unter allen Umständen zu verhindern, daß einer der beiden O'Briens ums Leben kam.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightIn dieser Episode gibt es mehrere Hinweise darauf, daß Deep Space Nine Kom-Signale vom Parada-System empfing. Wir wissen, daß sich das Parada-System im Gamma-Quadranten befindet. In "Trekors Prophezeiung" arbeiten Sisko und seine Leute mit einigen cardassianisohen Wissenschaftlern zusammen, um eine Kommunikationsstation im Gamma-Quadranten einzurichten. Damit soll es möglich werden, endlich direkt mit dem Gamma-Quadranten zu kommunizieren.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightWährend O'Brien von Bashir untersucht wird, trägt er einen hinten geschlossenen Patientenkittel. Vor zwei Episoden, bei der Besprechung von "Metamorphosen", wurde darauf hingewiesen, daß es ihm in dieser Hinsicht besser erging als Dax. In jener Folge klagte Dax darüber, daß sie einen Kittel tragen mußte, der sich hinten nicht schließen ließ. Und da wir schon mal bei Patientenkitteln sind, die mit Schnüren geschlossen werden... Warum sollte so etwas im vierundzwanzigsten Jahrhundert noch üblich sein? Ist das nicht ein wenig primitiv? Wie wär's zum Beispiel mit Haftverschlüssen?
arrowrightO'Brien sucht nach dem Grund dafür, warum sich alle so seltsam verhalten, und läßt vom Computer einen Scan nach telepathischen Signalen durchführen. In den letzten Jahren scheint es zu erheblichen technischen Innovationen gekommen zu sein. In "Augen in der Dunkelheit" mußte Troi vermuten, daß fremde Wesen versuchten, sich telepathisch mit dem Schiff in Verbindung zu setzen, denn entsprechende Signale konnten von den Sensoren nicht registriert werden.
arrowrightDas Racket-Training scheint O'Briens Reflexe verbessert zu haben. Als Sisko und die anderen in Odos Sicherheitsbüro ihre Waffen ziehen, überwältigt er einen Sicherheitswächter und weicht dem Phaserstrahl eines anderen aus!
arrowrightUm sich vor dem verfolgenden Runabout zu verbergen, fliegt O'Brien zum Magnetpol eines Monds. Bald funktionieren die Sensoren nicht mehr, und der Computer teilt O'Brien mit, daß er auf manuelle Steuerung umschalten muß. Mit anderen Worten: Der Computer des Runabouts kann nicht mit Hilfe der visuellen Systeme navigieren, wenn die Sensoren einmal ausfallen?
arrowrightAls Sisko die Spur von O'Brien verliert, fliegt er von Parada IV nach Parada II. Erstaunlicherweise schafft er das mit Impulskraft in weniger als fünfundzwanzig Sekunden! Was soll man davon halten? Es erscheint ziemlich schnell. (Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Planeten nur 1.875 Millionen Kilometer voneinander entfernt sind. Wir sprechen hier von Parada IV und Parada II, was bedeutet, daß es dazwischen auch noch den Planeten Parada III geben muß. Die geringe Entfernung ist zwar möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Immerhin beläuft sich die Distanz zwischen Erde und Venus auf 40 Millionen Kilometer (ohne einen weiteren Planeten dazwischen. Der Mars ist sogar 78 Millionen Kilometer von der Erde entfernt.)
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightKurz vor einem Werbespot macht O'Brien eine dramatische Bemerkung: ›Das war nicht meine Keiko.‹ Nach dem Werbespot fordert O'Brien den Computer auf, den letzten Eintrag zu wiederholen, und wir hören die Worte erneut: ›Das war nicht meine Keiko.‹ Allerdings ist diesmal die Betonung bei ›meine‹ anders. Bei der Wiederholung erscheint das Wort mehr in die Länge gezogen. Was bedeutet: Die Produzenten haben darauf verzichtet, die entsprechende Stelle zu kopieren; sie ließen Colm Meany den Text einfach zweimal vorlesen. Vermutlich sparten sie dadurch Zeit und Geld.
arrowrightBei dem Versuch, von der Raumstation zu entkommen, reißt sich O'Brien den Insignienkommunikator vom Uniformpulli. Wenn man genau hinsieht, erkennt man, daß etwas zurückbleibt. Entweder ist es ein Stück Klettband, oder es hat sich ein Riß im Stoff gebildet. Was auch immer es sein mag: Bei den nächsten Kameraeinstellungen existiert es nicht mehr.
arrowrightKurz vor der Rückblende sehen wir, wie O'Briens Runabout ins Wurmloch fliegt, um zum Gamma-Quadranten zu gelangen. Unmittelbar vor einem Werbeblock gibt O'Brien seiner Verwunderung darüber zum Ausdruck, daß jemand oder etwas Starfleet infiltriert hat. Bei den Untertiteln heißt es an dieser Stelle: ›Ich habe beschlossen, zum Parada-System zurückzukehren, eine Warnung zu übermitteln und zu versuchen, Antworten zu finden.‹
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