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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Wiedervereinigung?, Teil II (Unification, Part II)
Staffel & Folge: 5x08
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 45245.8

In der zweiten Folge fragt Picard Spock, warum er nach Romulus gekommen ist. Der Vulkanier berichtet: Von Pardek hat er gehört, daß es auf Romulus eine Art Untergrundbewegung gibt, die eine Wiedervereinigung anstrebt - Vulkanier und Romulaner haben die gleichen Vorfahren. Jene Bewegung möchte, daß die Romulaner ihr kriegerisches Wesen überwinden und wieder Teil des vulkanischen Volkes werden. Spock brach auf, als er hörte, daß ein neuer Prokonsul im romulanischen Senat zur Wiedervereinigungsgruppe gehört. Nach Pardeks Ansicht ist die Zeit reif, die Grundlagen für einen dauerhaften Frieden zu legen.

Im Orbit von Qualor II setzt die Enterprise ihre Ermittlungen in bezug auf das Verschwinden der T'Pau fort. Nachdem er von Riker unter Druck gesetzt wurde, gibt ein Ferengi-Händler zu, das Schiff nach Galorndon Core gebracht zu haben, einem Planeten unweit der romulanischen Grenze. Riker ordnet den Warptransfer der Enterprise an.

Auf Romulus müssen sich Spock und Picard bald der Erkenntnis stellen, daß es Pardek nicht um Frieden geht. Sie versuchen zu fliehen, werden jedoch von Sela gefangengenommen (siehe "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil I" und "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil II"). Nach diesem Erfolg verkündet Sela ihren Plan. Die Romulaner haben drei vulkanische Schiffe gestohlen. Mit einer holographischen Darstellung Spocks will Sela eine Botschaft senden und behaupten, die drei Schiffe brächten eine Friedensdelegation. In Wirklichkeit aber sind Invasionstruppen an Bord. Sela hat eigene Vorstellungen von der Wiedervereinigung: Sie will die Vulkanier mit Gewalt ins romulanische Reich aufnehmen. Als Sela fortgeht, um den Einsatz der drei Schiffe anzuordnen, ändern Spock, Picard und Data die Nachricht: Aus der falschen Friedensbotschaft wird eine Warnung, wodurch die Enterprise veranlaßt wird, die drei Schiffe aufzuhaIten. Picard und Data entkommen. Spock bleibt zurück, um sich der tatsächlich existierenden Wiedervereinigungsbewegung anzuschließen.

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Bildergalerie
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Doch dort, wohin sie gebracht werden,
wartet eine Überraschung auf sie: Spock.
Während Picard mit Spock redet, versucht Data
in das romulanische Informationsnetz einzudringen.

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Pardek berichtet Spock und
Picard über die Stimmung im Senat.
Riker versucht mehr, über das explodierte Schiff herauszufinden.
Er besticht die Ex-Frau des Händlers mit irdischem Blues.

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Spock ist von Pardeks Aussagen ermutig und spricht
mit einem Prokonsul über die Vereinigungsbewegung.
Data hatte noch keinen Erfolg beim Eindringversuch in
das romulanische Datennetz. Spock bietet ihm seine Hilfe an.

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Die beiden sprechen über ihre Gemeinsamkeiten und
Unterschiede und stellen dabei Faszinierendes fest.
In der Bar möchte Worf eine klingonische Arie
hören, auch wenn es nicht schön klingen wird.

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Der ferengische Informant ist eingetroffen.
Noch ist er über Rikers Fragen recht amüsiert.
Das ändert sich allerdings schnell. Denn Riker ist
über seine Antworten alles andere als amüsiert.

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Auf Romulus werden Spock, Data und Picard
gefangen genommen. Der Verräter ist Pardek.
Er steht in den Diensten von Sela, die sich die
Wiedervereinigung etwas anders vorstellt als Spock.

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Vulkan soll mit Hilfe eines holographischen Spocks in
Verwirrung gestürzt werden, bis es besetzt ist.
Auf der Enterprise hat man mittlerweile die
drei angeblichen vulkanischen Schiffe entdeckt.

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Mit einem Trick können Spock, Data
und Picard die Wachen überwältigen.
Sela muß ihr Vorhaben aufgeben und
wird von Data schlafen gelegt.

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Um keine Beweise zu hinterlassen, zerstört ein Warbird
die drei Schiffe mit mehr als 2000 Soldaten an Bord.
Data und Picard kehren wieder zur Enterprise zurück, während
Spock weiter an seiner Version der Wiedervereinigung arbeitet.
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Credits
Regie:Cliff Bole
Drehbuch:Michael Piller
Story:Rick Berman, Michael Piller
PCode:207
Erstausstrahlung:USA: 11.11.1991; Deutschland: 08.04.1994
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Spock, Botschafter (Leonard Nimoy)
Captain K'Vada, Kommandant des getarnten ›Bird of Prey‹ (Stephen Root)
Senator Pardek (Malachi Throne)
Prokonsul Neral (Norman Large)
Jaron, Romulaner (Daniel Roebuck)
Omag, fetter Ferengi und Waffenhändler (William Bastani)
Shalote, Romulanerin (Susan Fallender)
Sela, Romulanerin (Denise Crosby)
D'Tan, romulanischer Junge (Vidal Peterson)
Amarie, Schmugglerwitwe (Harriet Leider)
Anticaner in der Bar (Jerry Crowl)
Omags Frau (Shanna O'Brien)
Omags Frau (Heather Long)
Zakdornianer, Kellner in der Bar (Leonard Jones)
Prostituierte (April Rossi)

Anmerkungen

Wie schon im ersten Teil entwickelt sich die Handlung entspannend langsam, so daß viel Wert auf die Beobachtung der Charaktere gelegt wird, allen voran Gaststar Leonard Nimoy als Spock, der hier bereits uralt wirkt, aber immer noch den aus The Original Series und den Filmen bekannten Elan an den Tag legt und damit auf unkonventionelle Weise für seine Überzeugungen einsteht. Besonders schön sind die Szenen zwischen ihm und Data, der ja bei The Next Generation als Spocks Nachfolger fungiert. Es wird aufgezeigt, daß die beiden trotzdem Welten voneinander trennen, da Data sich ja gerade bemüht, menschlich zu werden, was niemals zu Spocks Bestrebungen zählte. Interessant ist auch, daß Spock Picard attestiert, beinahe über vulkanische Charakterzüge zu verfügen, wohingegen Data erwähnt, Picard sei sein Vorbild als Mensch.

Ein wenig darf Spock aus vergangenen Zeiten erzählen, wo er mit Captain Kirk durch die Galaxis reiste und den Frieden mit den Klingonen ermöglichte.

Zwei weitere besonders schöne Szenen spielen sich in der Bar auf Qualor II ab: zunächst, als Riker sogar bei der vierarmigen Pianistin seinen Charme spielen läßt, um die Informationen zu erhalten. Dabei ist die Frau zwar nach menschlichen Gesichtspunkten alles andere als schön, strahlt aber eine natürliche Freundlichkeit und Herzlichkeit aus, besonders als sie zusammen mit Riker den Blues intoniert. Die zweite Szene ist kurz bevor Omag den Raum betritt: Worf wünscht sich von der Pianistin eine Arie aus einer klingonischen Oper. Nach wenigen Sekunden ist er hingerissen und grölt lauthals mit. Das ist das erste mal, daß man von Worfs musikalischer Leidenschaft hört.

Die Handlung ist interessant gestaltet, da man zunächst Pardek für vollkommen vertrauenswürdig hält und erst Verdacht schöpft, als der Prokonsul ohne weiteres bereit ist, einen Prozeß der Kommunikation einzuleiten. Bei Selas Auftritt im Raum des Konsuls, nachdem Spock gegangen ist, wird freilich klar, daß Picard eine schwere Zeit bevorsteht.

Trotzdem überrascht Spock, als er Pardek als Verräter identifiziert. In jener Szene ist es knapp 20 Sekunden her, daß Sela und die Soldaten den Raum betraten, und schon weiß Spock bescheid. Das wirkt leicht überzogen und beweist, daß ihm das Unterdrücken seiner menschlichen Seite wohl sehr gut gelungen ist, da er die Fakten kombiniert, ohne einen Gedanken an ein mögliches Vertrauensverhältnis zu seinem langjährigen Freund Pardek zu verschwenden.

Die Nebenhandlung um Riker scheint zunächst sinnlos, obwohl man sich bereits denken kann, daß er durch die Verfolgung der Spuren der T'Pau später eine wichtige Rolle spielen wird. Es mutet dabei jedoch merkwürdig an, wie schnell er bereit ist, den Posten zu verlassen und damit die Befehle des Captains zu ignorieren, als die vulkanischen Schiffe in Sensorenreichweite kommen, denn er kann ja nicht wissen, ob Picard diese Information vielleicht schon bekannt war und er Riker aus gutem Grund anwies, bei Galorndon Core zu bleiben.

Die Handlung um das schlechte Verhältnis, das Sarek Zeit seines Lebens zu seinem Sohn hatte, wird mit den verschiedenen Gesprächen zwischen Picard und Spock sowie der abschließenden Geistesverschmelzung zu einem Ende gebracht, wobei Picard in Spock einen neuen Freund gefunden zu haben scheint.

Etwas verschwendet wirkt das Ende der Episode. Von Picards Festnahme bis zum Abwenden der Invasion durch Rikers Abfangjagd vergehen nur wenige Minuten, in denen man eigentlich nicht erwartet hätte zu erfahren, daß die Romulaner mal eben auf Vulkan einmarschieren wollen und diesen Plan dann von Spock vereiteln lassen, weil er im Büro des Prokonsuls Zugriff auf das Kommunikationsnetz erhält. Gerade den Romulanern sollte man soviel Intelligenz attestieren können, Gefangene wie Spock, Picard und Data nicht an einem Nervenzentrum der Regierung, sondern in einer eigens für diese Zwecke konstruierten Zelle, von denen es auf Romulus genügend geben dürfte, festzuhalten.

Dafür eifert Data seinem Geistesbruder nach, indem er Spocks berühmten Würgegriff erfolgreich gegen Sela einsetzt.

Trotz einiger Schwächen ist der zweite größere Auftritt eines aus The Original Series bekannten Charakters in The Next Generation gut gelungen und unterstreicht die Wichtigkeit insbesondere der Person, während die Wichtigkeit der Situation nicht ausreichend vorbereitet wurde. Insgesamt eine gute Episode.

Die Erwähnung der Friedenskonferenz mit den Klingonen bezieht sich auf "Star Trek VI: Das unentdeckte Land", ebenso die Gefährdung Kirks in einer Mission, für die Spock die Verantwortung trug.

Die Geistesverschmelzung zwischen Sarek und Picard fand in der Episode "Botschafter Sarek" statt.

Sela (Denise Crosby) entstammt der Episode "Die alte Enterprise" und hatte ihren ersten großen Auftritt in "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil I" und "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil II", worauf mehrfach Bezug genommen wird.

Galorndon Core nahe der neutralen Zone ist bereits aus der Episode "Auf schmalem Grat" bekannt.

Malachi Thorne, der hier Senator Pardek spielt, ist schon als Commodore Mendez in der The Original Series-Doppelfolge "Talos IV - Tabu, Teil I" und "Talos IV - Tabu, Teil II" zu sehen.

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Kernige Dialoge

›Vielleicht wären Sie in einem anderen Job zufriedener.‹ - Data zu Sela - die einen hohen Rang in der romulanischen Sicherheitsabteilung bekleidet -, als sie darauf hinweist, daß sie gern schreibt und leider nur selten Gelegenheit dazu bekommt.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightIm ersten Teil der Doppelfolge sagt der Quartiermeister des orbitalen Schrottplatzes: ›Seit die Zakdorn dieses Depot verwalten, ist nie etwas verschwunden - nie!‹ In "Galavorstellung" werden die Zakdorn als beste Strategen in der Föderation beschrieben.
Der Schrottplatz von Qualor II enthält viele Arten von Föderationsschiffen, darunter auch solche, die mit Waffen ausgestattet sind. Wäre es aus Sicherheitsgründen nicht angebracht, ein solches Depot dort anzulegen, wo es leicht geschützt und verteidigt werden kann? Das dürfte in strategischer Hinsicht durchaus sinnvoll sein, oder?
Doch in dieser Episode sehen wir eine Bar, die an Krieg der Sterne erinnert und als Treffpunkt für zwielichtige Gestalten dient, unter ihnen auch Waffenhändler!
arrowrightIn "Der Überläufer" wendet sich der romulanische Deserteur mit folgenden Worten an Data: ›Ich kenne viele romulanische Kybernetiker, die sich gern näher mit Ihnen befassen würden.‹ Data antwortet, daß ihm entsprechende Vorstellungen nicht besonders gut gefallen, und der Romulaner pflichtet ihm bei. Nun, es ist leicht zu verstehen, warum den Romulanern daran gelegen sein könnte, Data in ihre Gewalt zu bekommen. Wenn sie ihn demontieren und genau untersuchen, wären sie vielleicht imstande, ein ganzes Heer aus absolut loyalen Soldaten zu schaffen. Doch in "Wiedervereinigung?, Teil II" macht Sela keine Anstalten, ihn romulanischen Kybernetikern zu übergeben, obwohl sie ihn als Androiden erkennt und eine Rechnung mit ihm zu begleichen hat. (Data hat ihre Pläne in "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil II" vereitelt.)
arrowrightAls Ablenkungsmanöver programmiert Data holographische Darstellungen von Riker und zwei Fähnrichen. Der falsche Riker befiehlt Sela und ihren Wächtern, die Waffen fallenzulassen. Der Trick funktioniert: Die Romulanerin und ihre Leute sind lange genug verwirrt, um es Spock und Picard zu gestatten, sie zu entwaffnen. Nachher meint Picard zu Data, Rikers Haar sei nicht ganz richtig gewesen. Das klingt ganz nett, aber es ist völlig unglaubwürdig. Als Androide verfügt Data über ein ausgezeichnetes Gedächtnis, und außerdem arbeitet er seit einigen Jahren mit dem Ersten Offizier zusammen.
arrowrightAls Spock die Warnung in Hinsicht auf die vulkanischen Schiffe gesendet hat, erscheint eine romulanische Kriegsschwalbe und zerstört die Raumer. LaForge meint, daß sich mehr als zweitausend romulanische Soldaten an Bord befanden. Ist das nicht ein bißchen wenig, um einen ganzen Planeten (Vulkan) zu erobern?
arrowrightGibt sich Spock auf Romulus als Romulaner aus? Na schön, mit Ohren und Brauen ist soweit alles in Ordnung, aber ihm fehlen die Stirnhöcker.
arrowrightRiker braucht mehr Informationen über den Waffenhändler, der bei der Explosion seines Schiffes ums Leben kam. Zu diesem Zweck besucht er eine Bar auf Qualor II. Dort findet er die als Pianistin tätige Frau des Waffenhändlers. Da Riker so freundlich war, ihren Mann zu töten, erklärt sie sich bereit, ihm Auskunft zu geben. Doch zuvor soll er einige Münzen in ihre Schale legen. Riker erwidert, daß er kein Geld dabei hat. Sollte man bei einer solchen Gelegenheit nicht die eine oder andere Münze in der Tasche haben? Starfleet hat doch sicher die Möglichkeit, auch jene Leute zu bezahlen, die mit Krediteinheiten usw. nichts anfangen können, oder? Oder blufft Riker nur, weil er weiß, daß er jederzeit zur Enterprise zurückkehren und in Gold gepreßtes Latinum holen kann? (In diesem Zusammenhang ergibt sich eine weitere Frage. Die Frau in der Bar erwähnt Münzen, woraus zu schließen ist, daß nach wie vor derartige Zahlungsmittel existieren. Was hindert skrupellose Personen daran, sich ein paar Münzen zu nehmen und sie zu replizieren? Sind Replikatoren vielleicht mit speziellen Schaltkreisen ausgestattet, die das Fälschen von Währung verhindern?)
arrowrightRiker erfährt, daß der dicke Ferengi das gestohlene vulkanische Schiff zu einem barolianischen Frachter in der Nähe von Galorndon Core gebracht hat. Er macht sich sofort auf den Weg. Als die Enterprise das Ziel erreicht, findet sie nichts, doch Troi meint, auf der Oberfläche des Planeten gäbe es vielleicht eine getamte romulanische Basis. Das erscheint unwahrscheinlich. Aus "Auf schmalem Grat" geht hervor, daß sich die Magnetfelder des Planeten sehr schädlich auf die Nervensysteme von Menschen und Romulanern auswirken. Außerdem meint Data in "Der Überläufer", daß die aktive Tarnvorrichtung auf der Oberfläche eines Planeten zu visuellen Verzerrungen führt.
arrowrightIst es nicht ein glücklicher Zufall, daß Sela Picard, Spock und Data allein in ihrem Büro zurückläßt, ohne sie bewachen zu lassen? Dadurch bekommen sie Gelegenheit, die Flucht zu planen.
arrowrightDer Sinn eines Plans, der die Wiedervereinigung von Vulkan und Romulus erzwingen will, indem zweitausend Romulaner an Bord von vulkanischen Schiffen aufbrechen, die mit Warp 1 fliegen, bleibt zu bezweifeln. Einmal abgesehen von der Frage, ob es möglich ist, einen ganzen Planeten mit nur zweitausend Soldaten zu erobern: Welchen Sinn hat für die Romulaner der Versuch, die stoischen Vulkanier zu kontrollieren? Wie unterwirft man sich jemanden, der allein den Gesetzen der Logik gehorcht? Kontrolle erfordert Emotion. Außerdem: Wie weit ist Romulus von Vulkan entfernt? Die Schiffe der Invasionsflotte fliegen mit Warp 1. Mit einer solchen Geschwindigkeit würde es mindestens vier Jahre dauern, um von der Erde zum nächsten Sonnensystem zu gelangen. Warum verwenden die Romulaner überhaupt vulkanische Schiffe? So etwas deutet darauf hin, daß Vulkanier an der Initiative beteiligt sind. Haben die Romulaner nicht damit gerechnet, daß jemand zum Hörer greift, Vulkan anruft und sagt: ›Entschuldigt bitte, aber habt ihr vielleicht einige Raumschiffe nach Romulus geschickt, um eine Friedensdelegation abzuholen?‹ Und: Wenn die Klingonen ein getarntes Schiff mit Picard und Data an Bord nach Romulus schicken können, ohne daß es von den Romulanern entdeckt wird - was hindert Sela daran, eine Flotte getarnter Warbirds nach Vulkan zu schicken, anstatt einige altersschwache vulkanische Raumer zu verwenden? (In "Das Gesicht des Feindes" wird ein Ortungsgitter der Föderation erwähnt, aber wenn ein solches Gitter tatsächlich auf unserer Seite der Grenze existiert: Warum haben die Romulaner dann keins auf ihrer, um getarnte klingonische Schiffe zu entdecken? Antwort: Weil Picard und Data unter solchen Umständen nicht unbemerkt nach Romulus gelangen könnten, und in dem Fall wäre diese Episode nie gedreht worden.)
arrowrightAls Riker entscheidet, die vulkanischen Schiffe zu untersuchen, die mit Warp 1 durch die Neutrale Zone kriechen, schicken die Romulaner einen falschen Notruf von der Föderationskolonie auf Dulisian IV. Erstaunlicherweise kommt Crusher aus dem Turbolift und meint, sie hätte ihn gerade empfangen. Seit wann empfängt die Ärztin Notrufe? Ist das nicht Worfs Aufgabe?
arrowrightDa wir gerade bei Verwirrung in Hinsicht auf Zuständigkeiten und dergleichen sind: Nachdem Crusher die Nachricht vom Notruf gebracht hat, gibt Riker LaForge - der die Kontrollen der technischen Station bedient - die Anweisung, Kurs auf Dulisian IV zu nehmen!
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAls Riker die Bar auf Qualor II zum erstenmal besucht, spricht er mit einer Musikerin, die vier Hände hat. Die Dame verursacht zwei Kontinuitätsfehler. Beim ersten verlangt sie Geld von Riker als Gegenleistung für Informationen über das gestohlene vulkanische Schiff. Die Aufnahme über Rikers Schulter hinweg zeigt, wie sie die obere rechte Hand auf die Tastatur des Musikinstruments sinken läßt. In der nächsten Kameraeinstellung ist die Hand wieder oben.
Zum zweiten Fehler kommt es bei einem Duett von Riker und der Musikerin. Die Frau spielt auf der oberen Tastatur mit der oberen und unteren linken Hand. Die nächste Einstellung präsentiert diese Szene von oben, und man sieht: Diesmal werden die Tasten mit der unteren rechten und oberen linken Hand betätigt.
arrowrightGalorndon Core scheint die Farbe gewechselt zu haben. Als die Enterprise in "Auf schmalem Grat" dem Planeten einen Besuch abstattet, präsentieren die externen Aufnahmen eine überwiegend blaue Welt. In "Wiedervereinigung?, Teil II" ist Galorndon Core vor allem gelb und wird nur unten blau. In diesem Fall hätte man auf bereits vorliegende Bilder zurückgreifen und damit Kosten sparen können.
arrowrightAls Spock, Picard und Data aus Selas Büro fliehen, kommt es zu einem Kameraschwenk über den Schreibtisch. Darauf steht eine spiegelnde Pyramide. Als der Aufnahmefokus daran vorbeigleitet, zeichnet sich darin ganz deutlich das Gesicht eines Kaugummi kauenden Mannes aus dem zwanzigsten Jahrhundert ab!
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