Suche aufrufen © & Design Markus Dippold letzte Aktualisierung: 29. Mai 2013 Kritik, Meinungen & Kommentare: Homepage-Master ![]() ![]() |
Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story Sternzeit: 47779.4 Worf hofft, in Alexander Interesse für die klingonischen Traditionen wecken zu können, als er ihn zu einem klingonischen Außenposten mitnimmt. Bei Einbruch der Nacht greifen drei Assassinen an. K'Mtar, getreuer Berater des Hauses Mogh, kommt Worf zu Hilfe. An Bord des Schiffes holt er das Messer des Assassinen hervor - es trägt die Symbole des Hauses Duras - und meint, Kurn hätte ihn geschickt, um Worf zu schützen. Picard ist fort, und deshalb beginnt Riker damit, nach den Duras-Schwestern zu suchen, um sie in Hinsicht auf den Zwischenfall zu befragen. Unterdessen versucht K'Mtar, den jungen Alexander davon zu überzeugen, sich zum Krieger ausbilden zu lassen. Doch mit dieser Vorstellung kann sich der Junge nicht recht anfreunden. Als Riker die Duras-Schwestern findet, lehnen sie jede Verantwortung in bezug auf den Mordanschlag ab. Das Messer stellt eine große Überraschung für sie dar. Es weist tatsächlich die Symbole des Hauses Duras auf, außerdem auch die von Lursas Sohn - der erst vor kurzer Zeit gezeugt wurde. Schließlich verrät K'Mtar Worf die Wahrheit. Er stammt vierzig Jahre aus der Zukunft und ist in Wirklichkeit Alexander, der nicht zu einem Krieger wurde und deshalb hilflos beobachten mußte, wie Assassinen Worf umbrachten. Er kehrte in die Vergangenheit zurück, um sich selbst davon zu überzeugen, einen anderen Lebensweg zu beschreiten. Worf versichert ihm, daß sein Leben auch dann einen Wert hat, wenn er kein Krieger ist. Als er sich vom erwachsenen Alexander verabschiedet, sieht Worf den Weg, den sein Sohn gehen muß, aus einer neuen Perspektive.
Bildergalerie
Credits
Anmerkungen Diese Episode setzt sich einmal mehr mit der Vater-Kind-Beziehung auseinander. Worf hat dabei wie jedes mal den inneren Kampf zwischen seinen klingonischen Wurzeln und dem Lebensstil auszufechten, den er seit Jahrzehnten gewöhnt ist. Alexander als noch immer nicht mündiges Kind wird wieder und wieder zwischen den zwei Welten hin und hergerissen. Die zentrale Botschaft dieser Episode ist: Laßt euren Kindern die Freiheit, sich so zu entwickeln, wie sie es wollen. Es ist zwar schön, wenn sich die Interessen der Familie und der Kinder decken, aber dadurch entsteht nicht automatisch Glück und Zufriedenheit. Daß Alexander als 53-jähriger Klingone auf eine Zeitreise geht, um sich selbst zu verändern, zeigt jedoch, daß selbst diese Erkenntnis, tritt sie bei den Eltern einmal ein, nicht ausreicht, sich auch entsprechend zu verhalten. Daß aus Alexander schließlich eine Art Schiffsclown auf einem Klingonenschiff entwickelt, der zu seinen Schwächen steht, wie man aus den letzten Deep Space Nine-Episoden weiß, ist hier noch nicht abzusehen, es deutet sich aber auch hier an, denn, nachdem Alexander nun freiwillig trainieren will, relativiert Worf dieses Engagement wieder. Auch das trägt nicht zur Stabilisierung Alexanders Persönlichkeit bei. Eine Nebenhandlung gibt es diesmal nicht. Allerdings fällt auf, daß sich Picard komplett raushält und Riker mit der Enterprise ziemlich viele Kilometer macht, um die Probleme eines Crewmitgliedes zu lösen, aber das sind wir ja schon gewöhnt. Riker ist dabei in allen Situationen äußerst souverän. Sei es beim Verhandeln mit Quark als auch bei Treffen der Entscheidungen, eine Spur mal hierhin, mal dorthin zu verfolgen. Auch die Aktion, das Erz zum Enttarnen des Duras-Schiffs zu verwenden, wird im Akkord entwickelt und umgesetzt. Die Effekte sind gut und zahlreich, die Maske von K'Mtar ist hervorragend, vor allem die Frisur. Er ist ein Paradebeispiel für einen Klingonen. Die Holosimulationen des Kampfes mit den Stops sind eigentlich simpel, aber gewohnt perfekt. Da auch Zeitreisen und andere temporäre Phänomene nicht mehr selten in The Next Generation vorkommen, ist auch die Story nicht so unglaubwürdig. Stellt sich doch jeder einmal die Frage, was man nicht alles hätte früher anders machen können. Der Ansatz, sich selbst in der Vergangenheit zu besuchen und auf einen anderen Weg zu leiten, ist dabei interessant und der eine oder die andere hat sich sicherlich schon beim Anschauen dieser Episode gewünscht, auch einmal zu dem einen oder anderen Schlüsselpunkt in der eigenen Vergangenheit zurück zu reisen. Spannung kommt in dieser Episode eigentlich kaum auf. Dazu spielen mit den Duras-Schwestern viel zu bekannte Bösewichte die Hauptrolle, die sich dann noch nicht einmal als solche entpuppen. Dafür wimmelt es in dieser Episode aber von Querverweisen, die es vor allem einem nicht wissenden Zuschauer nicht gerade einfacher macht, die Handlung in den Gesamtzusammenhang einzuordnen. Die Duras-Schwester spielten bereits in den Episoden "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil I" und "Der Kampf um das Klingonische Reich, Teil II" mit, sowie bei Deep Space Nine in "Die Khon-Ma" und dem Kinofilm "Star Trek VII: Treffen der Generationen". Alexander hatte kontinuierliche Gastauftritte, so daß schon nicht mehr von einer ›Gastrolle‹ bei The Next Generation gesprochen werden kann ("Die Soliton-Welle", "Die Operation", "Hochzeit mit Hindernissen", "Erwachsene Kinder" und "Eine Handvoll Datas"). Jon Steuer spielte Alexander bei seinem ersten Auftritt in "Tödliche Nachfolge". Quark als Barbesitzer stellt den Querverweis zu Deep Space Nine her, die parallel in den USA ausgestrahlt wurde und das zu Beginn eher mäßige Interesse wohl steigern sollte.
Fehler und Ungereimtheiten
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