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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Die Neutrale Zone (The Neutral Zone)
Staffel & Folge: 1x26
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 41986.0

Die Enterprise schwebt antriebslos im All und wartet darauf, daß Picard mit dem Shuttle von einer Konferenz auf Starbase 718 zurückkehrt. Ein Wrack einer alten Raumkapsel treibt in der Nähe des Schiffes vorbei. Data und Worf beamen an Bord. Sie finden Behälter mit hibernierenden, tiefgefrorenen Personen. Drei der Behälter funktionieren noch und die beiden Offiziere kehren damit zur Enterprise zurück, als Picard eintrifft. Er befiehlt, Kurs auf die Neutrale Zone zu nehmen, ordnet einen Warptransfer mit Faktor acht an. Bei einer Einsatzbesprechung erklärt er: Zwei Außenposten an der Neutralen Zone sind zerstört worden und von einigen anderen hat man seit einer ganzen Weile nichts mehr gehört. Vielleicht sind die Romulaner aktiv geworden, nach Jahrzehnten der Ruhe. Unterdessen weckt Dr. Crusher die Menschen aus dem Tiefkühlschlaf. Alle drei stammen aus dem späten 20. Jahrhundert.

Die Enterprise erreicht einen der zerstörten Außenposten und Worf beschreibt die Situation folgendermaßen: ›Eine gewaltige Kraft scheint die Station aus dem Planeten herausgeschnitten zu haben.‹ Die drei Kälteschläfer fühlen die zunehmende Spannung an Bord und einer von Ihnen - ein früherer Finanzier nahmes Ralph Offenhouse - sucht die Brücke auf, um dort Antworten zu verlangen. Riker gibt der Sicherheitsabteilung die Anweisung, den Mann fortzubringen, und wenige Sekunden später erscheint eine romulanische Kriegsschwalbe vor der Enterprise. Die Romulaner behaupten, auch ihre Außenposten seien zerstört worden. Picard fragt, ob ihnen bekannt sei, wer dafür die Verantwortung trägt. An dieser Stelle mischt sich Offenhouse in das Gespräch ein und meint: Die Romulaner wissen von nichts, und Stolz verhindert, daß sie ihrerseits um Informationen bitten. Picard pflichtet dieser Einschätzung bei und schlägt vor, daß Föderation und Reich gemeinsam versuchen, das Rätsel zu lösen. Die Romulaner sind einverstanden und fliegen fort. Zum Ende der Episode vereinbart die Enterprise ein Rendezvousmanöver mit der USS Charleston. Sie soll die drei Menschen aus dem 20. Jahrhundert zurück zur Erde bringen.

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Bildergalerie
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Während die Enterprise auf Picard wartet,
entdeckt Data ein alte Raumkapsel ...
... und darin einige tiefgefrorene Menschen.

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Nachdem Picard an Bord gekommen ist, gibt er
den Befehl, zur Neutralen Zone zu fliegen.
LaForge ist zunächst vewundert.
Picard spekuliert mit den Offizieren darüber,
was die Romulaner wohl wollen.

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Dr. Crusher hat die Menschen aufgetaut,
alle schlafen noch friedlich.
Doch kaum aufgewacht, fällt
die junge Dame auch gleich wieder
in Ohnmacht - sie hat Worf entdeckt.

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Als alle wach sind, klärt sie Riker über die Situation auf ...... und Clemons testet gleich mal den Lebensmittelreplikator.

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Data ist verwundert über das seltsame Verhalten der drei.Die Führungscrew ist gerade in einer Besprechung, ...

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... als Picard von Offenhouse gestört wird.Clemons verteilt Komplimente und tätschelt Crushers Hinterfront.

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Über die Gitarre, die ihm Data repliziert hat, ist er mehr als glücklich.Die Romulaner, die plötzlich auftauchen, wohl eher nicht.

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Aber diese geben sich noch gezähmt
und sind zu Verhandlungen bereit, ...
... die Picard ihnen mit einem Informationsaustausch vorschlägt.

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Auch Raymond findet ihre Familie wieder ...... und die anderen beiden wissen auch,
was sie in der Zukunft zu tun haben.
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Credits
Regie:James L. Conway
Drehbuch:Maurice Hurley
Story:Deborah McIntyre, Mona Glee
PCode:126
Erstausstrahlung:USA: 16.05.1988; Deutschland: 06.04.1991
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Clare Clemons (Leon Rippy)
L.Q. ›Sonny‹ Raymond (Gracie Harrison)
Ralph Offenhouse (Peter Mark Richman)
Cdr. Tebok, Romulaner (Marc Alaimo)
Sub-Cdr. Thei, Romulaner (Anthony James)

Anmerkungen

Die Nebenhandlung, eigentlich Haupthandlung, meiner Meinung nach, bezieht sich auf die drei aufgetauten Menschen aus dem 20. Jahrhundert. Crusher taut sie auf und sie beginnen damit, das Leben im 24. Jahrhundert zu erkunden. In der Folge werden sie zunächst auf eine wenig schmeichelhafte Art und Weise dargestellt. Doch es ist recht interessant zu beobachten, wie die Crew der Enterprise versucht, mit den alles andere als perfekten Menschen fertig zu werden - die bei den entstehenden Konflikten sogar manchmal den Sieg erringen.

Die Idee, die hinter dieser Episode steht, ist durchaus sehr interessant. Wie fühlen sich Menschen, die nach Hunderten von Jahren wieder zum Leben erweckt werden, die in eine völlig fremde und neue Welt kommen, und noch dazu auf einem Raumschiff, das sich auf einen Konflikt mit Fremden, die man Romulaner nennt, vorbereitet?

Leider wird aus dieser verheißungsvollen Ausgangssituation absolut nichts gemacht. Anstatt sich für diese lebenden Zeitzeugen zu interessieren, ist Picard schroff und abweisend, möchte am liebsten gar nichts mit ihnen zu tun haben. Wo bleibt sein Forscherdrang? Vielmehr stellt er Riker und Data kurzzeitig für diese Aufgabe ab, und auch die verhalten sich nicht gerade freundlich. Von all den vielen Fragen, die gestellt werden, werden nur die wenigsten zufriedenstellend beantwortet, und eine kurze Erklärung oder einen Geschichtsüberblick für die Gäste gibt es erst gar nicht. Als Offenhouse darauf besteht, seinen Anwalt (bzw. dessen Nachfolger) zu kontakten, ist Riker lediglich genervt, daß Offenhouse sofort an sein Geld denkt, kommt jedoch nicht auf die Idee, Ralph zu erklären, daß Geld im 24. Jahrhundert keine Bedeutung mehr hat.

Lediglich Data verhält sich gegenüber Sonny, dem früheren Rock- oder vielleicht auch Bluesmusiker, aufgeschlossen wie immer und repliziert ihm eine akustische Gitarre. Deanna kommt zur Abwechslung sogar einmal ihrer Aufgabe als Counselor nach, indem sie sich um die von der Situation vollkommen überforderte Claire kümmert - allerdings erst, nachdem Picard sie darauf ansetzt. Hätte sie nicht selbst darauf kommen können, daß ihre Fähigkeiten hier benötigt werden? Ihr Dossier über die Romulaner hatte sie zu dem Zeitpunkt schon längst vorgelegt.

Man erfährt, daß das Fernsehen nur bis 2040 ein Unterhaltungsmedium war, und Sonny fragt, was man nun eigentlich in der Freizeit macht. Riker gähnt gelangweilt. Dabei ist diese Frage sehr interessant. Soll man wirklich annehmen, alle Leute würden freudig arbeiten und sich in ihrer Freizeit weiterbilden? Auch wenn dies sehr erstrebenswert sein mag, ist doch fraglich, ob sich die Menschheit in nur 400 Jahren von all ihren Lastern trennen und derartig auf die geistige Potenz besinnen kann.

Die Romulaner hingegen werden plötzlich wieder sehr interessant: nach langer Zeit der Ruhe sind sie wieder da, und melden sich mit harten Worten zurück. Für einige Zeit wird es bei dieser Androhung bleiben, bevor sie sich dann auch mit Taten wieder zurück melden. Jedoch weckt Teboks Ankündigung eine Erwartungshaltung, die langfristig nicht enttäuscht werden wird - von Invasionsplänen über zarte Andeutungen von Völkerverständigung bis hin zur Allianz im Krieg gegen das Dominion (Deep Space Nine) werden die Romulaner einige zusätzliche Facetten erhalten, ohne dabei gänzlich entmystifiziert zu werden.

Das vielleicht Wichtigste dieser Episode ist jedoch die Frage, was es mit den zerstörten Außenposten auf beiden Seiten der neutralen Zone auf sich hat: eine geheimnisvolle Macht, sowohl der Föderation als auch den Romulanern technisch offenbar weit überlegen, vernichtet munter Außenposten, ohne die geringste Spur zu hinterlassen.

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Kernige Dialoge

›Sie waren bereits tot, Data. Etwas Schlimmeres kann ihnen wohl kaum zustoßen.‹ - Diese Worte richtet Picard an Data, als die Kälteschläfer an Bord der Enterprise geholt werden.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightZu Anfang schwebt die Enterprise antriebslos im All und wartet darauf, daß Picard mit dem Shuttle zurückkehrt. Worf meldet, daß der Captain ›einige Stunden‹ für den Flug brauchen wird. Offenbar ist Starbase 718 recht weit entfernt.
Warum fliegt die Enterprise Picard nicht entgegen? Sie ist viel schneller als ein Shuttle und bald stellt sich heraus, daß Geschwindigkeit eine wichtige Rolle spielt: Als der Captain den Kontrollraum betritt, ordnet er an, mit Warp 8 zur Neutralen Zone zu fliegen.
arrowrightAls Riker Offenhouse auf der Brücke bemerkt, befiehlt er der Sicherheitsabteilung, ihn fortzubringen. Er formuliert keine freundliche Bitte oder dergleichen. Er erteilt einen Befehl. Die Sicherheitswächter packen den Burschen - um dann ganz fasziniert zu sein, als auf dem Wandschirm ein romulanisches Schiff erscheint. Wo bleibt hier die militärische Disziplin? Gibt es in Starfleet eine Vorschrift, die lautet: ›Man muß Befehlen gehorchen, es sei denn, der Wandschirm zeigt besonders interessante Dinge‹?
arrowrightErst nachdem er sich zusammen mit Worf in das Wrack gebeamt hat, meint Data, die Luft an Bord des alten Schiffes sei atembar. Müßte eine solche Meldung nicht früher erfolgen? Zugegeben, als Androide kann Data in jeder Atmosphäre überleben, aber was ist mit dem armen Worf?
arrowrightDer Enterprise steht eine mögliche Konfrontation mit den Romulanern bevor. Unter solchen Umständen dürfte es wohl besser sein, das Diskussegment zu separieren, um die Familien mit den Kindern zurückzulassen. Oder glaubt Picard, daß die Enterprise allein mit ihrem Gefechtssegment nicht beeindruckend genug wirkt, um den Gegner einzuschüchtern?
arrowrightAls Crusher dem Captain die kryogenische Technik beschreibt, spricht sie spöttisch von einem ›Fimmel‹. Aber so ganz ohne scheint der ›Fimmel‹ ja nicht zu sein, denn immerhin halten sich in Beverlys Krankenstation drei lebende Menschen aus dem 20. Jahrhundert auf.
arrowrightWarum fällt es Troi schwer, zuverlässige Informationen über die Romulaner zu finden? In "Wiedervereinigung?, Teil II" heißt es, daß Spock seit 80 Jahren mit Pardek in Verbindung steht.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightDie Dialoge bei der Besprechung nach Picards Rückkehr deuten darauf hin, daß der letzte Kontakt zwischen Födration und romulanischem Reich 50 Jahre zurückliegt. Aber in "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil II" weiß Picard von der Enterprise-C und dem Kampf bei Narendra III, der vor etwas 22 Jahren stattfand.
arrowrightZum ersten und letzten Mal in The Next Generation sehen wir in dieser Episode ein romulanisches Schiff, in dem Kommandant und Stellvertreter nebeneinander sitzen.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightAls Riker die erwachten Kälteschläfer mit dem 24. Jahrhundert vertraut macht, setzt sich Picard mit ihm in Verbindung. Riker steht auf, geht zu einem Interkom und schaltet es ein. Wenn man sich die ersten 24 Folgen von The Next Generation aufmerksam ansieht, so stellt man folgendes fest: Riker berührt praktisch nie irgendwelche Tasten oder Schaltflächen, wenn es um Kommunikation geht. Warum sollte er überhaupt aufstehen und ein Interkom aktivieren? Genügt es nicht, kurz auf den Insignienkommunikator zu klopfen? Es gibt nur eine Erklärung: Diese Szene hat allein den Zweck, Offenhouse zu zeigen, wie man mit Interkom-Anschlüssen umgeht. Dadurch ist er später in der Lage, Picard zu belästigen.
arrowrightNachdem Offenhouse einen Kontakt mit dem Captain hergestellt hat, besucht Picard die Menschen aus dem 20. Jahrhundert. Um den früheren Finanzier davon abzuhalten, das Kom-System zu benutzen, behauptet er folgendes: Angeblich dürfen die Interkom-Anschlüsse nur benutzt werden, wenn es um ›wichtige Angelegenheiten‹ geht. Das ist natürlich Unsinn. In "Datas Nachkomme" (The Offspring) verwendet Dr. Crusher das Kom-System, um ihren Sohn an den fälligen Haarschnitt zu erinnern. Handelt es sich dabei vielleicht um eine ›wichtige Angelegenheit‹?
Abgesehen von den Interkom-Geräten gibt es nur eine andere Möglichkeit, sich mit jemanden in Verbindung zu setzen: die Insignienkommunikatoren. Allerdings sind nur Starfleet-Angehörige damit ausgestattet. Was ist mit ihren Ehefrauen und Kindern? Wenn sie mit jemanden sprechen wollen - müssen sie dann die Unterkunft der betreffenden Person aufsuchen? Und wenn ein Kind dem Vater oder der Mutter mitteilen möchte, daß es ihn oder sie lieb hat - muß es damit warten, bis die Eltern ins Quartier zurückkehren? Soll das Kom-System eines modernen Raumschiffes nicht mit derart ›banalen‹ Dingen belastet werden?
arrowrightAls sich Data mit Worf an Bord des alten Schiffes mit den Menschen im Kälteschlaf beamt, gibt es dort atembare Luft und Energie: Licht brennt und die künstliche Schwerkraft funktioniert. Um das zu erklären, lassen die Produzenten Data sagen, daß der alte Solargenerator noch immer in Betrieb ist. Allerdings zeigen die Außenaufnahmen stark beschädigte Sonnensegel. Außerdem: Warum braucht man eine Sauerstoffatmosphäre für eingefrorene Menschen? Wozu ist Licht erforderlich? Und welchen Sinn macht es, das Innere des Schiffes zu heizen, obwohl die Fracht kaltbleiben soll? Ein letzter Punkt: Wenn dieser Raumer aus dem 20. Jahrhundert stammt - wieso verfügt er dann über künstliche Schwerkraft? Ja, er dreht sich, aber nicht annähernd schnell genug, um damit die künstliche Schwerkraft aufrecht zu erhalten.
arrowrightDas Innere der kryogenischen Kapseln und die Innenwände des Transporterraums scheinen aus dem gleichen Material zu bestehen. Da die Kapseln 350 Jahre älter sind, müssen wir wohl annehmen, daß einige Dingen nie aus der Mode geraten. (Oder vielleicht sind sie so sehr aus der Mode geraten, daß sie schon wieder modern wurden.)
arrowrightWer auch immer das Enterprise-Modell, Kinoversion, in Raymonds Quartier zusammensetzte: Er hat sich dabei sehr beeilt und die Triebwerksgondeln falsch herum befestigt!
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