Suche aufrufen © & Design Markus Dippold letzte Aktualisierung: 29. Mai 2013 Kritik, Meinungen & Kommentare: Homepage-Master ![]() ![]() |
Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story Sternzeit: 46830.1 - 46831.2 Bei einer Konferenz lernt Dr. Crusher einen Ferengi-Wissenschaftler namens Reyga kennen, der behauptet, eine neue Schirmfeldtechnik entwickelt zu haben. An Bord der Enterprise lädt Beverly Crusher mehrere bekannte Wissenschaftler mit der Bitte ein, Reyga Gelegenheit zu geben, seine Neuentwicklung offiziell zu präsentieren. Vier Personen nehmen die Einladung an: eine Vulkanierin und ihr terranischer Mann, ein Klingone und ein Takaraner namens Jo'Bril. Reyga beginnt die Diskussion mit dem Hinweis, daß sein Metaphasen-Schild bereits funktioniert und ein Shuttle selbst dann schützen kann, wenn es durch die Korona einer Sonne fliegt. Seine Zuhörer zweifeln daran. Reyga verkündet, ein Shuttle der Enterprise sei mit der neuen Technik ausgestattet worden und stünde für einen Test zur Verfügung. Die Wissenschaftler sind bereit, ein Experiment durchzuführen, allerdings unter der Bedingung, daß die Raumfähre nicht von Reyga selbst geflogen wird, sondern von einem anderen Piloten. Jo'Bril steuert das Shuttle in die Korona der nächsten Sonne, und das neue Schirmfeld scheint tatsächlich zu funktionieren. Doch wenig später klagt der Takaraner über Atemschwierigkeiten. Es gelingt ihm, zur Enterprise zurückzukehren, und dort stirbt er in der Krankenstation. Kurz darauf findet auch Reyga den Tod, offenbar durch Selbstmord. Die argwöhnische Dr. Crusher glaubt, daß jemand den Generator des Metaphasen-Schilds manipuliert hat, um Reyga zu diskreditieren. Anschließend hat der Unbekannte den Ferengi umgebracht, um dessen Forschungen fortsetzen zu können. Als die Ärztin keine Beweise für ihre Theorie findet, ignoriert sie einen direkten Befehl des Captains und führt an Reyga eine Autopsie durch - die jedoch ohne konkretes Ergebnis bleibt. Daraufhin fliegt Dr. Crusher mit dem Shuttle in die Korona, wobei sich herausstellt, daß der Schirmfeldgenerator einwandfrei funktioniert. Plötzlich kommt Jo'Bril aus der Frachtkammer - er hat seinen Tod nur vorgetäuscht, indem er hibernierte und seine metabolischen Funktionen damit fast auf Null reduzierte. Es kommt zu einem Kampf. In Notwehr erschießt Dr. Crusher den Takaraner, um dann zur Enterprise zurückzukehren.
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Credits
Anmerkungen Nach langer Wartezeit ist dies wieder eine der seltenen Crusher-Folgen. Beverly steht größtenteils verlassen und ohne Rückendeckung da und muß versuchen, ihre Probleme auf die eine oder andere Weise zu bewältigen, ohne dabei unterzugehen. Die Situation entwickelt sich dabei sehr ähnlich, wie in "Das Experiment": nach einer leicht verwirrenden Einleitung wird die Lage für Beverly immer schlimmer, bis sie am Ende mit dem Mut der Verzweiflung der Gefahr entkommen kann. In beiden Episoden bekommt sie Hilfe von einer außen stehenden Person. Damals waren es Wesley und der Reisende, diesmal ist es Guinan, die ihr hilft. Das waren allerdings schon die Gemeinsamkeiten. In "Verdächtigungen" ist es Beverly, die die Situation mit ihrem Handeln überhaupt erst auslöst. Sie geht dabei die ganze Zeit nach bestem Wissen und Gewissen vor und versucht im Grunde nur, einem unterschätzten Wissenschaftler zu seinem verdienten Ruhm zu verhelfen. Allein das Team, das sie versammelt hat, macht ihr diese Arbeit schon sehr schwer, denn selbst die Vulkanierin scheint mit Vorurteilen an Reygas Forschungen heranzugehen, und Kurak ist als klingonische Wissenschaftlerin auch nicht gerade zimperlich, wenn es darum geht, ihre Meinung kund zu tun. Doch die eigentlichen Probleme erwachsen aus der sich drastisch verschlechternden Situation, angefangen mit Jo'Brils scheinbarem Tod und Reygas Ermordung. Um der Gerechtigkeit genüge zu tun und sicherlich auch, um ihre Sicht der Dinge durchzusetzen, verletzt Beverly eine eindeutige Anweisung Picards und führt die Autopsie durch, womit sie nach den Verdächtigungen, die sie gegen alle noch lebenden Mitglieder des Teams zuvor ausgestoßen hatte, endgültig zu weit geht und vollkommen zu Recht suspendiert wird. So tut es gut, daß sie am Ende beweisen kann, daß sie die ganze Zeit Recht hatte, was ihr Vertrauen in Reyga und ihre Theorien zur Sabotage anbelangt, und daß sie bloß anhand mangelnder Indizien die Falschen verdächtigt hatte. Für einen Crusher-Alleingang ist diese Episode nicht übel. Es gibt allerdings noch einige Sachen, die nicht unerwähnt bleiben dürfen: Worf, Data, Geordi und vor allem Deanna machen sich sehr rar, obwohl man gerade von letzterer erwartet hätte, daß sie Beverly beisteht, was sie scheinbar nicht getan hat. Zwar konnte auf diese Weise Guinans Weisheit betont werden, trotzdem ist diese Vernachlässigung Trois ein grober Fehler. Zudem stellt sich die Frage, ob Geordi kein bißchen an metaphasischen Schilden interessiert ist, die doch eher in seinem Fachgebiet liegen als in Beverlys. Picard erweist sich einmal mehr als enger Vertrauter Crushers, und doch wirkt er unsympatisch: seine Hauptsorge gilt der Einhaltung diverser Regeln, sei es das Verbot der Autopsie oder die anschließende Suspendierung Crushers, die er zwar mit Bedauern, aber ohne mit der Wimper zu zucken vornimmt. Man hätte sich von Picard mehr Hilfestellung erhoffen können. Riker setzt der Antipathie die Krone auf: in einer Szene, als Beverly nach der Suspendierung weiterhin nach den Ursachen für das scheinbare Versagen des Schildes forscht, nimmt er sie beiseite und rät ihr ›als Freund‹, ihre Finger davon zu lassen und meint, sie würde die bevorstehende Anhörung schon überstehen. Nach beinahe fünf Jahren gemeinsamen Dienstes hätte man gerade vom ersten Offizier erwartet, daß er sich etwas fürsorglicher gegenüber dem leitenden medizinischen Offizier verhalten wurde, zumal Riker oft genug seine freundschaftliche Beziehung zu den den Führungsoffizieren betont hat. Guinan wird einmal mehr als besonders weise, umsichtige und sympathische Figur dargestellt, die die Situation richtig einschätzt und Beverly ermutigt, ihre Probleme in die Hand zu nehmen, was ihr auch sehr gut gelingt. Abschließend darf man dann auch einmal lachen, als sie erklärt, daß sie gar kein Tennis spielt, also klar macht, daß ihr ›Tennisarm‹ nur ein Vorwand gewesen war, um Beverly ins Gespräch zu verwickeln. Reyga ist ein interessanter Ferengi, denn er scheint kein bißchen an Profit interessiert. Er betont allerdings auch, daß Wissenschaftler bei den Ferengi sehr selten sind, so daß man ihm seine Rolle abkauft, zumal er sehr sympatisch wirkt. Kurak scheint eine heruntergekommene Klingonin zu sein; auch bei den Klingonen sind Wissenschaftler selten und offenbar noch unbeliebter als bei den Ferengi. In der gesamten Episode steuert Kurak kaum etwas verwertbares zur Arbeit bei. Auch die anderen Wissenschaftler sind eher unsympatisch dargestellt, mit Ausnahme von Jo'Bril, der zunächst als Retter in der Not erscheint, indem er freiwillig den ersten Testflug durchführt - was natürlich pure Berechnung ist, wie man später erfährt. Eine Überraschung ist Schwester Ogawa, die gegen einige Regeln verstößt, um Beverly nach der Suspendierung Einsicht in die Akten zu verschaffen und ihr bei der verbotenen Autopsie assistiert. Sie sammelt in dieser Episode am meisten Punkte. Tricia O'Neill (Kurak) spielte in "Die alte Enterprise" Captain Rachel Garrett. Peter Slutsker (Dr. Reyga) ist in "Boks Vergeltung" als Ferengi Birta zu sehen, bei Voyager spielt er in "Ein Jahr Hölle, Teil I" und "Ein Jahr Hölle, Teil II" einen Krenim-Kommandanten. Der Metaphasische Schild wird in der nächsten Zeit von Geordi so weiterentwickelt, daß er sich auf die ganze Enterprise anwenden lassen soll. Zum Einsatz kommt er nur einmal, als Dr. Crusher in "Angriff der Borg, Teil II" das Kommando über die Enterprise übernimmt und sich der Borg erwehren muß. Über die Gefährlichkeit von Baryonpartikeln hört man auch in der Episode "In der Hand von Terroristen".
Fehler und Ungereimtheiten
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