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Markus Dippold
letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013
Kritik, Meinungen & Kommentare:
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Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story
Sternzeit: 43198.7
Diese Episode beginnt mit archäologischen Ausgrabungen, die von einer Landegruppe auf einem Planeten durchgeführt werden. Worf sendet plötzlich ein Notsignal, und daraufhin beamt Picard die Gruppe direkt zur Krankenstation. Doch die Archäologin Dr. Marla Aster trifft dort tot ein. Picard und Troi bringen Dr. Asters Sohn Jeremy die traurige Nachricht, daß er nun Waise ist - sein Vater starb vor fünf Jahren.
Allein in seinem Quartier sieht sich Jeremy alte Videoaufzeichnungen an, die ihn selbst und seine Mutter zeigen. Zur gleichen Zeit erscheint auf dem Planeten ein Energiefeld und springt zur Enterprise. Kurz darauf tritt dem Jungen ein Wesen in der Gestalt von Dr. Aster gegenüber. Auf dem Planeten gab es einst zwei verschiedene Völker: Geschöpfe aus Materie und Entitäten aus Energie. Die Materiewesen führten Krieg, der schließlich zu ihrer Auslöschung führte. Die echte Dr. Aster kam ums Leben, als eine aus jener zeit stammende Landmine explodierte. Die energetischen Entitäten wollen nicht länger zulassen, daß die schändliche Vergangenheit ihrer materiellen Brüder noch mehr Leid und Tod bringt. Sie versprechen, auf dem Planeten alles Notwendige zu erschaffen, um Jeremys Glück zu gewährleisten: Mutter, Freunde, Frau, Kinder. Picard und Troi raten dem Jungen dringend davon ab, auf das Angebot der Fremden einzugehen. Ihrer Meinung nach ist es falsch, in einer Welt zu leben, die keinen Bezug zur Realität hat. Schließlich gelingt es ihnen, die Energiewesen davon zu überzeugen, daß man sich an Bord der Enterprise gut um Jeremy kümmern wird - woraufhin die falsche Dr. Aster verschwindet.
Bildergalerie
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Bei einem Außeneinsatz kommt die Archäologin Marla Aster ums Leben. | Der erschütterte Worf berichtet dem Captain. |
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Während Picard dem jungen Jeremy Aster die traurige Nachricht überbringt, ... | ... versucht Worf auf seine eigene Weise mit dem Unglück unter seiner Leitung fertig zu werden. |
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In der Zwischenzeit hat Geordi die Ursache für die Explosion herausgefunden. | Worf entschließt sich, Jeremy zu helfen. |
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Auch Wesley macht sich Gedanken über seinen verstorbenen Vater. | Doch plötzlich taucht die totgeglaubte Marla Aster wieder auf. |
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Es ist eine seltsame Energieerscheinung vom Planeten - und Jeremy ist erschüttert, als sie plötzlich wieder verschwindet. | Das Quartier von Jeremey hat sich bei seiner Rückkehr in das Haus auf der Erde verwandelt. |
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Captain und Erster Offizier beraten, wie sie dem Spuk ein Ende setzen können. | Geordi erhöht die Reflexion der Schilde und die Erscheinung verschwindet - für's erste. |
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Die Energielebensform ist nun sauer und infiltirert die Enterprise. | Zuerst knöpft sie sich den Transporterraum samt O'Brien vor, ... |
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... und dann, weil es so schön war, auch gleich noch die Sicherheitswachen. | Doch die falsche Marla Aster kann mit Energiefeldern aufgehalten werden. |
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Mit Wesleys Hilfe gelingt es Picard, die Lebensform davon zu überzeugen, Jeremy in Ruhe zu lassen. | Danach führt Worf mit Jeremy noch das Bindungsritual durch. |
Credits
Regie: | Winrich Kolbe |
Drehbuch: | Ronald D. Moore |
Story: | Ronald D. Moore |
PCode: | 153 |
Erstausstrahlung: | USA: 23.10.1989; Deutschland: 31.07.1992 |
Hauptrollen: | Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Wesley Crusher (Wil Wheaton)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Lt. Marla Aster, Archäologin/Koinonianer (Susan Powell)
Jeremy Aster, Sohn von Marla Aster (Gabriel Damon)
Lehrer auf der Enterprise (Raymond D. Turner)
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In erster Linie behandelt die Episode Jeremys Konflikt und seine Trauer, und wie er diese zu verdrängen versucht. Dieses sensible Thema ist prinzipiell interessant dargestellt, jedoch wirkt die Handlung durch das fremde Energiewesen etwas an den Haaren herbeigezogen.
Die Idee, den Tod eines Crewmitgliedes zu thematisieren, ist gut. Die Umsetzung hätte etwas besser sein können.
Fehler und Ungereimtheiten
 | Handlung: |
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 | Troi reagiert auf die für Dr. Aster fatale Explosion mehrere Sekunden, bevor sich Worf meldet und einen Nottransfer verlangt. Aber ganz abgesehen von Deannas seltsamer Reaktion: Es vergehen nur 32 Sekunden, bist Dr. Crusher Aster für tot erklärt. Sie unternimmt überhaupt keine Wiederbelebungsversuche. War Aster die Mühe nicht wert? |
 | Eigentlich ist es kein Wunder, daß die Energiewesen glauben, an Bord der Enterprise mangele es Jeremy an Zuwendung. Nachdem Picard ihm vom Tod seiner Mutter erzählt hat, sitzt er allein in seinem Quartier und sieht sich alte Videoaufzeichnungen an. Das Konzept seiner Einsamkeit wird auch in den nächsten Szenen betont. Hier geht doch was nicht mit rechten Dingen zu. Jeremy hat gerade seine Mutter verloren, und alle halten sich von ihm fern? Er ist erst zwölf Jahre alt. Sollte nicht jemand bei dem Jungen sein, um ihm Trost zu spenden? |
 | Was die Videoaufzeichnungen betrifft: Wer hat die Kamera bedient? Jeremys Vater kann es wohl kaum gewesen sein, denn es würde bedeuten, daß sich der Junge im Verlauf von fünf Jahren nicht verändet hat. |
 | Gegen Ende der Episode führen Worf und Jeremy ein Freundschaftsritual durch. Ganz plötzlich spricht Worf einen langen Satz auf klingonisch. Jeremy erkundigt sich nach seiner Bedeutung, erhält die gewünschte Auskunft - und wiederholt den Satz! (Der Junge scheint ein echtes Sprachgenie zu sein.) |
 | Jeremy Aster weist mehrmals auf das männliche Geschlecht seiner Katze hin. Wenn das stimmt, ist Patches ein sehr ungewöhnliches Geschöpf. Bei der Katze handelt es sich um eine Kaliko, und die meisten Kalikos sind weiblich (abgesehen von einigen sehr seltenen genetischen Anomalien). |
 | Was passiert mit Jeremy nach dem Bindungsritual? Angeblich wurde er dadurch zu einem Bruder des Klingonen, aber wir sehen den Jungen nie wieder! Und was ist mit Worfs Tadel? Wie reagiert Jeremy darauf? |
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 | Probleme mit Kontinuität und Produktion: |
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 | In dieser Episode gibt es einen der schlimmsten Kontinuitätsfehler der ganzen Fernsehserie. Kurz vor dem Ende der Folge sprechen Jeremy und Worf über Marla Asters Tod. Jeremy sitzt dabei halb umgedreht auf der Couch, und Worf steht hinter ihm. Eine Einstellung zeigt uns Jeremy von hinten, wenn er spricht, und in einer anderen ist Worfs Rücken zu sehen. Wenn Jeremy auf der Mattscheibe erscheint, befindet sich sein linker Arm vor einem Kissen; wenn Worf in den Vordergrund rückt, ist der Arm hinter dem Kissen verborgen. Bei jedem Einstellungswechsel ruckt der Arm hin und her. Kurz darauf tritt die falsche Marla Aster vor den Jungen. Eine neue Kameraperspektive zeigt uns , wie Jeremy auf der Couch kniet, doch während der nächsten Sequenz sitzt er wieder. Dieser Wechsel wiederholt sich mehrmals - offenbar hüpft Jeremy ständig auf und ab. |
 | Während Picard mit LaForge und Worf in einem Turbolift untwegs ist, beordert er den Leiter der Sicherheitsabteilung zum Transporterraum 3. Er nennt Worfs Rang, spricht ihn jedoch ›Leff-tennent‹ und nicht ›Lu-tennent‹ aus, wie es im amerikanischen Englisch üblich ist. Es fällt nur auf, wenn man ganz genau hinhört, aber eins steht fest: Picard unternimmt hier einen kurzen verbalen Ausflug ins britische Englisch. |
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