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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Kirk : 2 = ? (The Enemy Within)
Staffel & Folge: 1x05
Kategorie:The Original Series - Die Serie
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Story
Sternzeit: 1672.1 - 1673.1

Bei einer Mustersammelmission auf dem Planeten Alpha 177 beamt Scott Kirk zurück an Bord. Der Captain stolpert von der Plattform, der besorgte Scott begleitet ihn in sein Quartier. Kaum sind sie fort, schaltet sich der Transporter wieder ein und beamt einen zweiten Kirk ins Schiff. Was die Mannschaft nicht weiß: Eine Transporterfehlfunktion hat Kirk in zwei Hälften gespalten - eine gute und eine böse. Während der Gute sich in seiner Kabine entspannt, schlägt der Böse zu. Dann macht Scotty den Versuch, ein Tier des Planeten an Bord zu beamen: Er sieht, daß der Transporter es in zwei Hälften spaltet. Nach Untersuchung der Ergebnisse erkennen Spock und der gute Kirk, daß irgendwo auf dem Schiff ein böser Kirk existiert. Eine gestrandete Landegruppe, der auch Sulu angehört, verkompliziert die Lage noch mehr. Die Nacht bricht herein; die Temperatur des Planeten erreicht -84° C.

Während Scotty alles unternimmt, um den Transporter zu reparieren, spüren Spock und der gute Kirk den bösen Kirk auf. Nach erfolgter Reparatur bringt der gute Kirk den bösen in den Transporterraum. Ein erneutes Beamen setzt die beiden erfolgreich wieder zusammen, und die Landegruppe kann an Bord geholt werden.

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Bildergalerie
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Das Unheil nimmt seinen Lauf. Beim Beamen des
verletzten Fisher wird der Transporter kontaminiert.
Als sich Kirk etwas später ebenfalls an Bord beamen
läßt, erscheint kurz darauf unbemerkt ein zweiter Kirk.

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Dieser treibt sein Unwesen an Bord, ist übel
gelaunt und aggressiv. Er bedroht sogar McCoy.
Scott entdeckt schließlich die Fehlfunktion des Transporters,
aber noch ahnt keiner, daß es zwei Kirks gibt.

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Der böse Kirk versucht, Janice Rand zu vergewaltigen,
doch sie kann sich wehren und verletzt ihn an der Wange.
Der gute Kirk kann nicht glauben, was Rand
aussagt. Selbst Spock steht vor einem Rätsel.

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Als nach dem Doppelgänger gefahndet wird, rastet der
böse Kirk aus. Schließlich ist er der einzig wahre Kirk.
Der gute Kirk hingegen wird immer matter und willensloser.
Er kann keine Entscheidungen mehr treffen.

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Mit Spocks Hilfe findet er den bösen Kirk
schließlich und kann ihn festnehmen.
Auf dem Planeten frieren sich Sulu und
seine Kollegen mittlerweile fast den Hintern ab.

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Kirk & Kirk. Sie brauchen einander. Ohne den jeweils anderen
kann weder der eine noch der andere auf Dauer existieren.
Scott findet endlich eine Möglichkeit, den Transporter zu reparieren.
Der doppelte Hund muß als Versuchskaninchen herhalten.

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Doch es geht schief. Der Hund ist nach dem
Rematerialisieren tot, gestorben an einem Schock.
Da ist guter Rat teuer. Kirk weiß nicht, was er tun soll.
Spock sagt Beamen, McCoy sagt dazu nein.

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Kirk will mit seinem bösen Selbst zum Transporterraum
gehen. Dabei entkommt der böse Kirk.
Erst auf der Brücke kommt es zum Showdown. Wer ist der gute
Kirk? Aber dieser kann den anderen zum Beamen überreden.

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Es funktioniert. Der ›Aus-Zwei-mach-Eins-Beamvorgang‹ setzt
Kirk wieder zusammen. Entschlußfreudig wie eh und je ...
... läßt er das Außenteam nach oben beamen. Sie sind
zwar stark unterkühlt, aber McCoy kann sie retten.
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Credits
Regie:Leo Penn
Drehbuch:Richard Matheson
Story:Richard Matheson
PCode:005
Erstausstrahlung:USA: 06.10.1966; Deutschland: 22.07.1972
Hauptrollen:James T. Kirk (William Shatner)
Leonard ›Pille‹ McCoy (DeForest Kelley)
Mr. Spock (Leonard Nimoy)
Montgomery Scott (James Doohan)
Hikaru Sulu (George Takei)
Nyota Uhura (Nichelle Nichols)
Yeoman Janice Rand (Grace Lee Whitney)
Lt. John Farrell, Navigator (Jim Goodwin)
Fischer, Geologie-Techniker (Ed Madden)
James Tiberius Kirks Double (Don Eitner)
Wilson, Transporter-Techniker (Garland Thompson)

Anmerkungen

Eine Szene dieser Episode offeriert einen kurzen Blick auf Scotts rechte Hand. Falls Sie es noch nicht bemerkt haben: Dem Schauspieler James Doohan, der Scotty spielt, fehlt an einer Hand der Mittelfinger. Es ist verblüffend, zu welchen Tricks die Produzenten während der gesamten Serie gegriffen haben, um diese Tatsache zu verschleiern. Man achte in jeder beliebigen Szene auf die Hand, und man wird sehen, daß Doohan sie ständig ballt oder versteckt. Wieso bestehen diese Skrupel, Doohans Hand zu zeigen? Ihm fehlt ein Finger. Na und? Scott ist Ingenieur. Ist es da nicht wahrscheinlich, daß er während seiner Laufbahn den einen oder anderen Unfall hatte? In "Star Trek V: Am Rande des Universums", wurde dieser Unfug außen vor gelassen. In diesem Film gibt es eine Szene (Scott und Uhura, beim Essen), in der man die Hand deutlich sieht. (Eine weniger deutliche Szene kommt auch in "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" vor.)

In dieser Folge bekommen wir den allerersten Transporterunfall in der Geschichte von Star Trek zu sehen. Vor allem bei The Next Generation, Deep Space Nine und Voyager sollten uns noch der eine oder andere begegnen. Bei diesen Unfällen werden Erwachsene zu Kindern, zwei Personen verschmelzen zu einer, Personen verdoppeln sich, usw. Wie realistisch oder unrealistisch diese Transporterfehlfunktionen sind, darüber läßt sich streiten und das soll hier auch nicht weiter diskutiert werden, denn der Transporter ist inzwischen als fester Bestandteil von Star Trek nicht mehr wegzudenken, und insofern müssen wir wohl auch mit den Fehlfunktionen leben, wobei man allerdings zugeben muß, daß dies etwas seltsam ist, da der Transporter anscheinend fähig ist, die guten und die bösen Eigenschaften eines Menschen zu trennen und sie in zwei verschiedene Menschen zu transferieren. Das ist schon etwas an den Haaren herbeigezogen.

Die Idee ist aber ziemlich faszinierend und originell. Ein Charakter eines Menschen in zwei Hälften geteilt, die eine mit allen positiven, die andere mit allen negativen Eigenschaften und doch brauchen sich beide Hälften, da beide Hälften ohne die andere hilflos sind. Dabei wird ein Einblick in die menschliche Psyche gewährt, der durchaus realistisch ist. Das Ganze ist eine Variante des ›Dr. Jekyll und Mr. Hyde‹-Themas.

Also eine durchaus gute Ausgangsposition für eine gute und fesselnde Episode. Leider gibt es dann aber bei der Umsetzung einige Probleme. Es wurde leider zu oft vergessen einen Unterschied zwischen dem normalen Kirk, den wir aus allen anderen Folgen kennen und dem unsicheren Kirk zu machen. In sehr vielen Szenen merkt man von Kirks Unfähigkeit, Entschlüsse zu fassen wenig. Zu Beginn wirkt er völlig normal, auch später scheint seine Unsicherheit nur manchmal aufzutreten, der böse Kirk hingegen ist die ganze Zeit und von Anfang an böse.

Die Führungscrew der Enterprise (die ja angeblich die beste der Sternenflotte sein soll) schaltet erstaunlich langsam und kapiert erstmal so gut wie überhaupt nichts. Da wäre die Szene als der böse Kirk in die Krankenstation kommt und einen Brandy verlangt. Nun McCoy wußte natürlich nicht was los ist, aber er hätte ihn wohl zumindest untersuchen sollen, schließlich kam Kirk gerade von einem fremden Planeten, hätte ja sein können, daß er eine Krankheit mitgebracht hat. Jedenfalls ist es sicher nicht normal, daß er herumspaziert und nach einem Brandy verlangt. Als Scotty dann auch noch die zwei Hälften des Hundes präsentierte, hätte eigentlich der ganzen Crew, mindestens aber Spock als logisch denkendes Wesen, klar sein müssen, daß bei Kirk ebenso die Möglichkeit besteht, daß er in zwei Hälften gespalten wurde.

Ebenso inkompetent zeigt sich Spock, als der böse Kirk auf der Brücke auftaucht und befiehlt, den Orbit zu verlassen. Spock hätte klar sein müssen, daß die gute Hälfte keine solche Entscheidung getroffen hätte, bzw. gar nicht in der Lage gewesen wäre, eine solche Entscheidung zu treffen.

Der Nebenhandlungsstrang um das Außenteam auf dem Planeten ist ebenfalls etwas merkwürdig und wurde wohl nur deswegen eingefügt, um den Faktor Zeitdruck hinzuzufügen.

Bei The Next Generation gibt es die Folge "Riker : 2 = ?". Der deutsche Titel war offenbar als Hommage an die Original-Serie gedacht. Hier wird allerdings Riker durch den Transporter nicht in zwei Hälften geteilt, sondern er wird verdoppelt, so daß es zwei Rikers gibt. Deswegen wäre eigentlich ›Riker * 2 = ?‹ der sinnvollere Titel.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightNachdem Scott den Techniker Fisher an Bord beamt, hat der Transporter eine Fehlfunktion. Gelber Erzstaub, der Fishers Kleidung bedeckt, ist der Verursacher dieses Problems. Der Chefingenieur äußert Besorgnis über die Anlage und bittet den Techniker Wilson - nachdem er die Instrumente sorgfältig geprüft hat -, einen ›Synchronmesser‹ zu holen, um sie noch einmal zu überprüfen. Bevor Wilson jedoch zurückkehrt, beamt Scott den Captain an Bord. Dann hat er den Synchronmesser wohl doch nicht gebraucht?
arrowrightKurz nach der Ankunft auf dem Schiff greift der böse Kirk Bootsmann Rand an. Als sie im Lazarett davon berichtet, erweckt sie den Eindruck, seine Tat habe sie ernstlich verstört. Sie verzieht sogar das Gesicht, als der böse Kirk Wiedergutmachung anbietet und darum bittet, sie später besuchen zu dürfen. Ihre Reaktionen dürften völlig normal sein: Der Mann wollte sie vergewaltigen. Doch am Ende der Episode verhält sich Rand plötzlich so, als sei alles in bester Qrdnung. Ihre Genesung kommt etwas zu schnell. Dann äußert Spock, der böse Kirk habe ›interessante Qualitäten‹ aufgewiesen. Was soll das heißen? Fragt er sich etwa, ob Rand die ›Offenheit‹ (um einen äußerst üblen Euphemismus zu verwenden) des bösen Kirk insgeheim genossen hat? (Es sieht auch beinahe so aus, als ob Spock Rand nach diesem Kommentar ziemlich lüstern angafft. Das ist wohl nicht sehr vulkanisch, oder?)
arrowrightIn einer Szene sagt Spock zum guten Kirk, die Mannschaft dürfe nichts von der Transporter-Fehlfunktion erfahren. Er meint, der Captain könne es sich nicht leisten, weniger als perfekt zu sein. Laut Spock führt jede Unvollkommenheit dazu, daß Kirk den Respekt der Mannschaft und somit seine Kommandofähigkeit verliere. Offenbar erstreckt sich dieses notwendige Bild der Perfektion auch aufs Körperliche: Als der böse Kirk die Schrammen in seinem Gesicht verbergen will, geht er in die Ankleidenische seiner Kabine und öffnet einen Make-up-Behälter. Kirk hat ihn wahrscheinlich immer dabei, um häßliche Haut- und Altersfalten zu tarnen. (Zum Glück ist die Enterprise-Mannschaft in den Kinofilmen wirklich gealtert, und die Hauptdarsteller dürfen ihre Jahre nun öffentlich zeigen.)
arrowrightWährend Spock den Versuch macht, den guten Kirk dazu zu bewegen, wieder in den Transporter zu steigen, macht er eine eigenartige Aussage: Er sagt, er sei nicht nur halb Mensch, sondern auch halb Nichtmensch, und seine beiden Hälften lägen ständig miteinander unterschwellig im Widerstreit. Müßte er es nicht umgekehrt sagen? Bisher konnte man meinen, er sei auf seine vulkanische Abstammung stolz. Würde Spock nicht eher seine menschliche Hälfte als fremdartig bezeichnen?
arrowrightNachdem der gute Kirk beschlossen hat, den Transporter noch einmal zu benutzen, schnallt er den bösen Kirk von seinem Krankenbett im Lazarett los. Ein Kampf folgt; der böse Kirk gewinnt. Er geht rasch auf die Brücke, wo Lieutenant John Farrell ihn über die gestrandete Landegruppe informiert. Dabei sagt er: ›Kein Wort von Mr. Solo, Sir.‹ Wer ist Mr. Solo? lst der Solo aus Solo für O.N.C.E.L. etwa auch auf dem Planeten gestrandet? (Vielleicht hat auch der Millennium Falcon aus Krieg der Sterne eine Bruchlandung dort gebaut?)
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightDer größte Patzer dieser Episode ist natürlich der: Warum schickt die Mannschaft keine Raumfähre auf den Planeten, um Sulu und die anderen zu retten? (Die inoffizielle Antwort lautet: Die Produktionsmannschaft hatte noch keine Fähre für die Enterprise gebaut.)
arrowrightSulu hat offenbar eine Art rotierende Düse auf seinem Phaser. Einmal setzt er ihn dazu ein, um einige Felsen zum Glühen zu bringen. Er hält ihn völlig still, aber der Strahl fegt hin und her.
arrowrightKurz vor dem Kampf zwischen den Kirks im Lazarett zeigt uns die medizinische Anzeige über des bösen Kirks Bett dessen Herzrhythmus. Während des Kampfes, als der böse Kirk sich anstrengt, steigt der Rhythmus an. Die Sache hat nur einen Haken: Der Böse liegt gar nicht mehr auf dem Bett. Er befindet sich am anderen Ende des Raumes! Wieso mißt das Gerät also seinen Herzschlag?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAus irgendeinem Grund haben die Produzenten die erste Szene auf dem Planeten seitenverkehrt in den Film kopiert. Man achte auf Kirks und Sulus Scheitel. Man achte auch darauf, daß auf dem Planeten niemand ein Emblem auf dem Hemd trägt. Nachdem der Techniker Fisher gestürzt ist und Kirk und Sulu zu ihm eilen, wird alles wieder normal. Doch das Emblem von Kirks Hemd taucht erst wieder auf, als er den Transporterraum verläßt. (Vermutlich sind die Produzenten so vorgegangen, um die planetare Kulisse größer erscheinen zu lassen. Ein Umdrehen der Kulissen läßt die Gegend völlig anders wirken. Wenn es stimmt, wurden die Embleme bewußt fortgelassen. Hätte man aber wirklich clever sein wollen, hätten die Akteure sie nur auf der falschen Seite zu tragen brauchen.)
arrowrightDa der gute Kirk weiß, daß sein böses Ich versuchen wird, sich im Maschinenraum zu verstecken, geht er mit Spock dorthin, um ihn zu fassen. Dabei richtet der böse einen Phaser auf den guten Kirk und weicht zurück. In der Totale sieht es so aus, als hätte der böse Kirk einen kleinen Phaser vom Typ l in der Hand. In den Großaufnahmen hat er einen größeren vom Typ II.
arrowrightBei der letzten Konfrontation zwischen dem guten und dem bösen Kirk (auf der Brücke) wechseln die Schrammen im Gesicht des Bösen die Seite! In den meisten Fällen befinden sie sich auf seiner linken Gesichtshälfte, doch bei einigen Großaufnahmen hüpfen sie auf die rechte. Und wenn nicht, hat ihm jemand noch ein paar Schrammen beigebracht.
arrowrightAls Kirk wieder mit sich vereint ist, kommt es zu einem kleinen Anschlußproblem: McCoy fragt, wie es ihm geht. Kirk dreht sich um, weil er antworten will, und dann, bei der Großaufnahme, wieder. (Es muß natürlich kein Fehler sein, vielleicht rotiert Kirks Kopf auch nur um 360 Grad!)
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