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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil I (Time's Arrow, Part I)
Staffel & Folge: 5x26
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 45959.1 - 45965.3

Die Enterprise wird zur Erde beordert, nachdem man dort bei Ausgrabungen verschiedene Artefakte aus dem neunzehnten Jahrhundert gefunden hat, darunter auch Datas (nicht funktionierenden) Kopf. Darüber hinaus stellen die Forscher fest, daß jener Ort einer Energieform ausgesetzt war, die auf der Erde nie verwendet wurde. Data bestätigt, daß es sich bei dem Objekt tatsächlich um seinen Kopf handelt, und er schließt daraus: Irgendwann reist er durch die Zeit, um im neunzehnten Jahrhundert zu sterben. Der Schädel des Androiden lag in einer Höhle, und dort entdeckt LaForge zellulare Fossilien, die von Devidia II stammen. Als die Enterprise den Planeten erreicht, bemerkt Data eine kleine temporale Anomalie auf der Oberfläche. Eine Landegruppe wird ausgeschickt, doch die fremden Wesen auf Devidia bleiben ihnen verborgen, weil sie zeitlich leicht versetzt existieren. Data benutzt eine Komponente seines positronischen Gehirns, um ein Subraumfeld zu verändern und sich mit den Geschöpfen zu synchronisieren. Kurz darauf gerät er in einen Zeitriß und wird ins neunzehnte Jahrhundert auf der Erde versetzt.

Dort gewöhnt sich der Androide schnell an die neue Umgebung. Beim Pokern gewinnt er Geld, mietet ein Hotelzimmer und beginnt mit dem Bau einer Maschine. Als er die Ankündigung eines literarischen Empfangs zu Guinans Ehren sieht, beschließt er, dabei zugegen zu sein. Unglücklicherweise trifft er nicht die Guinan, die er aus der Zukunft kennt. Es ist eine andere Guinan: Sie durchstreift die Galaxis und besucht die Erde, um einen Eindruck von ihren Bewohnern zu gewinnen. Data erklärt seine Situation, und Guinan zweifelt nicht daran, daß er die Wahrheit sagt - ebensowenig wie der lauschende Samuel Clemens (Mark Twain).

Im vierundzwanzigsten Jahrhundert erzeugt LaForge ein größeres Subraumfeld auf Devidia II, damit sich eine ganze Landegruppe mit den fremden Wesen synchronisieren kann. Bevor er es aktiviert, beamt sich auch Picard auf den Planeten. Guinan hat ihm mitgeteilt, es sei von größter Bedeutung, daß er persönlich an diesem Einsatz teilnimmt. Nach erfolgter Synchronisation erfahren der Captain und seine Gefährten, daß die Wesen das neunzehnte Jahrhundert der Erde besuchen, um dort die Lebensenergie von Menschen einzufangen. Am Ende der Episode folgen Picard und die anderen zwei Geschöpfen in die Vergangenheit, um mehr herauszufinden.

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Bildergalerie
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Die Enterprise wurde zur Erde zurückgerufen,
die Crew soll bei einem archäologischen Rätsel helfen.
In einer Höhle mit einer seltsamen Strahlung
machen die Forscher eine erstaunliche Entdeckung.

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Datas Kopf liegt seit rund 500 Jahren in dieser
Höhle. Die Frage ist: Wie kommt er dorthin?
Für Guinan ist klar: Jetzt schließt sich der Kreis.
Sie weiß als einzige, was passiert ist.

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Data bemerkt, daß sich das Verhalten der
Kollegen ihm gegenüber verändert hat.
Auf Devidia II entdeckt die Crew die gleiche Strahlung
wie auf der Erde. In dieser Höhle muß es Leben geben.

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Data begibt sich in die gleiche Phase wie die
Lebewesen. Aber plötzlich verschwindet er ...
... und findet sich auf den Straßen
von San Francisco wieder - im Jahr 1833.

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Data sucht erstmal eine Unterkunft und
eine Möglichkeit, an Geld zu kommen.
Poker bietet sich doch förmlich an. Es
gelingt ihm, die Profispieler auszunehmen.

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Danach benötigt er einige Dinge, der Page wird
angesichts Datas Großzügigkeit sein bester Freund.
Doch auch die fremden Lebewesen sind in der Stadt,
sie entziehen den Menschen die Lebensenergie.

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Guinan bittet, ja drängt Picard,
an der Außenmission teilzunehmen.
Im 19. Jahrhundert ist Data fleißig am Erfinden.

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Der Page ist erstaunt über Datas Kraft, denn er
hebt mit einer Hand einfach so einen Amboß hoch.
Dann entdeckt Data ein Bild von Guinan in der Zeitung.

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Er sucht sie auf, auch Mark Twain ist zugegen.Und auf Devidia II hat man endlich
Sichtkontakt mit den fremden Lebewesen.
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Credits
Regie:Les Landau
Drehbuch:Joe Menosky, Michael Piller
Story:Joe Menosky
PCode:226
Erstausstrahlung:USA: 15.06.1992; Deutschland: 10.05.1994
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Samuel Langhorne Clemens alias Mark Twain (Jerry Hardin)
Hotelpage alias Jack London (Michael Aron)
Portier (Barry Kivel)
Seemann (Ken Thorley)
Indianer Joe ›Stürzender Falke‹, Pokerspieler (Sheldon Peters Wolfchild)
Bettelnder Goldgräber (John M. Murdock)
Frederick La Rouque, Pokerspieler (Marc Alaimo)
Wissenschaftler im Bergwerk (Milt Tarver)
Rauhbein (Michael Hungerford)

Anmerkungen

Als Abschluß der fünften Staffel bietet "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil I" im Gegensatz zu den beiden ersten Cliffhangern bei The Next Generation, "In den Händen der Borg" (dritte Staffel) und "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil I" (vierte Staffel), eine eher minimalistische Handlung: es geht diesmal ›nur‹ darum, daß Data in der Vergangenheit sterben wird, und es muß weder die Welt noch der Quadrant gerettet werden. Trotzdem ist diese Episode sehr spannend: wie gewohnt gibt es gleich zu Beginn einige Verheißungen, so z.B. Guinans mysteriöser Ausspruch ›Der Kreis schließt sich‹ und später ihre Bemerkung zu Picard über ihr erstes Treffen, dazu kommt die Erkenntnis, daß lange vor der Entdeckung des Warpantriebs und damit vor dem ersten Kontakt zwischen Menschen und Außerirdischen (welches Vulkanier waren, siehe Kinofilm "Star Trek VIII: Der erste Kontakt") bereits Außerirdische auf der Erde waren.

Es stellt sich natürlich die Frage, wer diese Aliens waren und welche Absicht sie hatten, ob sie gar immer noch unter den Menschen leben. Auf die Antwort muß man natürlich bis zum zweiten Teil warten.

Besonders gelungen ist in jedem Fall die Vorwegnahme des Ergebnisses: es ist zwar nicht klar, ob das Außenteam überhaupt zurückkehren wird, obwohl Guinans Äußerungen vermuten lassen, daß Picard nichts passieren wird, aber es scheint, daß Data vernichtet werden wird, was ein herber Verlust für die Crew, die Föderation und letztlich natürlich auch die Zuschauer wäre. An dieser Stelle nur so viel: Data wird seinen Kopf behalten, wenn auch auf andere Weise, als man meinen sollte.

Die vielen Szenen mit Whoopi Goldberg als Guinan in dieser Episode sind wie üblich sehr angenehm, und auch Picard, Data und Geordi fallen positiv auf, während die restlichen Darsteller etwas unterbeschäftigt wirken.

Die Erde des 19. Jahrhunderts wirkt halbwegs realistisch, leider bekommt man immer nur kleine Straßenabschnitte und ansonsten Innenräume zu sehen, was zusammen mit den im Hintergrund plazierten Statisten, die allesamt etwas zu unnötig wirken, kein rechtes Gefühl für diese Epoche aufkommen lassen will, obwohl Kleidung und Ausstattung detailgetreu sind.

Personalseitig gibt es noch einige interessante Sachen: Samuel Clemens, Gastgeber des Empfangs, wo sich Guinan und Data treffen, ist unter dem Namen Mark Twain berühmt geworden. Clemens/Twain-Darsteller Jerry Hardin war bereits in der ersten Season von The Next Generation zu sehen, damals als Aldeaner in "Die Sorge der Aldeaner".

Datas Zimmerbursche ist Jack London.

Marc Alaimo hat hier seinen vierten Auftritt bei The Next Generation, nachdem er in "Die geheimnisvolle Kraft" einen Anticaner, in "Der Rachefeldzug" einen Cardassianer und in "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil I" Frederick La Rouque spielte. Bei Deep Space Nine ist er regelmäßig als Gul Dukat zu sehen.

Ken Thorley, der hier einen Seemann spielt, stellt in anderen The Next Generation-Episoden den Schiffsfriseur Mot dar.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightAls die Enterprise nach Devidia II fliegt, erzählt LaForge Guinan, daß man Datas Kopf in einer Höhle auf der Erde fand. Guinans Antwort lautet: ›Deshalb wird die Enterprise zur Erde zurückbeordert.‹ Hier stimmt etwas nicht. Zu diesem Zeitpunkt der Handlung ist die Rückkehr bereits erfolgt. Als Guinan diese Worte spricht, findet der Warptransfer zu einem anderen Planeten statt.
arrowrightSan Francisco scheint im neunzehnten Jahrhundert eine Stadt gewesen zu sein, in der es so kunterbunt zuging, daß kaum mehr etwas die Bewohner überraschen konnte. Die von den Devidianern verursachte temporale Anomalie erfaßt Data, und als er in San Francisco erscheint, liegt er mitten auf der Straße. Er steht auf, und um ihn herum geht das Leben wie üblich weiter. Ein Straßenfeger stößt fast gegen ihn. Offenbar geschieht es jeden Tag, daß Leute mit goldener Haut und im Schlafanzug plötzlich aus dem Nichts erscheinen!
arrowrightUm zu Geld zu kommen, läßt sich Data mit einigen Profispielern auf eine Pokerpartie ein. Der Androide verkauft seinen Insignienkommunikator an einen der anderen Spieler, und zwar für drei Dollar. Er erhält drei Münzen und wirft eine in die Tischmitte. Mit anderen Worten: Er setzt einen Dollar. Doch aus den zuvor gehörten Dialogen geht hervor, daß der Einsatz fünfzig Cent betrug. Erstaunlicherweise hält es niemand für nötig, Data auf seinen Fehler hinzuweisen.
arrowrightAls Picard beschließt, eine größere Einsatzgruppe nach Data suchen zu lassen, meint Worf, vielleicht sei auch ihnen ein Ende in der Höhle unter San Francisco bestimmt. Er fügt hinzu, bis zum vierundzwanzigsten Jahrhundert würden sich ihre sterblichen Überreste in Staub verwandeln. Tatsächlich? Sollten die Knochen und Zähne nicht fünfhundert Jahre überdauern?
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightAls Guinan fragt, ob Picard die Landegruppe begleitet, weist er auf folgendes hin: Angeblich widerspricht es den Starfleet-Regeln, daß er Landegruppen in den Einsatz begleitet. Offenbar haben sich im Verlauf der letzten fünf Staffeln die Starfleet-Regeln verändert. In der ersten Folge ("Der Mächtige" und "Mission Farpoint", die Pilotepisoden) verspottet er seinen neuen Ersten Offizier, weil Riker darauf besteht, daß der Captain an Bord des Schiffes bleibt. Aus dem Gespräch geht hervor, daß es sich dabei um Rikers persönliche Meinung handelt. (Ein solcher Hinweis war gleich in der ersten Episode nötig, weil ein klarer Schlußstrich gezogen werden sollte unter ein aus der klassischen Star Trek bekanntes Syndrom, das sich so ausdrücken läßt: ›Kirk- weiß- daß- dies- der- gefährlichste- Planet- im- ganzen- Universum- ist- aber- trotzdem- beamt- er- sich- mit- seinen- wichtigsten- Offizieren- hinunter‹.)
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightIn einer Szene betreten Riker und Troi zusammen mit Data einen Turbolift, doch der Androide nennt kein Ziel. Vermutlich nehmen sie an, daß er zur Brücke unterwegs ist. Und der Turbolift? Nimmt er an, daß Riker und Troi annehmen, daß er von der gleichen Annahme ausgeht und daher keine Angabe des Ziels benötigt?
arrowrightWo versteckt Data seinen Phaser während der Pokerpartie?
arrowrightLaForge erzeugt ein Subraumfeld, in dem die Einsatzgruppe durch die Zeit reist. Nach der Aktivierung leuchtet ein blauer Strahl auf. Nacheinander treten die Mitglieder der Gruppe in den Zielbereich. Wenn sie über die Begrenzung treten, blitzt der blaue Strahl - nur bei LaForge nicht. Als er ebenfalls in den Zielbereich tritt, zeigt der Strahl keine Reaktion. Die Produzenten vergaßen ganz einfach, den Strahl noch einmal auszulösen, als LaForge seinen Gefährten folgte.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightBei dieser Episode wird mit den akustischen Spezialeffekten ein wenig zu großzügig umgegangen. Als die Enterprise Devidia II erreicht, beamt sich eine Landegruppe in eine Höhle. Data bleibt an Bord des Schiffes, um den Einsatz von dort aus zu überwachen. Als die Mitglieder der Landegruppe miteinander sprechen, werden Echos eingeblendet - so was erwartet man schließlich von einer Höhle. Doch an einer Stelle wechselt die Szene zu Data an Bord der Enterprise, und auch seine Stimme verursacht ein Echo!
arrowrightBeim Gespräch darüber, warum es der Einsatzgruppe nicht möglich ist, die Devidianer zu sehen, meint LaForge, daß die Fremden ein wenig vor ihnen in der Zeit existieren. Er betont, selbst eine Millisekunde würde genügen, um sie verschwinden zu lassen. Nun, das klingt durchaus vernünftig: Ich kann niemanden sehen, der schon wieder weg ist, wenn ich nach ihm Ausschau halte. Allerdings: Als sich Data durch den Zeitstrom bewegt, löst sich seine Gestalt langsam auf. Ja, zugegeben, es sieht ganz nett aus, aber ein plötzliches Verschwinden wäre wohl angemessener, oder?
arrowrightIn der Vergangenheit von Gul Dukat aus Deep Space Nine scheint sich ein Geheimnis zu verbergen. Als Cardassianer wäre Dukat sicher entsetzt zu erfahren, daß in seinen Adern auch menschliches Blut fließt. Um seine gemischte Abstammung zu beweisen, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Frederick La Rouque, einen professionellen Spieler, mit dem Data in dieser Episode pokert. Sieht er Dukat nicht erstaunlich ähnlich? Er hat sogar die gleiche Stimme ...
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