Suche aufrufen © & Design Markus Dippold letzte Aktualisierung: 29. Mai 2013 Kritik, Meinungen & Kommentare: Homepage-Master ![]() ![]() |
Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story Sternzeit: unbekannt Im Rahmen eines Kulturaustauschprogramms reist Picard zur iyaaranischen Heimatwelt, doch das Shuttle der Iyaaraner stürzt auf einem fremden Planeten ab, wobei der Pilot Voval offenbar verletzt wird. Picard bricht auf, um Hilfe zu holen, doch eine Plasmaentladung raubt ihm das Bewußtsein. Als er wieder erwacht, befindet er sich im Innern eines Frachters, in der Gesellschaft einer menschlichen Frau namens Anna, die sich als einzige Überlebende des Frachterabsturzes bezeichnet. Anna vereitelt Picards Versuche, eine Rettung zu ermöglichen, behauptet gleichzeitig, ihn zu lieben. Sie zerrt ihn sogar zu Boden, um einen Kuß von ihm zu bekommen. Picard stößt sie beiseite, und daraufhin geht Anna enttäuscht fort. Kurz darauf erscheint Voval und meint, er hätte gesehen, wie die Frau zu den nahen Klippen ging. Picard findet Anna am Rand eines Abgrunds - allem Anschein nach will sie Selbstmord begehen. Er stellt fest, daß die Frau eine Halskette trägt, die sich während des kurzen Kampfes gelöst hat. Voval muß sie ihr gebracht haben. Als Picard diese Angelegenheit zur Sprache bringt, verwandelt sich Anna in Voval. Er erklärt, der erste Kontakt seines Volkes mit Menschen gehe auf das Tagebuch der Frau zurück, die den Absturz des Frachters vor sieben Jahren überlebte. In den Aufzeichnungen ist die Rede von der Rettung durch einen Mann, in den sie sich verliebte. Die Iyaaraner wissen nicht, was es mit der Liebe auf sich hat, und deshalb inszenierten sie das Unglück, um mehr über ein für sie rätselhaftes Phänomen zu erfahren.
Bildergalerie
Credits
Anmerkungen Zu Beginn der Episode, kurz vor der Ankunft eines Shuttles mit zwei iyaaranischen Botschaftern an Bord, rückt Worf seine Galauniform zurecht. Während Picard den Heimatplaneten der Iyaaraner besucht, sollen die beiden Diplomaten an Bord der Enterprise bleiben. Riker betritt Worfs Kabine und fordert den Klingonen auf, sich zu beeilen. Worf antwortet, seine Uniform sähe wie ein Kleid aus. Die Szene an sich ist nicht schlecht, aber kurz darauf wird die ganze Uniform gezeigt, und das Bild widerspricht Worfs Bemerkung. Sie ist etwa ebenso lang wie ein Mantel, und darunter trägt er eine Hose. Eigentlich unterscheidet sich diese Kleidung kaum von der, die Worf trägt, während er klingonischen Nahkampf lehrt. Die von Picard und Riker in "Andere Sterne, andere Sitten" getragenen Galauniformen hingegen sehen tatsächlich wie Kleider aus. Sie reichen bis zu den Knien, und darunter tragen die beiden Offiziere dunkle Strumpfhosen. Vielleicht hat der Autor dieser Fernsehfolge an die Galauniformen von "Andere Sterne, andere Sitten" gedacht. Man muß sich auch fragen, wie weit Voval bei der Erforschung des menschlichen Konzepts der Liebe gegangen wäre, wenn Picard Anna attraktiv gefunden und sich nicht gegen ihre Annäherungsversuche gewehrt hätte ... "Indiskretionen" ist eine interessante, obgleich etwas verwirrende Episode, die zunächst eine gewisse Ziellosigkeit an den Tag zu legen scheint. Erst mit dem Absturz des Shuttles läßt sich ein gewisser Sinn der Episode erkennen. Am Ende jedoch zeigt sich, daß auch die einleitenden Szenen mit den Botschaftern bereits ein wichtiger Teil der Handlung waren, denn nachträglich betrachtet paßt ihr Verhalten genau in das Bild, daß Voval von ihnen zeichnet. Von den Charakteren ragt besonders Worf heraus, der zunächst mit einer für einen Klingonen unglaublichen Geduld alle Affronts durch Byleth erträgt, bevor es beim Pokern zum Eklat kommt. Quasi bei jedem Auftritt Worfs kann man herzlich über ihn lachen, was bereits in der Einleitung anfängt: unter Rikers Drängen zwängt er sich in die Galauniform und ertrinkt beinahe in Selbstmitleid darüber, die nächste Stunde auf dem Empfang verbringen zu müssen - nicht ahnend, daß aus der Stunde mehrere Tage als Verbindungsoffizier werden. Riker, Geordi und Troi machen sich, teils hinter seinem Rücken, über Worf lustig, und Data tritt einmal mehr voll ins Fettnäpfchen, als er Worf vorschlägt, sich die Gemeinsamkeiten mit Byleth zu Nutze zu machen, also Ungeduld, Reizbarkeit und schlechtes Benehmen. Troi und Riker sind hier sehr sympatisch dargestellt, nehmen aber vielleicht etwas wenig Anteil an Worfs Lage und Byleths Verhalten. Picard löst einmal mehr im Alleingang ein Rätsel und vermasselt durch seine Kombinationsgabe die geschickt ausgeklügelte Situation, in der Voval etwas über die Liebe erfahren wollte. Man muß zwar zugeben, daß die Iyaaraner trotz ihrer Methoden einen freundlichen und liebenswerten Eindruck machen, aber Picards zurückhaltende Reaktion ist trotzdem schwer nachzuvollziehen, wenn man einmal an "Versuchskaninchen" zurückdenkt: in jener Episode ließ der Captain die außerirdischen Entführer in ein Energiefeld einsperren, um ihnen zu verdeutlichen, daß eine Gefangennahme für Menschen beinahe genauso schlimm ist wie physische Verletzungen. Gegenüber den Iyaaranern ist er deutlich diplomatischer und beläßt es bei einer kurzen Bemerkung, obwohl sein Sicherheitschef eine Prügelei hatte und er selbst für kurze Zeit seiner Freiheit beraubt war. Zudem muten die Iyaaraner schon sehr merkwürdig an: sowohl ihr Vorgehen, um fremde Gefühle kennenzulernen, als auch die Art und Weise, wie sie diese zu erforschen versuchen, klingen sehr unwahrscheinlich.
Kernige Dialoge ›Auch Sie zeichnen sich durch diese Eigenschaften aus. Vielleicht sollten Sie sich auf Ihre gemeinsamkeiten besinnen.‹ - Diese Worte richtet Data an Worf, als der Klingone den iyaaranischen Botschafter Byleth als ›anstrengend, temperamentvoll und unverschämt‹ bezeichnet.
Fehler und Ungereimtheiten
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