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Markus Dippold
letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013
Kritik, Meinungen & Kommentare:
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Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story
Sternzeit: 41368.4 - 41368.5
Die Episode beginnt, indem die Enterprise ein Schiff der Ferengi verfolgt. Die Ferengi - ein geheimnisvolles Volk, das immer auf der Suche nach Gelegenheiten für gute Geschäfte ist - haben einen Energiekonverter vom Typ T-9 aus einer unbemannten Föderationsstation auf Gamma Taouri IV gestohlen. Die Enterprise hat den Auftrag, die Ferengi zu verfolgen, den Konverter zurückzuholen und dabei mehr über die Ferengi herauszufinden. Als das fremde Schiff den Warptransfer unterbricht und in den Orbit eines Planeten des T'Kon-Imperiums schwenkt, folgt die Enterprise seinem Beispiel. Plötzlich macht sich ein Kraftfeld bemerkbar, das zu einem jähen Energieverlust führt und beide Schiffe kommen zum Stillstand. Picard glaubt an eine energetische Falle der Ferengi, die offenbar mächtiger sind als angenommen. Er sieht schließlich keine andere Möglichkeit als die Kapitulation, öffnet einen Kom-Kanal zum Ferengi-Schiff und erkundigt sich nach den Bedingungen der Ferengi. Doch kurze Zeit später meldet sich Ferengi-Captain und lehnt es seinerseits ab zu kapitulieren. Daraufhin begreift Picard, daß die Fremden in einer ähnlich schwierigen Situation sind. Von beiden Schiffen wird Energie abgeleitet und beide sind im Glauben, daß sie sich gegenseitig die Energie entziehen. Es wird aber schnell deutlich, daß der Ursprung des Kraftfeldes auf dem Planeten ist.
Picard verhandelt mit den Ferengi und sie erklären sich zur Kooperation bereit. Eine gemeinsame Landegruppe beamt auf den Planeten, wo sich Menschen und Ferengi zum ersten Mal treffen. Doch unmittelbar nach dem Retransfer greifen die Ferengi ihre von der Enterprise stammenden Begleiter an. Während der Auseinandersetzung erscheint ein Wesen, das als ›Portal‹ für das schon seit langer Zeit nicht mehr existierende tkonische Reich fungiert. Es fordert Riker auf zu beweisen, daß die Menschheit würdig ist, sich dem Reich anzuschließen. Der Erste Offizier besteht den Test, und daraufhin gibt das Kraftfeld die Enterprise frei. Riker bittet das Wesen, auch dem Ferengi-Schiff das volle energetische Potential zurückzugeben, und anschließend kehrt die Entität in ihren äonenlangen Schlaf zurück.
Bildergalerie
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Die Enterprise verfolgt einen Ferengi-Raumer. | Doch diese setzen sich erst einmal zur Wehr. |
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Nachdem Data alles Wissenswerte über die Ferengi mitgeteilt hat, ... | ... fordert Picard den Energiekonverter zurück. |
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Doch die Ferengi antworten zunächst nicht. | Nach dem mißglückten Rückzugsversuch der Enterprise stehen sich beide Schiffe handlungsunfähig gegenüber. |
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Der Ferengi-DaiMon beschuldigt Picard des Angriffs und will nicht kapitulieren. | Beim darauffolgenden Briefing geht Data in eine von Kindern ausgelegte Falle und kann sich nicht mehr befreien. |
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Nachdem der Landetrupp auf dem Planeten gebeamt ist, ... | ... finden Riker und Data LaForge, der es sich kurz gemütlich gemacht hat. |
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Die Ferengi greifen den Landungstrupp an. | Doch nach kurzer Zeit können sie sich zur Wehr setzen, allen voran Worf, der verbissen gegen die kleinen Widerlinge kämpft. |
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Schließlich erscheint der Wächter. | Die Ferengi versuchen sofort, sich bei ihm mit Lügen einzuschmeicheln. |
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Dabei reizen sie auch Tasha Yar, die sich zur Wehr setzt. | Aber der Wächter prüft Riker, der diese Prüfung besteht und auch um die Verschonung der Ferengi bittet. |
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Die Enterprise erwacht wieder zum Leben, die Energie ist wieder zurückgekehrt ... | ... und die Ferengi bekommen noch ein rätselhaftes Abschiedsgeschenk. |
Credits
Regie: | Richard A. Colla |
Drehbuch: | Herbert Wright |
Story: | Richard Krzemien |
PCode: | 107 |
Erstausstrahlung: | USA: 19.10.1987; Deutschland: 05.10.1990 |
Hauptrollen: | Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Tasha Yar (Denise Crosby)
Worf (Michael Dorn)
Wächter, Portal 6-3, Wächter des Tkon-Imperiums (Darryl Henriques)
DaiMon Tarr (Mike Gomez)
Letek, Ferengi (Armin Shimerman)
Mordoc, Ferengi (Jake Dengel)
Kayron, Ferengi (Tracey Walter)
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Unübersehbar: das erste Auftauchen der Ferengi, die in dieser Folge noch die großen Unbekannten sind, sich aber ziemlich schnell im Star Trek-Universum eingewöhnen werden. Beachtlich ist vor allem der Auftritt von Armin Shimerman, der in dieser Folge den Ferengi Letek spielt, und ab Deep Space Nine zur festen Mannschaft gehören wird: Quark.
Fehler und Ungereimtheiten
 | Handlung: |
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 | Kurz nachdem die Enterprise von dem Energie absorbierenden Kraftfeld erfaßt worden ist, schickt Picard LaForge zum Maschinenraum - die Kommunikatoren sind ausgefallen, und der Captain muß wissen, wie die Lage in der technischen Abteilung ist. Denken wir daran: Zu diesem Zeitpunkt ist LaForge schon Lieutenant Junior Grade. Als wir ihn das nächste Mal sehen, hat er praktisch den Maschinenraum übernommen! Was ist mit dem Chefingenieur passiert? |
 | Auf Picards Aufforderung nennt Data alle ihm bekannten Informationen über die Ferengi. Riker erhebt Einwände, als Data die Ferengi mit ›Yankee-Händlern‹ vergleicht, und der Androide erwidert spöttisch, daß sie wahrschienlich nicht in Rot, Weiß und Blau gekleidet sind oder Uncle Sam ähneln. Kurze Zeit später fragt Yar, was ›primäre Farben‹ damit zu tun haben. Nun, Weiß zählt wohl nicht zu den ›primären‹ Farben - Gelb, Rot und Blau - , zumindest im 20. Jahrhundert. |
 | Bei dieser Episode scheinen die Brückenoffiziere nicht viel von Disziplin zu halten. Data flüstert mit LaForge, während Picard versucht, mit den Ferengi zu verhandeln. Als Riker allein auf dem Planeten erscheint, ruft er nach den anderen, bis er schließlich auf Data trifft - der offenbar zu beschäftigt war, um zu antworten. Als Data und Riker den mit dem Kopf nach unten hängenden LaForge finden, fragt Riker, ob er bei Bewußtsein ist. Woraufhin Geordi antwortet: ›Sehe ich etwa bewußtlos aus?‹ |
 | Nachdem Riker auf dem Planeten angekommen ist und nach Data und LaForge sucht, versucht er nicht, den Insignienkommunikator zu benutzen. Ebenso verzichtet Data darauf, seinen Tricorder zu benutzen, um die übrigen Mitglieder der Landegruppe zu lokalisieren. Zugegeben, später stellt sich heraus, daß diese Geräte nicht richtig funktionieren, aber sie hätten wenigstens versuchen können, davon Gebrauch zu machen. |
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 | Logik und Voraussetzungen: |
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 | Nachdem sich Picard und der Kommandant des Ferengi-Schiffes auf eine Zusammenarbeit geeinigt haben, weisen Riker und Data darauf hin, daß sie den Fremden nicht trauen. Troi pflichtet ihnen bei und meint, sie hätte den Eindruck, daß der Ferengi-Captain etwas verbirgt.
Spürt die Betazoidin tatsächlich etwas? Der Episode "Die Damen Troi" (Menage À Troi) ist zu entnehmen, daß Betazoiden bei Ferengi keine mentalen Sondierungen vornehmen können. Data bestätigt das: In "Das kosmische Band" (The Loss) betont er, das Ferengi-Selbst sei in emotionaler Hinsicht völlig neutral. |
 | Angeblich bekommen in dieser Episode Repräsentanten der Föderation zum ersten Mal Gelegenheit, Ferengi zu sehen. Doch spätere Ereignisse stellen das in Frage. In "Picard macht Urlaub" heißt es, daß Vash schon seit einigen Jahren mit einem Ferengi namens Sovak zusammenarbeitet. Fünfeinhalb Jahre später, zum Zeitpunkt der Handlung von Deep Space Nine, haben die Ferengi im Alpha-Quadranten einen so schlechten Ruf, daß sie die Möglichkeit begrüßen, sich im Gamma-Quadranten neue Märkte zu erschließen. Sie scheinen überaus aktiv gewesen zu sein, wenn es in "Der Wächter" wirklich zur ersten direkten Begegnung zwischen Ferengi und Vertretern der Föderation kam. |
 | Die Ferengi, denen die Crew der Enterprise begegnet, wirken aus irgendeinem Grund weitaus weniger lebhaft als jene, die am Einsatz auf dem Planeten beteiligt sind. Ist das ›Ducken, während man hin und her schwankt, dabei gleichzeitig die Arme baumeln läßt‹ bei den Ferengi plötzlich aus der Mode geraten? (Irgendwie erinnert die Szene an die Affen in ›Der Zauberer von Oz‹.) |
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 | Geräte und Ausrüstung: |
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 | Das Kraftfeld hat die Enterprise gerade erfaßt, als etwas den Bodcomputer anzapft und ihm Informationen entnimmt. Data bemerkt das, weil Datenkolonnen über die Bildschirme seiner Station huschen.
Gibt es einen besonderen Grund dafür, warum auf den oberen Displays die Daten verkehrt herum dargestellt werden? Es erscheinen auch klingonische Schriftzeichen und Symbole der Föderation, aber das eine steht ebenso auf dem Kopf wie das andere. |
 | Bei Picards erstem Versuch, eine Kom-Verbindung mit den Ferengi herzustellen, weist er Yar an, die Grußfrequenzen zu öffnen. Im Hintergrund ertönt das Bestätigungssignal und Picard sagt: ›Wenigstens beginnen wir nicht mit Schwäche.‹ Anschließend formuliert er seine Mitteilung. Nun, er spricht die ersten Worte nicht sehr laut aus, aber zu einem späteren Zeitpunkt in dieser Folge flüstert LaForge Data etwas zu, und der Ferengi-Captain hört es. Daher muß davon ausgegangen werden, daß Picards Bemerkung keineswegs der Aufmerksamkeit des Ferengi-Kommandanten entgangen ist. Warum erwähnt Picard Schwäche, wenn es ihm gerade darum geht, keine Schwäche zu zeigen?
Damit noch nicht genug. Picard beendet seine Kom-Botschaft mit ›Wir erwarten eine Antwort von Ihnen, Ferengi-Schiff.‹ Yar fügt praktisch sofort hinzu: ›Ich schlage vor, wir greifen an, Sir.‹ Hört der Ferengi-Captain, daß Yar offensive Maßnahmen anregt? |
 | Als sich die Gruppe von der Enterprise auf den Planeten beamt, scheint Riker allein zu sein. Er wandert umher und ruft nach den anderen. Offenbar hat er seinen Insignienkommunikator vergessen. Später stellt Data zwar fest, daß die kleinen Kom-Geräte nicht funktionieren, doch davon kann der Erste Offizier unmittelbar nach der Ankunft auf dem Planeten nichts wissen. |
 | Auf dem Weg zum Maschinenraum geht LaForge die Rampe auf der Brücke hoch. Die Tür des Turbolifts öffnet sich, als er noch ein ganzes Stück davon entfernt ist. Woher weiß der Turbolift, daß Geordi den Kontrollraum verlassen will und nicht zu einer der rückwärtigen Brückenstationen unterwegs ist? |
 | Als Yar nach dem zweiten Gespräch mit den Ferengi die Kom-Verbindung unterbricht, bleibt die DaiMon-Darstellung noch einige Sekunden lang auf dem Wandschirm. (Vermutlich handelt es sich um eine Art Nachbild.) |
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 | Probleme mit Kontinuität und Produktion: |
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 | Kurz bevor sich der Ferengi-Captain zum ersten Mal mit der Enterprise in Verbindung setzt, dehnt sich der Frontbereich des fremden Raumschiffes aus. Einige Szenen später ist von der Erweiterung nichts mehr zu sehen, aber dann wird das Schiff erneut mit vergrößertem Bug gezeigt.
Wie die Enterprise befindet es sich in einem Kraftfeld, das Energie absaugt. Warum sollte der Kommandant des Ferengi-Schiffes kostbare Energie verschwenden, indem er den Bug mehrmals erweitert und wieder schrumpfen läßt? |
 | Die Frage der Schwerkraft an Bord der Enterprise kommt nie zur Sprache. Sie wird natürlich künstlich erzeugt, und dafür benötigt man Energie, ebenso wie für die Lebenserhaltungssysteme. Doch in dieser Folge gerät die Enterprise in den Wirkungsbereich eines Kraftfeldes, das ihr energetisches Niveau drastisch senkt. Dadurch müßte die künstliche Gravitation ebenso ausfallen wie die Ambientensysteme, oder? (Aber vermutlich waren nur die erforderlichen Trickaufnahmen zu teuer.) |
 | Die Lichtquelle bei den Außenaufnahmen stiftet ziemliche Verwirrung. Die Enterprise und das Ferengi-Schiff werden durch Licht sichtbar, das eindeutig von der linken Seite kommt. Woraus sich die Frage ergibt: Warum kommt das Licht für den Planeten von rechts? |
 | Als Picard die Ferengi fragt, ob sie ihre Kapitulation rückgängig machen wollen, sind Yars Arme verschränkt; in der nächsten Kameraeinstellung hängen sie nach unten. |
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