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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Notlandung auf Galileo 7 (The Galileo Seven)
Staffel & Folge: 1x16
Kategorie:The Original Series - Die Serie
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Story
Sternzeit: 2821.5

Auf dem Weg zum Planeten Makus III begegnet die Enterprise einer quasarähnlichen Formation. Kirk schickt die Fähre Galileo aus, um sie zu erforschen. Leider bemächtigt sich die Formation der Fähre und saugt sie in sich hinein. Sie hat die gesamte Umgebung des Weltraums ionisiert, was die Schiffssensoren nutzlos macht. Als wäre dies noch nicht genug, hat die Enterprise Medikamente an Bord, die pünktlich auf Makus III abgeliefert werden müssen, was die Suchmöglichkeiten der Mannschaft einschränkt.

Auf der Galileo schätzen Spock und Scott den Schaden ein, den ihre Bruchlandung auf dem unbekannten Planeten hervorgerufen hat. Zwei andere Offiziere schauen sich in der Umgebung um. Bald darauf wird einer der beiden von einem riesigen Speer getötet. Der Planet ist offenbar die Heimat eines Volkes wilder Riesen. Da man Treibstoff braucht, regt Scott an, den Handphasern Energie zu entnehmen, auch wenn sie der einzige Schutz der Fährenmannschaft sind. Als die Fähre startet, wird sie von den Riesen gepackt und am Boden festgehalten. Da Spock keine Alternative sieht, schaltet er die Rückstoßdüsen ein. Dies verbraucht zwar viel Treibstoff, gestattet ihnen aber, sich lozureißen. Die Fähre dringt in die Kreisbahn vor, aber die Enterprise ist schon nach Makus III aufgebrochen. In einem letzten verzweifelten Versuch wirft Spock den restlichen Treibstoff ab und zündet ihn. Das riesige Feuer erregt Sulus Aufmerksamkeit. Kirk wendet sofort das Schiff, um seine Leute zu retten.

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Bildergalerie
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Die Enterprise bringt medizinische Versorgungsgüter nach
Makus III, untersucht aber noch einen nahen Quasar.
Ferris läßt schon mal den Larry raushängen und droht
Kirk mit Konsequenzen, falls sie zu spät ankommen sollten.

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Die Raumfähre beim Start im Shuttlehangar.Doch sie kommen nicht weit, die Interferenzen bringen sie vom
Kurs ab. McCoy und Spock diskutieren über die Möglichkeiten.

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Da das Shuttle beim Absturz viel Energie verloren hat,
müssen sie Gewicht einsparen. Die anderen fragen sich, wie.
Wie sich herausstellt, ist Taurus II von riesenhaften Wesen
bewohnt. Und sie sind nicht gerade sehr freundlich.

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Bei der Erkundung des Planeten wird
das Kundschafterteam angegriffen.
Dabei wird Latimer von einem
riesigen Speer tödlich getroffen.

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Die Shuttle-Besatzung überlegt, was zu tun ist,
während Scotty versucht, die Fähre zu reparieren.
Spock und die anderen treffen auf weitere Riesen.

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Als Gaetano alleine die Stellung hält,
wird auch er angegriffen und getötet.
Spock sucht und findet ihn. Er kann ihn im letzten Moment zur
Fähre bringen, als auch schon weitere Speere angeflogen kommen.

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Auf der Enterprise liegt Ferris Kirk in den Ohren,
der einfach nur seine Ruhe vor ihm haben möchte.
Die Riesen greifen die Fähre an und drohen,
die Außenhülle zu beschädigen.

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Um sie zu vertreiben, setzt Scotty die Hülle unter Strom.
Es wirkt, die Riesen verziehen sich vorerst.
Bei der Beisetzung von Gaetano wird Spock verletzt. Durch
die Rettungsaktion von McCoy müssen sie einen Notstart wagen.

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Spock zündet das Plasma, das Feuerwerk
wird von der abfliegenden Enterprise entdeckt.
Gerade noch rechtzeitig wird die Besatzung von Bord gebeamt,
bevor das Shuttle in der Atmosphäre verglüht.
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Credits
Regie:Robert Gist
Drehbuch:Oliver Crawford, Sinai Bar-David
Story:Oliver Crawford
PCode:014
Erstausstrahlung:USA: 05.01.1967; Deutschland: 14.10.1972
Hauptrollen:James T. Kirk (William Shatner)
Leonard ›Pille‹ McCoy (DeForest Kelley)
Mr. Spock (Leonard Nimoy)
Montgomery Scott (James Doohan)
Hikaru Sulu (George Takei)
Nyota Uhura (Nichelle Nichols)
Lt. Boma (Don Marshall)
High Commissioner Ferris (John Crawford)
Gaetano (Peter Marko)
Yeoman Mears (Phyllis Douglas)
Ureinwohner (Robert 'Big Buck' Maffei)
Transporteroffizier (David L. Ross)
Lt. Latimer (Rees Vaughn)
Lt.-Cmdr. Kelowitz (Grant Woods)

Anmerkungen

Da in dieser Folge kein Planet namens Galileo VII vorkommt und von einem solchen auch nie die Rede ist (wohl aber von einer Raumfähre dieses Namens), kann man nur vermuten, daß der für den deutschen Titel Verantwortliche an rasender Hirnerweichung litt. Denn dieses Mal ist der Titel einfach nur Quatsch, da das Shuttle nicht auf Galileo 7 sondern auf Taurus II notlandet. Der Videotitel der Folge heißt dann auch ›Notlandung der Galileo 7‹, was aber immer noch falsch ist, da die Kennung der Raumfähre zwar 1701/7 ist, der amerikanische Originaltitel ›The Galileo Seven‹ sich aber eigentlich auf die sieben Besatzungsmitglieder bezieht, die mit dem Shuttle abstürzen. Eine gute Übersetzung wäre also zum Beispiel ›Die Sieben der Galileo‹. Unerklärlicherweise werden im Deutschen dann auch noch ständig die ›Transporterstrahlen‹ als ›Trägerstrahlen‹ oder ›Leitstrahlen‹ bezeichnet. Das ›Sternenflottenkommando‹ heißt in der deutschen Version ›Oberste Behörde‹.

"Notlandung auf Galileo 7" konzentriert sich hauptsächlich auf Spock. Das Drehbuch zur Folge entstand, bevor die ersten Folgen im TV zu sehen waren. Spock erlangte seine Popularität unter den Zuschauern erst nach "Implosion in der Spirale" und bis zur Ausstrahlung dieser Folge hatte NBC extra darum gebeten, Spock im Hintergrund zu halten. Umso überraschender ist seine, gegenüber Kirk, vergleichsweise große Rolle in dieser Folge. Spock darf hier das Außenteam ganz alleine führen, was für ihn nicht unproblematisch ist. Er muß zum einen gegen seine Crew ankämpfen, die ihn für zu kalt hält, und auf der anderen Seite muß er erkennen, daß man alleine mit Logik nicht immer alle Probleme lösen kann.

Die Angriffe des Außenteams auf Spock sind völlig unmotiviert. Alle beschimpfen Spock ununterbrochen, aber selbst können sie offenbar auch nicht ihr Hirn einschalten und mal einen konstruktiven Vorschlag machen. Neben Spock ist Scotty der einzige, der die Folge mit einigermaßen unbeschadetem Ansehen beim Zuschauer übersteht. Alle anderen wiederholen nur ständig, daß ihnen Spocks Logik zum Hals raus hängt, allerdings kommt keiner auf die Idee, Spock mal einen vernünftigen Vorschlag zu machen, um ihm damit vielleicht auf einen Aspekt hinzuweisen, den er bisher noch nicht bedacht hat.

Bestes Beispiel hierfür ist McCoy. Als Spock fälschlicherweise davon ausgeht, die fremden Wesen würden logisch denken, hört man von McCoy keinen Widerspruch. Als Spocks Einschüchterungsplan dann ins Gegenteil umschlägt und Gaetano tot ist, ist er aber der erste, der über Spocks Entscheidung meckert und ihm vorwirft, daß er nicht auf die Idee gekommen ist, die Wesen könnten emotionell handeln. Ja wenn er diese großartige Idee schon vorher hatte, wieso hat er sie Spock dann nicht mitgeteilt? Die Crew scheint sich aufgrund von fehlenden eigenen Ideen zunächst schön aus allem rauszuhalten, um dann hinterher aber alles besser zu wissen und Spock zum Sündenbock zu machen.

Die letzte Brückenszene, bei der dann alle auf einmal wieder die besten Freunde sind, ohne daß es eine Aussprache gegeben hätte, ist ebenfalls seltsam. Kirk und McCoy wollen von Spock das Eingeständnis, er habe sentimental gehandelt, als er den Treibstoff gezündet hat. Eigentlich kann man es eher so sehen, daß er logisch die Möglichkeiten abgewägt und festgestellt hat, daß die Crew eine größere Chance hat, entdeckt zu werden, wenn er den Treibstoff zündet. Sentimentalität kann man dabei nicht erkennen.

Unklar bleibt, wieso eigentlich sieben Leute an der Außenmission teilgenommen haben, denn die meisten sitzen während der Erforschung des Quasars nur blöd herum und tragen wohl kaum etwas zur Mission bei.

Außerdem scheint die Mission außerordentlich schlecht vorbereitet worden zu sein. Das Außenteam ist auf die Störungen durch das Magnetfeld des Quasars völlig unvorbereitet und macht keinen guten Eindruck. Offenbar hat Kirk die Mission gestartet, ohne die nötige Grundlagenforschung zu betreiben, denn die Störungen, die Quasare verursachen können, waren ja wohl keineswegs unbekannt.

Nach der Produktionsreihenfolge taucht in dieser Folge zum ersten Mal ein Shuttleschiff auf. Nach der TV-Reihenfolge gab es bereits in der Folge "Talos IV - Tabu, Teil I" ein Shuttle zu sehen. Die Innenkulisse des Shuttles ist deutlich größer als die Außenansicht.

In dieser Folge müssen nun schon wieder mal zwei Gelbhemden sterben. Mit den beiden aus "Das Letzte seiner Art", dem Gelbhemd Kelso aus "Spitze des Eisbergs" und Tomlinson aus "Spock unter Verdacht" wären wir nun schon bei der stattlichen Anzahl von sechs toten Gelbhemden. Das sind übrigens dreimal soviele Tote, wie die Rothemden-Fraktion bisher zu beklagen hat.

Phyllis Douglas, die Darstellerin der Yeoman Mears, sehen wir in "Die Reise nach Eden" als Mädchen wieder.

Mit Lt. Kelowitz gibt es ein Wiedersehen in "Ganz neue Dimensionen" und "Falsche Paradiese".

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightDie Galileo soll angeblich ein quasarähnliches Gebilde untersuchen. Trotzdem begleiten McCoy und Scott die Wissenschaftler. Sicher, sie werden am Ende gebraucht, aber daß sie überhaupt mitgeschickt wurden, ist doch reichlich unmotiviert.
arrowrightAls Spock, Boma und Gaetano die Riesen erschrecken und vertreiben wollen, stoßen sie in ein felsiges Gelände vor und ballern in die Gegend, in der sie sie vermuten. Zunächst mal: Warum lähmt man die riesigen Kerle nicht? Daß Spock sie nicht töten will, ist klar, aber sind sie nicht ausgezogen, um sie zu betäuben? Dann läßt Spock Gaetano zurück. Wo soll hier die Logik sein? Latimer ist umgekommen, obwohl er Teil eines Teams war. Ist es nicht wahrscheinlich, daß ein einzelner Wächter ebenso umgebracht wird?
arrowrightAm Ende der Episode meldet Uhura, man habe fünf Personen aus der Fähre gerettet. Kirk lächelt und setzt Kurs auf Makus III. Moment mal: Woher weiß er, daß die beiden anderen nicht noch auf dem Planeten sind? Und außerdem: Wieso fragt er nicht, wer die fünf Geretteten sind? Zieht er automatisch den Schluß, daß die höheren Offiziere überlebt haben? (Wenn man so darüber nachdenkt ... Dies könnte der Beweis dafür sein, daß es in der Flotte ein ungeschriebenes Gesetz gibt: Wer einen niedrigen Dienstgrad hat, hat auch die Pflicht, als erster draufzugehen! Diese Regel könnte auch eine Menge andere Dinge erklären.)
arrowrightAls die Fähre vom Planeten abhebt und in den Orbit fliegt, ziehen einige Sterne daran vorbei. Aber die Fähre ist einserseits nicht im Warp-Transfer, andererseits befindet sie sich im Orbit um einen Planeten.
arrowrightNachdem man bis zum letzten Augenblick nach der Galileo gesucht hat, weiter nach Makus III und dann wieder zurück zur Fährenmannschaft fliegt, läßt Kirk erneut Kurs auf Makus III setzen und ordnet Warp 1 an. Warp 1? Müßte er nicht schneller fliegen? Hat er etwa nicht vor dem Abflug bis zum letztmöglichen Termin gewartet?
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightAls Boma aus der Fähre steigt, um an Latimers Begräbnis teilzunehmen, schließt er den unteren Teil des Ausgangs mit der Hand. Sonst öffnet und schließt sich die Luke automatisch.
arrowrightDie von den Riesen verwendeten Schilde sehen nach simplem Holz und Leder aus. Sie verfügen aber offenbar über eine sehr tolle Vergrößerungstechnik: Als ein Riese seinen Schild zu Boden wirft, nimmt er auf der Stelle monströse Ausmaße an.
arrowrightEs ist wirklich beeindruckend, wie schnell sich die Fensterläden der Galileo schließen: Als die Riesen das Fahrzeug angreifen, sieht man, daß die Fenster im Inneren der Fähre offen sind. Einen Augenblick später zeigt eine Außenaufnahme sie geschlossen. Offenbar können diese Dinger in Null Komma nichts reagieren. Im Fall eines Angriffs kann man sowas wirklich gut gebrauchen.
arrowrightDie Produzenten haben sich wirklich bemüht, uns mit der Investition des als ›Treibstoffabwurf‹ markierten Schalters zu verblüffen. Wenn man Spocks Handbewegungen sieht, könnte man meinen, der Schalter befände sich auf dem mittleren Instrumentenbrett zwischen den beiden Vordersitzen. Ist aber nicht so: Man achte sorgfältig auf die Konsole mit der Aufschrift ›FUEL JETTISON‹ (Treibstoffabwurf), und man wird sehen, daß es sich in Wahrheit um eine Kiste handelt, die an der Fährenseite hängt!
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightBei dem Streit, ob man eine Begräbniszeremonie abhalten soll oder nicht, faucht McCoy Spock an, er solle ihnen erlauben, als Menschen statt als Maschinen zu sterben. Als er diese Worte spricht, weist seine Stimme einen bizarren Effekt auf, fast wie ein Echo.
arrowrightAls Spock Gaetanos Leichnam zur Fähre zurückträgt, fliegen zwei Speere in seine Richtung. Der zweite trifft einen Felsen - und Styroporfetzen fliegen in alle Richtungen! Kein Wunder, daß es den Riesen so leicht fällt, Findlinge dieser Größe zu heben und auf die Fähre zu schleudern. Dies erklärt natürlich auch, wieso die Fähre ihre brutalen Attacken so leicht übersteht.
arrowrightA propos Riesen. Die Produzenten hätten sich bei der Größe dieser Kerle etwas mehr Mühe geben können. Ein Team meldet, sie seien zehn bis zwölf Fuß groß. Doch als einer von ihnen Latimer tötet, bringt das Zottelbiest im besten Fall acht Fuß auf die Beine. Als ein zweiter Riese die Fähre angreift, ragt er von der Hüfte an aufwärts über sie hinaus. Schließlich sieht der Fußabdruck eines weiteren Riesen etwa drei Fuß lang aus. Ein normaler Mensch ist etwa 180cm groß, die Füße sind etwa einen 30cm lang. Die Menschen haben auch bei diesen Maßen keine Probleme mit der Stabilität. Andererseits sollen diese Riesen doppelt so groß sein wie ein normaler Mensch, aber ihre Füße sind dreimal so lang! Wetten, daß sie keine Schwierigkeiten haben, bei einer steifen Brise aufrecht zu stehen.
arrowrightZurück zum Thema Felsen: Spock unternimmt einen tapferen, doch schlußendlich fruchtlosen Versuch, uns am Ende der Episode zu überzeugen, ein schwerer Stein habe sein Bein an eine Felswand genagelt.
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