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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Die Sünden des Vaters (Sins Of The Father)
Staffel & Folge: 3x17
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 43685.2

Im Rahmen eines Austauschprogramms kommt Commander Kurn von der klingonischen Verteidigungsflotte an der Bord der Enterprise und nimmt Rikers Platz als Erster Offizier ein. Als Kurn alle anderen ziemlich grob behandelt, abgesehen von Worf, fühlt sich der Sicherheitsoffizier dadurch beleidigt und führt eine Konfrontation herbei. Daraufhin gesteht Kurn, daß er nur Worfs ›klingonisches Wesen‹ auf die Probe stellen wollte - und schockiert ihn, indem er sich als Bruder zu erkennen gibt. Worfs Familie starb vor 20 Jahren, während eines romulanischen Angriffs auf den Außenposten Khitomer. Bisher glaubte Worf, der einzige Überlebende zu sein. Jetzt stellt sich heraus, daß seine Eltern damals den ein Jahr alten Kurn bei Freunden auf dem klingonischen Zentralplaneten zurückließen. Sie wollten nur für kurze Zeit auf Khitomer bleiben. Nach dem Massaker nahmen die Freunde Kurn wie einen eigenen Sohn in ihre Familie auf. Von seiner wahren Abstammung erzählten sie ihm erst, als er das Aufstiegsalter erreichte.

Kurn offenbart nun seine wahren Gründe dafür, an Bord der Enterprise gekommen zu sein. Duras, ein Mitglied des klingonischen Hohen Rates, hat Worfs Vater des Verrats bezichtigt - er soll den Romulanern bei dem Angriff auf Khitomer geholfen haben. Als älterer Bruder muß Worf offiziell gegen diese Behauptungen protestieren, wenn der Familienname nicht sieben Generationen lang als ehrlos gelten soll. Doch wenn Worf bei der Herausforderung unterliegt, so läßt der Rat Worf und Kurn anstelle ihres Vaters hinrichten. Picard nimmt Kurs auf den klingonischen Zentralplaneten, und dort trägt Worf seine Herausforderung vor. Kurn begleitet ihn, ohne jedoch darauf hinzuweisen, daß er sein Bruder ist.

Schließlich finden Picard, Worf und ihre Gefährten die Wahrheit heraus. Der wirkliche Verräter war Duras' Vater, doch seine Familie ist sehr mächtig. Wenn man Anklage gegen Duras' Vater erhebt, so besteht die Gefahr, das klingonische Imperium zu spalten. Als man ihm Kurns Sicherheit garantiert, erklärt sich Worf mit einer Verbannung aus der klingonischen Kultur einverstanden. Alle glauben, daß er damit die Schuld des Vaters zugibt, und dadurch bleibt die Einheit des Imperiums gewahrt.

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Bildergalerie
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Kurn kommt an Bord und macht die Besatzung
erst einmal mit seinem Führungsstil bekannt.
Wesley kassiert gleich eine
Ermahnung - wegen Schwätzens.

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Doch auch LaForge hat so seine Probleme
mit den zeitweiligen Ersten Offizier.
Riker versucht, Kurn auf die Probleme
hinzuweisen, was dieser schroff zurückweist.

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Beim Begrüßungsessen überwindet sich Kurn, etwas
von dem verbrannten toten Vogel zu essen.
Worf bei einer Aussprache mit Kurn,
bei der er ihm eröffnet, daß sie Brüder sind.

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Worfs Vater wird des Verrats beschuldigt und Picard
läßt die Enterprise zur klingonischen Heimatwelt fliegen.
Auf dem Weg dorthin schmieden Worf und Kurn Pläne.

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Nachdem die Enterprise angekommen ist, ...... stellt sich Worf vor dem Hohen Rat der Anklage.

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Während Worfs Freunde nach Hinweisen
zum romulanischen Überfall auf Khitomer suchen, ...
... wird auf Kurn, im Auftrag von Duras, ein Attentat
verübt, daß er glücklicherweise überlebt.

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Data und Geordi finden erste Spuren,
die die Unschuld von Worfs Vater untermauern.
Picard nimmt die offizielle Anklageschrift entgegen.

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Nachdem Picard Worfs Amme aufgesucht hat, ...... will man auch ihn töten. Aber mit der Hillfe
von Kahlest kann er den Angriff abwehren.

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Die komplette Wahrheit kommt ans Licht:
Duras' Vater ist der Verräter.
Aber um einen drohenden Bürgerkrieg zu verhindern,
nimmt Worf die Schande der Entehrung auf sich.
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Credits
Regie:Les Landau
Drehbuch:Ronald D. Moore, W. Reed Moran
Story:Drew Deighan
PCode:165
Erstausstrahlung:USA: 19.03.1990; Deutschland: 13.11.1992
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Wesley Crusher (Wil Wheaton)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
K'Mpec, Klingonischer Kanzler (Charles Cooper)
Kurn, Worfs Bruder (Tony Todd)
Duras, Sohn von Ja'rod (Patrick Massett)
Kahlest, Ghojmok von Worf (Thelma Lee)
Transportertechniker (Teddy Davis)
Attentäter (B.J. Davis)
Attentäter (Christopher Doyle)

Anmerkungen

"Die Sünden des Vaters" fängt zunächst etwas schwach an, doch nachdem die eigentliche Handlung erläutert wird, gewinnt die Episode rapide an Spannung und Atmosphäre. Es gibt einen tiefen Einblick in die klingonische Kultur, der durch die schwachen Kulissen leider etwas getrübt wird.

Vor allem handlungsseitig überzeugt diese Folge. Das Aufgreifen der Klingonenthematik ist sehr gut gelungen, und durch weitere Episoden, die sich damit beschäftigen, kommt ein roter Faden in The Next Generation, den man vorher vergeblich suchte.

Aber auch ohne diese Zusammenhänge ist "Die Sünden des Vaters" eine überaus sehenswerte Episode.

Picards körperlicher Einsatz als cha'DIch geht wohl auf Patrick Stewarts Forderung zurück, daß Picard endlich mehr Charakter und auch Aktion bekommen sollte, mit der er sich gegen Gene Roddenberry durchsetzte, der während der dritten Staffel schwer erkrankt war.

Sehr merkwürdig ist die vierstellige Sternzeit, die Picard bei seinem Eintrag ins Computerlogbuch zu Beginn der Episode nennt. Danach müßte diese Episode etwa zur Zeit der ersten Kinofilme oder früher spielen; vermutlich handelt es sich also um einen Übersetzungsfehler.

Interessant: neben den The Next Generation-Auftritten ist Tony Todd (Kurn) bei Deep Space Nine in "Der Besuch" als der alte Jake Sisko zu sehen, bevor er in "Die Söhne von Mogh" noch einmal in seine Rolle als Kurn schlüpft. Bei Voyager spielt er zudem einen Hirogen in ›Beute‹.

Zu Beginn der Episode wird Rikers Besuch auf der Pagh erwähnt, der in "Der Austauschoffizier" stattfand.

Ein indirekter Zusammenhang besteht auch zu "Klingonenbegegnung", wo Worf auf seine alte Geliebte K'Ehleyr traf.

Sämtliche dieser Handlungsstränge werden in "Tödliche Nachfolge" verwoben und in "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil I" am Ende der vierten Staffel weitergeführt.

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Kernige Dialoge

›Ich werde etwas von ihrem halb verbrannten synthetischen Vogelfleisch probieren.‹ - Kurn zu Picard und meint damit einen Truthahn, den der Captain zu seinen Ehren vorbereitet hat.

›Dieser Tag eignet sich gut zum Sterben, und er ist noch nicht zu Ende.‹ - Diese Worte richtet Worf zu Beginn der Herausforderung an Duras.

›Sie können die Behauptung gern auf die Probe stellen.‹ - Picard zu Duras, der meint, Starfleet-Offiziere seien nicht zum Kampf ausgebildet.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightEins muß man Picard lassen: Er gehört zu den rücksichtsvollsten und aufmerksamsten Starfleet-Offizieren, die sich jemals an Bord von Raumschiffen namens Enterprise aufgehalten haben. Bei einem privaten Gespräch mit Worf im Bereitschaftsraum nimmt er das Angebot des Klingonen an, sein cha'DIch zu sein, jener, der bei der Herausforderung neben ihm steht. Picard gibt die richtige klingonische Antwort und übersetzt dann ins Englische (bzw. ins Deutsche). Worf braucht keine Übersetzung und sonst ist niemand zugegen, aber Picard weiß: Vielleicht sieht sich irgendwann einmal jemand die Logbuchaufzeichnungen an, der kein Klingonisch versteht, und für diese Unbekannten übersetzt der Captain freundlicherweise. (In diesem Zusammenhang folgende Theorie: Die Logbücher aller Enterprise-Schiffe sind in ein Wurmloch geraten, das diese auf den Schreibtischen der Paramount-Produzenten materialisieren ließ. Die wiederum erwiesen der Menschheit einen großen Dienst, indem sie das umfangreiche Informationsmaterial zu Fernsehserien und Kinofilmen verarbeiteten, um möglichst viele Personen damit vertraut zu machen.)
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightIn einer Szene stellt die Crew der Enterprise fest, daß Worfs Großmutter Kahlest noch lebt. Picard besucht sie in der Hoffung, entlastendes Material zu finden. Auf die Frage, ob Worfs Vater ein Verräter gewesen sei, antwortet Kahlest, Mogh sei immer dem ›Imperator‹ treu gewesen. Offenbar verwendet Kahlest diesen Begriff in einem sehr allgemeinen Sinn, denn in "Der rechtmäßige Erbe" erwähnt Gowron, daß es seit drei Jahrhunderten keinen Imperator gegeben hat.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightDie Türen an Bord verfügen offenbar über einen Lautstärkeregler, der die von ihnen verursachten Geräusche kontrolliert. Zuerst scheint es so, jemand hätte das Zischen vergessen, mit dem die Schotten beiseite gleiten - zum Beispiel der Zugang des Transporterraums in der Eröffnungsszene. Aber wenn man die Lautstärke des Fernsehers erhöht, kann man feststellen: Es zischt doch, allerdings nur viel leiser als in anderen Fernsehfolgen.
arrowrightVielleicht müssen im Transporterraum einige Glühbirnen ersetzt werden. Als sich Kurn an Bord der Enterprise beamt, ist es auf der Transferplattform ziemlich düster. Hat Worfs Bruder vorher Bescheid gesagt, damit er einen besonders dramatischen Auftritt bekommt?
arrowrightAls Picard eine Mahlzeit für Kurn vorbereitet, läßt er verschiedene Spezialitäten synthetisieren, um den Besucher mit kulinarischer Vielfalt zu beeindrucken. Zu den angebotenen Speisen gehört auch ein Truthahn. In einer Szene tranchiert Picard einen wundervollen braunen Vogel - der Knochen enthält. Warum sollte der Lebensmittelsynthetisierer dem Truthahn Knochen hinzufügen? Dadurch wird das Schneiden des Fleisches nur schwieriger. Und außerdem werden die Knochen nachher weggeworfen - es sei denn, Picard verwendet sie für eine Suppe. Offenbar legt er großen Wert auf Authentizität.
arrowrightDer folgende Punkt ließe sich auch bei vielen anderen Episoden anführen, aber hier hat er besonderee Bedeutung. Woher weiß der automatische Translator, wenn er nicht übersezten soll? Die Repräsentanten vieler Völker besuchen die Enterprise, und manche von ihnen sprechen kein Wort Föderationsstandard. Man denke nur an Rivan von den Edo ("Das Gesetz der Edo") und Nuria von den Mintakanern ("Der Gott der Mintakaner"). Wir müssen davon ausgehen, daß der Translator automatisch die Sprachen dieser Personen übersetzt. Doch als Kurn an Bord kommt, spricht er gelegentlich Klingonisch mit Worf, ohne daß irgendwelche Übersetzungsmodule reagieren.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightDer Korridor, in dem Assassinen Kurn umzubringen versuchen, sieht wie eine jener Jeffreisröhren an Bord der Enterprise aus, die man uns in "Die Verfemten" zeigte.
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