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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Kleine grüne Männchen (Little Green Men)
Staffel & Folge: 4x07
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Story
Sternzeit: unbekannt

Als ein seit langer Zeit versprochenes Shuttle von seinem Vetter Gaila eintrifft, beschließt Quark, Nog zur Erde zu bringen, damit er dort die Starfleet-Akademie besuchen kann. Doch es steckt noch mehr hinter der Reise. Rom entdeckt, daß Quark die instabile Substanz Kemazit schmuggelt. Darüber hinaus stellt Rom fest, daß Gaila die Kontrollen des Shuttles manipuliert hat - der Warptransfer läßt sich nicht unterbrechen. Als die strukturelle Stabilität des kleinen Raumschiffs bedroht ist, zündet Rom das Kemazit im Frachtraum. Es kommt zu einer Inversionswelle, die den Warptransit des Shuttles beendet, es gleichzeitig ins Jahr 1947 versetzt und in der Nähe von Roswell, New Mexico, abstürzen läßt.

Die drei Ferengi erwachen in einem amerikanischen Militärstützpunkt. Nachdem Rom einen Defekt der automatischen Translatoren behoben hat, glaubt Quark, große Profitchancen zu erkennen. Er schlägt vor, der Erde des zwanzigsten Jahrhunderts Technik aus dem vierundzwanzigsten Jahrhundert zu verkaufen. Sein Plan besteht darin, den ganzen Planeten zu übernehmen und der Ferengi-Heimatwelt die Warptechnik Jahrhunderte vor ihrer Entwicklung anzubieten. Leider sehen die amerikanischen Militärs nur die Gefahr einer Invasion, und sie foltern Quark, um Informationen von ihm zu bekommen. Zum Glück greifen ein freundlicher Professor und seine Verlobte ein. Sie helfen den drei Ferengi und dem blinden Passagier Odo, an Bord von Quarks Shuttle zurückzukehren, und dort nutzt Rom die Energie einer Atombombe für den Retransfer ins vierundzwanzigste Jahrhundert.

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Credits
Regie:James L. Conway
Drehbuch:Ira Steven Behr, Robert Hewitt Wolfe
Story:Toni Marberry, Jesús Salvador Treviño
PCode:480
Erstausstrahlung:USA: 13.11.1995; Deutschland: 21.10.1996
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Krankenschwester Garland, Area 51 (Megan Gallagher)
General Denning, Area 51 (Charles Napier)
Rom (Max Grodénchik)
Nog (Aron Eisenberg)
Professor Jeff Carlson, Area 51 (Conor O'Farrell)
Captain Wainwright, Area 51 (James G. MacDonald)

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightDer Anfang dieser Episode deutet darauf hin, daß Nog einen Studienplatz an der Starfleet-Akademie bekommen hat. Das ist sehr erstaunlich, wenn man in diesem Zusammenhang an die Schwierigkeiten denkt, mit denen Wesley Crusher in "Prüfungen" fertig werden mußte. Als er sich um einen Studienplatz bewirbt, trat er gegen vier Konkurrenten an und konnte sich nicht gegen sie durchsetzen. (Vermutlich kam Nog in den Genuß eines Quotenprivilegs.)
arrowrightEs ist immer immer wieder erstaunlich, wieviel Glück die Navigatoren in Star Trek haben. Um Douglas Adams zu zitieren: ›Das Weltall ist groß, wirklich groß!‹ Rom richtete den Bug des Shuttles auf das Sol-System, als er das Kemazit zündete. Aber richtete er ihn auch auf die Erde? Und wenn es nicht gelunegen wäre, den Warptransfer zu unterbrechen? Hätte sich das Raumschiff dann in den Planeten gebohrt? Wäre es nicht angebracht gewesen, einen sicheren Kurs zu wählen, für den Fall, daß die Inversionswelle nicht funktioniert? Auf diese Weise hätte man eine zweite Chance bekommen. Andererseits: Wenn Rom die Flugrichtung des Shuttles nur ganz allgemein bestimmte: Wie konnte er dann sicher sein, in der Unendlichkeit des Weltraums das Staubkorn namens Erde zu erreichen?
arrowrightWährend dieser Episode wuchs der Respekt vor Nogs Lernfähigkeit. Bevor er zur Erde aufbricht, geben ihm Bashir und O'Brien ein Abschiedsgeschenk - einen Reiseführer für die Erde. Angeblich enthält dieses Buch alle wesentlichen Informationen über Geographie, Geschichte, Traditionen usw. Während des Shuttleflugs sehen wir, daß Nog in dem Buch liest. Er meint, die Menschen hätten erst vor kurzer Zeit eine Währung entwickelt (im Verlauf der letzten fünftausend Jahre). Er findet Siskos Bild, das vom Bell-Aufstand im Jahr 2024 stammt (siehe "Gefangen in der Vergangenheit, Teil II"). Offenbar hat Nog beschlossen, sich mit dem ganzen Panorama der menschlichen Geschichte zu befassen. Folgendes ist besonders bemerkenswert: Kurze Zeit später gelingt es Nog, die Uniformen der Soldaten der richtigen Zeit zuzuordnen, und er weiß sogar, daß in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts oberirdische Atomwaffentests stattfanden. Gehörten diese beide Informationen zur historischen Übersicht des Reiseführers? Hat Nog vielleicht beschlossen, sich mit der ganzen Geschichte des Planeten Erde zu befassen? Oder spezialisierte er sich rein zufällig auf die Geschehnisse in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts?
arrowrightMit einiger Sicherheit läßt sich wohl folgende Feststellung treffen: Starfleet verwendet eine Sprache namens Föderationsstandard. Sie sieht wie Englisch aus und klingt auch so - es sei denn, Sie befinden sich in Frankreich, Deutschland, Japan und so weiter. Wie dem auch sei: In dieser Episode gibt es viele Hinweise darauf, daß es sich nicht um Englisch handeln kann. Zum Beispiel: Nog hat einen Reiseführer für den Planeten Erde, und dieses Buch befindet sich an Bord von Quarks Shuttle. Das Shuttle wiederum steht dem amerikanischen Militär zur Verfügung, und Spezialisten haben es gründlich durchsucht. Wie würde wohl jemand reagieren, der eine Invasion von Außerirdischen befürchtet und ein Buch mit der Aufschrift ›ERDE‹ findet? Die betreffende Person würde bestimmt nicht darauf verzichten, einen Blick hineinzuwerfen. Von Starfleet ist sicher ein einfaches, narrensicheres Benutzerinterface zu erwarten. Und man stelle sich vor, welche Informationen ein solches Buch anbietet. Aber seltsamerweise wird dem General, der die Untersuchungen leitet, nie die Existenz des Reiseführers gemeldet. Der Grund? Der Titel ist in Föderationsstandard geschrieben und lautet: ›S^DK&JU8H‹. (Für den Umstand, daß auf dem Femsehschirm der Titel ›ERDE‹ erscheint, ist ein ins TV-Signal integrierter metaphasischer Autotranslationsmodus verantwortlich.)
arrowrightIn einer Szene verlassen der freundliche Professor und seine Verlobte den Raum, in dem Quark, Rom und Nog gefangengehalten werden. Ein Hund bleibt zurück und verwandelt sich in Odo. Erstens: Warum sollten der Professor und seine Verlobte den Hund zurücklassen? Das Tier sieht ganz nach einem abgerichteten Wachhund aus. Sollte sich nicht jemand darum kümmem? Immerhin handelt es sich nicht um irgendein privates Domizil, sondern um einen miiitärischen Stützpunkt! Zweitens: Direkt vor einem von einer Seite durchsichtigen Spiegel verwandelt sich Qdo von einem Hund in einen Humanoiden, aber niemand scheint etwas zu bemerken. Hat das Militär die Überwachung der Außerirdischen eingestellt? Hielt der General eine permanente Beobachtung für überflüssig, weil Quark und die anderen Englisch sprechen?
arrowrightFällt es eigentlich in Odos Zuständigkeitsbereich, Quark beim Schmuggel von Kemazit ins Orion-System zu ertappen? Sollte er nicht besser an Bord von Deep Space Nine für Recht und Ordnung sorgen? Das Schmuggelproblem hätte er mit einer Subraum-Nachricht an die Behörden der Erde lösen können. (Siehe in diesem Zusammenhang auch die Besprechung von "Der hippokratische Eid".)
arrowrightIn einer Szene spricht Quark davon, das Shuttle den Ferengi zu verkaufen, damit sie den Warpantrieb Jahrhunderte vor Menschen, Klingonen und sogar Vulkaniern haben. Soll das heißen, daß die Vulkanier vor dem terrestrischen Jahr 1947 über keine Warptriebwerke verfügten? Hmm. Nach der Star Trek-Enzyklopädie verließen die Romulaner Vulkan vor über tausend Jahren. Selbst wenn sich diese Worte auf das vierundzwanzigste Jahrhundert beziehen: Es würde bedeuten, daß die Romulaner Vulkan irgendwann im vierzehnten Jahrhundert verließen - etwa sechshundert Jahre vor 1947! Und wenn Vulkan damals noch nicht den Warpantrieb kannte, stand den Auswanderern eine sehr lange Reise bevor! (Ohne ein Warptriebwerk würden Menschen mindestens viereinhalb Jahre brauchen, um das nächste Sonnensystem zu erreichen!)
arrowrightNach dem Besuch beim Ferengi-Trio meint Odo, er würde das Shuttle innerhalb von sechs Stunden startbereit machen. Meine Güte, die technischen Fernkurse scheinen wirklich gut zu funktionieren!
arrowrightDie Idee, der Ferengi-Heimatwelt einige Jahrhunderte früher Warptechnik zur Verfügung zu stellen, ist so gut, daß man sich fragt: Warum brach nicht schon längst jemand aus der Ferengi-Allianz auf, um ein Raumschiff so um die Sonne zu steuern, wie wir es bei Kirk und seiner Crew in "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" sehen. Wissen die Ferengi nichts von dieser Zeitreisemethode?
arrowrightAls der Präsident den zuständigen General anweist, mehr Informationen aus Quark und den anderen herauszuholen, bringt Captain Wainwright die Gefangenen in ein Verhörzimmer. Nach einer Weile entwickelt Nog einen Plan, der ihm selbst sowie Vater und Onkel die Flucht ermöglichen soll. Er teilt Wainwright mit, im Orbit befänden sich dreihundert Angriffskreuzer der Marodeur-Klasse, und sie würden bald ihre Tarnvorrichtungen deaktivieren, um klingonische Sturmtruppen auf die Erde zu schicken. Wainwright scheint das für die Wahrheit zu halten und gestattet es Nog, ihm auf einer großen Wandkarte den Ort des ersten Angriffs zu zeigen. Nog, nutzt die Gelegenheit, Wainwright den Ellenbogen in die Magengrube zu rammen. Er versucht, die Waffe des Captains zu erbeuten, aber ein Wächter verhindert das. Genau an dieser Stelle kommen der freundliche Professor und seine Verlobte zur Hilfe. Nun, am Ende der Episode scheint Wainwright Nogs Invasionsphantasien vergessen zu haben. Er steht neben dem General, als das Shuttle startet - ohne seinen Vorgesetzten über die angeblich drohende Invasion zu informieren. (Man sollte meinen, daß solche Informationen eine große Rolle für die nationale Sicherheit spielen.)
arrowrightIn dieser Episode kommt Quark wegen Kemazit-Schmuggels ins Gefängnis. Natürlich ist er in der nächsten Folge wieder frei. (Und falls Sie jetzt denken: ›Aber Quark meinte doch, daß das gesamte Kemazit vernichtet wurde - es gab also keine Beweise.‹ Erinnern Sie sich daran, daß Odo an Bord des Shuttles immer zugegen war, wenn über das Kemazit gesprochen wurde. Nach der Rückkehr ins vierundzwanzigste Jahrhundert sollte seine Aussage für eine Verurteilung genügen.)
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightIn dieser Episode vervollständigt sich Roms Verwandlung in eine Art technisches Genie. Plötzlich kennt es sich bestens mit technischen Fachausdrücken aus, und damit noch nicht genug: Er weiß auch, wie man mit Hilfe eines beschädigten Shuttles, einer primitiven Atombombe, einigen letzten Resten Kemazit und jeder Menge Improvisation vierhundert Jahre weit in die Zukunft springt! So präsentiert sich jetzt jemand, den Quark in "Babel" als einen Idioten bezeichnete, der nicht einmal einen krummen Strohhalm in Ordnung bringen kann.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightIn der Besprechung von "Das Auge des Universums" wurde bereits auf das Thema der automatischen Translatoren eingegangen. Dabei wurde darauf hingewiesen, daß man besser nicht versuchen sollte, die Funktionsweise dieser Geräte zu erklären. Unglückiicherweise scheinen die Produzenten entschlossen zu sein, uns Einzelheiten zu nennen. Die meisten der diesbezüglichen Bemerkungen in "Das Auge des Universums" gelten auch für diese Episode, und man braucht es hier nicht zu wiederholen.
arrowrightWenn Replikatoren imstande sind, komplexe Mahlzeiten zu replizieren - warum dann nicht auch Gold? Und wenn sie doch dazu in der Lage sein sollten: Warum sollte Quark daran interessiert sein, die Technik der Erde für Gold zu verkaufen? Warum es nicht einfach in beliebigen Mengen replizieren?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightZu Beginn der Episode verkauft Nog die Dinge seiner Kindheit, um gemäß der Ferengi-Tradition Kapital zusammenzubringen. Dax kauft Nogs Lieblings-Holoprogramm (ein Besuch bei der Vergnügungsgöttin von Rixx) für zehn Streifen Latinum als Geschenk für Bashir. Als sie Nog das Latinum gibt, sind nur drei oder vier Streifen zu sehen, doch Nog scheint damit zufrieden zu sein. Gibt es bei den Ferengi Latinumeinheiten, die jeweils drei oder vier Streifen wert sind? (Man denke in diesem Zusammenhang an den unterschiedlichen Wert von Münzen.)
arrowrightBeobachten Sie Quarks rechtes Ohr, als Rom feststellt, daß er den Warptransfer des Shuttles nicht unterbrechen kann. Die Maskenbildner scheinen vergessen zu haben, den innersten Teil der Latexprothese zu bedecken. Kurze Zeit später ist das Problem behoben.
arrowrightAls Odo Quark mit der Verwandlung vom Hund in einen Humanoiden überrascht, ruht die linke Hand des Gestaltwandlers auf Quarks Schulter. Die Perspektive wechselt, und plötzlich ist Odos Hand von der Schulter verschwunden.
arrowrightDer gemeine Captain Wainwright möchte Informationen von Quark bekommen, und zu diesem Zweck sorgt er dafür, daß die Verlobte des freundlichen Professors dem Ferengi Pentothalnatrium injiziert. Wir sehen, wie sie die Nadel in Quarks Arm sticht. Achten Sie darauf, daß die Spritze an der Seite Markierungen aufweist, mit denen sich die Dosierung feststellen läßt. Es folgt ein Wechsel der Perspektive, um uns den schreienden Quark zu zeigen, und dann sehen wir, wie des freundlichen Professors Verlobte die leere Spritze hebt. Erstaunlicherweise sind die Markierungen an der Seite plötzlich verschwunden. Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen. Entweder hebt die Frau eine andere Spritze als jene, die sie dem Ferengi in den Arm stach. Oder sie drehte die Spritze, während sie in Quarks Arm steckte. (Kein Wunder, daß der arme Kerl schreit!)
arrowrightDer General trägt die Fliegerkorpsinsignien an den unteren Aufschlägen der Uniformjacke, was zwar möglich, aber unwahrscheinlich ist. Das Pilotenabzeichen sollte einen Kommandozusatz enthalten - es sei denn, er hat gerade erst fliegen gelernt. Der Captain trägt die Schirmmütze eines Unteroffiziers und nicht die eines Offiziers. Außerdem fehlt an der Mütze das Rangabzeichen. Mit zwei Ausnahmen zeigen alle Szenen schief am Kragen angebrachte Insignien. Schwester Garland sollte Offizier und kein einfacher Gefreiter sein. Als Unteroffizier des medizinischen Korps hätte sie einen wesentlich höheren Rang einnehmen müssen. Und überhaupt: Hier geht es um Außerirdische. Warum ist kein Stabsarzt zugegen?
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