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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Die Energiefalle (Booby Trap)
Staffel & Folge: 3x06
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 43205.6

Die Enterprise fliegt durch ein Trümmerfeld im All - es entstand bei der letzten Schlacht eines schrecklichen Krieges. Vor über tausend Jahren kämpften die Mentharer und Promellianer gegeneinander, bis sie sich gegenseitig auslöschten. Die Enterprise empfängt ein Notsignal und findet kurz darauf ein promellianisches Kriegsschiff in tadellosem Zustand. Plötzlich kommt es zu einem seltsamen Energieverlust. Ein Strahlungsfeld umhüllt die Enterprise; Warp- und Impulstriebwerk versagen. Picard und seine Crew sind in der gleichen Raumschiffalle gefangen, die vor vielen Jahrhunderten die Besatzung des promellianischen Kreuzers umbrachte.

Während Riker und Data versuchen, die Funktionsweise der Falle zu verstehen, arbeitet LaForge daran, das energetische Niveau zu erhöhen. Zu diesem Zweck simuliert er auf dem Holodeck den Prototyp des Antriebs und fügt der Projektion die holographische Version einer Entwicklungstechnikerin namens Dr. Leah Brahms hinzu. Wenig später erfährt die Crew, daß sich zwischen den Trümmern mindestens einhunderttausend ›Acetonassimilatoren‹ befinden, die nur auf eine Gelegenheit warten, Energie aufzunehmen. Offenbar sind die Geräte so modifiziert worden, daß sie die Energie in tödliche Strahlung umwandeln. Immer dann, wenn die Enterprise mehr Energie aufwendet, um die Falle zu verlassen, saugen die Assimilatoren auch mehr Energie ab und verstärken die Strahlung. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Schilde ausfallen - und anschließend dauert es 26 Minuten, bis an Bord der Enterprise alle tot sind.

LaForge bietet zwei mögliche Lösungen für das Problem an.

Erstens: Vielleicht kann der Computer die Enterprise aus der Falle steuern.

Zweitens: Wenn alle Systeme deaktiviert werden, mag eine letzte kurze Schubphase des Impulstriebwerks genügen, um das Schiff gewissermaßen ›fortkriechen‹ zu lassen.

Picard entscheidet sich für die zweite Möglichkeit und steuert die Enterprise aus der Gefahrenzone.

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Bildergalerie
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Während Geordi versucht, sein Liebesleben aufzumöbeln, ...... tut sich Wesley schwer daran, Data im 3D-Schach zu schlagen.

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Geordi klagt Guinan sein Leid, die ihm
auf ihre Art den entscheidenden Tip gibt.
Die Enterprise empfängt den Notruf
eines uralten promellianischen Schlachtkreuzers.

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Die Besatzung ist nicht erst seit gestern tot.Nach dem Besuch des alten Schiffes
berichtet Picard begeistert von seinen Eindrücken.

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Doch gleich darauf verliert die Enterprise massiv
an Energie, als sie versucht, wegzufliegen.
Data und Riker beamen noch einmal zu Kreuzer,
um weitere Datenkristalle zu suchen.

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Derweil versucht Geordi, das Schiff am Laufen zu halten.Dabei greift er auf die Hilfe der holographischen Dr. Brahms zurück.

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Die Brückenoffiziere finden schließlich heraus,
was los ist: eine Energiefalle.
Der Versuch, die Assimilatoren zu zerstören,
schlägt fehl und das Strahlungsniveau steigt weiter an.

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Geordi hat auf dem Holodeck
die Lösung aller Probleme gefunden.
Picard sinniert über den Vorschlag nach,
dem Computer die Steuerung des Schiffes zu überlassen.

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Zur Sicherheit führt Geordi noch einige Simulationen durch.Damit kommt er zum Ergebnis, daß man
das Schiff mit menschlichem Instinkt steuern muß.

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Picard übernimmt diese Aufgabe,
mit nur einem Propeller durch die Lüfte zu fliegen.
Nachdem das Asteroidenfeld erfolgreich durchquert wurde,
zerstört Picard den Kreuzer und neutralisiert so die Falle.
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Credits
Regie:Gabrielle Beaumont
Drehbuch:Ron Roman, Michael Piller, Richard Danus
Story:Michael Wagner, Ron Roman
PCode:154
Erstausstrahlung:USA: 30.10.1989; Deutschland: 14.08.1992
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Wesley Crusher (Wil Wheaton)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Leah Brams (Susan Gibney)
Galek Dar, Promellianer (Albert Hall)
Christy Henshaw, Geordis Date im Holodeck (Julie Warner)

Anmerkungen

"Die Energiefalle" ist eine sehr gute The Next Generation-Folge, die in fast allen Kriterienpunkten weit über dem Durchschnitt liegt. Zu Beginn der Folge wird der Charakter Geordi wieder einmal charakterisiert. Er sitzt mit einer Frau am Strand, er weiß, wie man Energietuner neu einstellt und kann sich doch nicht mit einer Frau unterhalten.Seine Annäherungsversuche wirken fast so gekünstelt wie in der Folge "Datas erste Liebe". Geordi wird sein Ziel in der Folge "Wer ist John?" erreichen, da John ihm ein Geschenk macht, sodaß er selbstbewusster und offener wird. Ein weiteres Plus muß für die in The Next Generation sehr herausragenden Spezialeffekte gegeben werden. Als Data und Wesley in Zehn-Vorne Schach spielen, sieht man im Hintergrund die Trümmer der Schlacht von Orelius 9. Diese Trümmerteile sehen sehr gut aus und mit dem Konflikt, der vor 1000 Jahren stattfand, wird ebenfalls Spannung erzeugt, was diesen wohl ausgelöst haben könnte. Danach geht es gleich spannend weiter als ein Notsignal ausgemacht wird. Man entdeckt den promellianischen Schlachtkreuzer und fragt sich für einen kurzen Augenblick nach der Frage von Riker tatsächlich, ob es noch Überlebende geben könnte. Weiterhin sehr gut ausgearbeitet ist die Begeisterung Picards, die der aus "Der Feuersturm" sehr ähnelt. Im Gegensatz zu "Equinox, Teil I" und "Equinox, Teil II" in Voyager werden die Charaktere in The Next Generation noch nachvollziehbar und kontinuierlich verbessert und erweitert. Schön sind auch die Szenen auf dem Promellianerschiff. Man erfährt zwar nicht, was den Leuten an Bord passierte, wird aber doch durch die Szene befriedigt. Weiterhin ist der Energieabfall im Transporterraum sehr spannend, da solche Störungen immer Indikatoren für ein größeres Problem sind, wie in "Die Iconia-Sonden", werden sich auch hier die Probleme häufen. Die Spannung sinkt wieder und man will weiterfliegen. Dann hat die Spannung den Maximalausschlag, da das Steuer nicht mehr reagiert. Selbst mit vollem Impuls und Warpantrieb ist es nicht möglich die Enterprise zu bewegen. Schön ist auch, daß Picard, als die Situation nicht klar ist, erst auf gelben Alarm geht, anstatt sofort auf roten Alarm zu gehen. Die Sache wird gefährlich als auch noch eine tödliche Strahlung und ein kontinuierlicher Energieverbrauch zu konstatieren sind. Geordi versucht herauszufinden, warum Sie nicht weiterfliegen können und stößt dabei zufällig auf Dr. Leah Brahms, die er in "Die Begegnung im Weltraum" wesentlich besser kennen lernen wird. Geordi und Leah versuchen nun mehr Energie zu erzeugen und einen Ausweg aus ihrer Lage zu finden, während ein Außenteam noch weitere Logbuchspeicherspulen an Bord der Enterprise bringt, wodurch man dann herausfindet, daß es sich um Aceton-Assimilatoren handelt. Das Element Zeitdruck wird noch verstärkt hinzugefügt, als Picard sich entschließt mit den Phasern auf eine Schwachstelle im Aceton-Assimilatorenfeld zu schießen, wodurch sich die Strahlungsintesität erhöht und die Energiereserven vermindert werden. Gut sind auch die physikalischen Überlegungen von Dr. Brahms und Geordi, weil man tatsächlich mit einer schnellen Schaltung Kraft und Gegenkraft außer Kraft setzten könnte, vorrausgesetzt man kennt die Zeitdifferenz Delta t zwischen den Ereignissen. Am Ende gibt also nur 3 Möglichkeiten. Man tut nichts und wird sicher sterben, man übergibt die gesamte Kontrolle des Schiffes dem Computer und hofft, daß er die Kräfte neutralisieren kann, bevor das Strahlungsniveau tödlich ist, was jedoch auch nicht gut wäre, da diese Methode offensichtlich nicht immer funktioniert. Oder man deaktiviert alle Systeme bis auf Lebenserhaltung und zwei Steuerdüsen und versucht mit einem Trägheitsüberwindendem Warpschub und den zwei Steuerdüsen die Peripherie der Aceton-Assimilatoren zu verlassen. Zunächst scheint alles noch einwandfrei zu funktionieren, aber dann reicht die Geschwindigkeit der Enterprise durch die Anziehung der verschiedenen Massen nicht mehr aus, um die Peripherie zu erreichen. Diese Tatsache wäre physikalisch vielleicht gerade noch zu vertreten, aber daß die Enterprise von einem nur maximal 10fach zu großen Asteroiden so schnell beschleunigt wird ist einfach unmöglich. Selbst bei Planeten wird die Enterprise nicht beeinflusst und ein Körper muß schon eine sehr große Masse haben, um einen anderen so stark anzuziehen. Für diesen wissenschaftlichen Schwachpunkt muß man einen Bewertungspunkt abziehen, obwohl die Folge sonst wunderbar geschrieben ist. Ein weiteres Plus kann man für die Musik geben, die im richtigen Augenblick romantisch, spannend und aufregend wirkt, im Gegensatz zu vielen anderen The Next Generation-Folgen, wo die Musik kitschig und plump wirkt. Zu erwähnen ist mit Sicherheit noch Guinan, die wieder mit einem guten Ratschlag aufwarten kann. Es ist durchaus interessant, daß besonders Menschen, die wissenschaftlich oder technisch versiert sind, oft Probleme im interpersonellen Bereich, insbesondere mit Frauen haben. Dies kann man sehr schön erkennen, da er sich mit dem Computer und mit der Hololeah wunderbar unterhalten kann, bei Christy aber kein Wort herausbringt. Geordi sagt zu Guinan, daß er sich bei ihr überhaupt nicht darum bemühe und die sie meint, daß genau das der Punkt sei, da technische Menschen die Situation meist komplizierter sehen, als sie tatsächlich ist, während spontane Menschen überhaupt nicht darüber nachdenken. Am Ende verabschiedet sich Geordi noch von Leah und es kommt zum ersten Kuss. Interessant: An genau dieser Sequenz nimmt die reale Dr. Leah Brahms Anstoß, als sie in der Folge "Die Begegnung im Weltraum" an Bord der Enterprise kommt, um LaForges Maschinenmodifikationen zu begutachten.

Insgesamt ist die Folge eine unter vielen Highlights der 3. Staffel. Während dieser drei The Next Generation-Staffeln ist eine kontinuierliche Verbesserung zu konstatieren, die ihr hohes Niveau allerspätestens mit dem Cliffhanger "In den Händen der Borg" und "Angriffsziel Erde" erreicht hat. Während die erste Staffel vom Niveau her noch ziemlich schlecht war, da es eine neue Serie war und die Charaktere erst noch entwickelt werden mußten, waren in der zweiten Staffel schon viele interessante und gutgemachte Episoden dabei.

Dr. Leah Brahms kommt in "Die Begegnung im Weltraum" persönlich an Bord der Enterprise, um die Maschinenmodifikationen zu begutachten, die Geordi LaForge gemacht hat.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightZu Beginn der Folge identifiziert Data das Trümmerfeld: Es sind die Überbleibsel von Iralius IX. Wesley meint, an diesem Ort hätte die letzte Schlacht stattgefunden, und der Androide pflichtet ihm bei. Später spricht Picard einen Logbucheintrag und meint dabei, die Enterprise hätte Iralius IX erreicht, um den Bereich zu kartographieren, in dem die Mentharaner und Promellianer bis zur gegenseitigen Auslöschung kämpften. Er erwähnt auch, daß sie inmitten der Trümmer ein ›Relikt‹ fanden - damit meint er den promellianischen Kreuzer.
Die Bezeichnung Iralius IX deutet darauf hin, daß es sich um den neunten Planeten einer Sonne namens Iralius handelt. Die im All schwebenden Felsbrocken stammen vermutlich von einer Welt, die vom damaligen Krieg vollkommen zerstört wurde. Data bestätigt diese Annahme: Während Wesley und er das Trümmerfeld im All beobachten, erwähnt der Androide ein ›erstaunliches Ausmaß‹ der Vernichtung. Aber wenn Iralius IX ursprünglich ein Planet war - müssen die Assimilatoren dann nicht nach der letzten Schlacht im Trümmerfeld verteilt worden sein? Und wenn jene Schlacht tatsächlich zur gegenseitigen Auslöschung der beiden kriegführenden Parteien führte - wer hat dann die Assimilatoren im Weltraum verteilt? Sie müssen schon vor der letzten Schlacht präsent gewesen sein, was bedeutet: Das Trümmerfeld kann nicht mit den Überresten von Iralius IX identisch sein. Doch das stände im direkten Widerspruch zu einer Aussage Picards. Er meint, der promellianische Kreuzer befände sich inmitten der Ruinen von Iralius IX.
arrowrightIn Hinsicht auf den promellianischen Kreuzer stellt sich folgende Frage: Warum wird er erst jetzt gefunden? Schon seit tausend Jahren schwebt er zwischen den Trümmern. Diesen Ort muß schon einmal jemand besucht haben, denn immerhin wissen Picard und seine Gefährten, daß hier eine gewaltige Schlacht stattgefunden hat.
arrowrightUnd noch einmal zu dem promellianischen Kreuzer. Aus welchem Grund sendet er ein Notsignal? Der Kommandant wußte, daß die Assimilatoren das Ende brachten. Warum riskieren, andere Schiffe in die Falle zu locken?
arrowrightAls Data den Datenkristall mit der Aufzeichnung des promellianischen Captains findet, ist erstaunlicherweise kein Körnchen Staub darauf zu finden, ebensowenig auf dem Abspielgerät. Alles andere in dem Raum ist mit einer dicken Schicht aus Staub überzogen. Vermutlich wußten die Geister des Schiffes, von denen Picard am Anfang der Episode spricht, daß er mit einer Gruppe an Bord beamt und haben an den wichtigsten Stellen noch schnell Staub gewischt, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
arrowrightAm Ende der Episode scheint Picard zu vergessen, daß der Schlachtkreuzer in ein Museum gehört. Er vernichtet ihn einfach. Das tausend Jahre alte Raumschiff eines fremden Volkes, noch dazu in einwandfreiem Zustand, und Picard zerstört es. Das Schiff an sich stellt überhaupt keine Gefahr dar, es ist nur von Assimilatoren umgeben. Verfügt die Föderation nicht über alle notwendigen technischen Mittel, um die Falle zu neutralisieren und das Schiff zu bergen? Stellen wir uns vor, daß einige Originalmanuskripte von Johann Sebastian Bach in einem von Minen umgebenen Haus befinden. Jemand entdeckt sie und entkommt nur mit knapper Not, um Bericht zu erstatten. Würden die Verantwortlichen den Einsatz von Bomben beschließen, um die Minen zur Explosion zu bringen - was leider auch die Zerstörung des Hauses und den unwiederbringlichen Verlust der Manuskripte zur Folge hätte?
arrowrightLaForge versucht, das energetische Niveau des Warptriebwerks zu erhöhen, um den durch die Energie absorbierenden Acetonassimilatoren auszugleichen. Zu diesem Zweck verwendet er ein Holodeck-Programm der Utopia-Planitia-Werft auf dem Mars und nimmt die Hilfe von Dr. Leah Brahms in Anspruch, die maßgeblich an der Entwicklung des Triebwerks beteiligt war. In einer Szene nennt die holographische Brahms die Sternzeit 40052 als Konstruktionsdatum für die Dilithiumkammer. Aber die erste Mission der Enterprise (siehe "Der Mächtige"/"Mission Farpoint") beginnt bei Sternzeit 41153.7. Aus verschiedenen Quellen wissen wir, daß tausend Sternzeit-Einheiten mit einem Jahr gleichzusetzen sind. Demnach geht aus einem Vergleich der beiden oben genannten Sternzeiten hervor, daß die Dilithiumkammer - eine unentbehrliche Komponente des Warptriebwerks - nur ein Jahr vor dem ersten Flug der Enterprise installiert wurde. Ist das glaubwürdig bei einem so großen Schiff wie die Enterprise? (Das technische Handbuch weist darauf hin, daß die Enterprise ihren Warpkern im Jahr 2352 bekam, zwölf Jahre vor Picards erster Begegnung mit Q im Jahre 2364.)
arrowrightIn diese Episode zieht LaForge voreilige Schlußfolgerungen, als es darum geht, wie die Enterprise gerettet werden soll. Wir erleben, daß es dem Computer in einer Simulation nicht gelingt, das Schiff aus dem Asteroidengürtel zu steuern. Geordi verändert einige Parameter, und daraufhin erzielt der Computer einen Erfolg. Er startet das Simulationsprogramm noch einmal, und zwar mit den gleichen Parametern, und diesmal scheitern die Bemühungen des Computers. Der Captain meldet sich, und LaForge bittet um zwei Minuten mehr Zeit. Anschließend beginnt er mit einer ganz neuen Simulation, die darauf basiert, alle energetischen Systeme zu deaktivieren und nur zwei Manövrierdüsen zu verwenden, um die Enterprise mit ihrer Hilfe aus dem Asteroidengürtel heraustreiben zu lassen. Kurze Zeit später auf der Brücke meint LaForge, beide Methoden hätten die gleichen Erfolgsaussichten. Er spricht in diesem Zusammenhang von ›fifty-fifty‹. Hat er auf der Grundlage von nur zwei Tests die Wahrscheinlichkeit dafür berechnet, ob der Computer einen Erfolg oder Mißerfolg erzielt? So etwas muß sehr in Frage gestellt werden. Wenn die Testergebnisse wegen der hohen Komplexität der Simulation variieren, so müßte LaForge Tausende oder Millionen von Tests durchführen, um die Wahrscheinlichkeit zu ermitteln! Vielleicht hätte sich dann das negative Ergebnis als Ausnahme herausgestellt; möglicherweise wären 999 andere Tests erfolgreich verlaufen. Gegen eine Überlebenschance von 99.9% gäbe es doch kaum etwas einzuwenden, oder?
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightArmer Lieutenant Commander Geordi LaForge: Er ist an Bord der Enterprise, deren Besatzung aus den besten Fachleuten Starfleets besteht - und trotzdem muß er sich von einer holographischen Spezialistin helfen lassen, um ein schwieriges technisches Problem zu lösen. Hier wird die Glaubwürdigkeit auf eine harte Probe gestellt. Ein wesentlich professionelleres Verhalten offenbart Geordi in "Der schüchterne Reginald" (Hollow Pursuits). In jener Folge berät sich LaForge mit seinen besten Technikern.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightDie Promellianer müssen unglaubliche Batterien entwickelt haben. Das Schiff hat sein ganzes energetisches Potential an die Assimilatoren verloren, aber es ist trotzdem imstande, Notsignale zu senden, und zwar 1000 Jahre lang! (Wie war das noch? Er läuft und läuft und läuft ...)
arrowrightKurz nach der Entdeckung des Kriegsschiffs beamen sich Picard, Data und Worf an Bord. Auf der Brücke finden sie eine vom promellianischen Kommandanten stammende Aufzeichnung. Die Erkundungsgruppe verwendet promellianische Geräte, um sich die Botschaft anzusehen und anzuhören. Erstaunlicherweise spricht der Kommandant des Kreuzers modernes Englisch! (Obgleich die Mitteilung vor tausend Jahren aufgezeichnet wurde, als man sich der Erde noch mit ›Ihr‹ und ›Euch‹ ansprach.) Data benutzt den Tricorder, um das Signal zu verstärken; es könnte als möglich sein, daß der automatische Translator die promellianische Sprache übersetzt. Wenn das der Fall sein sollte, so ist der Tricorder ein wahrhaft erstaunliches Gerät. Zuerst erfaßt er audiovisuelle Daten, übersetzt dann die gesprochenen Worte in Englisch und modifiziert die Videodaten dann so, daß die Lippenbewegungen den englischen Worten entsprechen. Im Anschuß daran schickt er den überarbeiteten Datenkomplex zum promellianischen Recorder/Bildschirm zurück, wobei es nicht die geringsten technischen Kompatibilitätsprobleme gibt!
arrowrightAls LaForge nach Möglichkeiten sucht, das energetische Niveau zu erhöhen, stößt er durch Zufall auf den Namen Leah Brahms und bittet den Computer um weitere Informationen. Der Monitor zeigt ihm folgendes: Brahms' Name steht oben links, und auf der rechten Seite erscheinen biographische Angaben. Doch als Deanna Troi in "Der Barzanhandel" (The Price) Informationen über Devinoni Ral anfordert, bekommt sie unter dem Namen auch ein Bild. Warum muß LaForge darauf verzichten?
arrowrightAm Ende der Episode kündigt LaForge an, daß alle Bordsysteme ausgeschaltet werden. Aktiv bleiben nur zwei Manövrierdüsen. Picard benutzt jedoch drei: Steuerbord, Backbord und Backbord achtern. Nun, wer zählt schon mit? Und da wir gerade dabei sind: Als Picard die Steuerborddüse einsetzt, zeigt uns die nächste Szene eine Art Abgaswolke am Verbindungsstutzen. Die Aktivität der Backborddüse erzeugt keine solche Wolke. Außerdem: Sie feuert zweimal, ohne daß Picard die Kontrollen betätigt!
arrowrightAls Data mit der Sondierung des promellianischen Schiffes beginnt, zeigt seine Station eine kleine polygonale Graphik mit vertikalen Linien. Erstaunlicherweise ist die gleiche graphische Darstellung unten im Display des promellianischen Raumers zu erkennen, als die letzten Aufzeichnungen des Captains auf dem Schirm erscheinen.
arrowrightPicard, Data und Worf beamen sich an Bord des promellianischen Kriegsschiffes. Der Androide tritt zu einer Konsole und aktiviert dort ein von Batterien gespeistes Notsystem, das die Brückenbeleuchtung einschaltet. Eine Frage. Woher stammt die Energie für die künstliche Schwerkraft? Sicher, Schwerelosigkeit läßt sich nicht einfach darstellen, aber manche Situationen wären mit entsprechenden Szenen einfach viel glaubwürdiger.
arrowrightAls Riker in den Bereitschaftsraum kommt und LaForge dem Ersten Offizier mitteilt, daß er die Kontrolle des Schiffes dem Computer überlassen möchte, beobachten sie dabei die Tür: Ihre beiden Hälften stoßen so hart aneinander, daß sie voneinander abprallen und sich dann erneut schließen.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightGanz zu Anfang ist LaForge mit einer jungen Dame auf dem Holodeck zusammen. In der ersten Szene ruht ihr Arm im Schoß, und in der nächsten befindet er sich am Rücken.
arrowrightWährend sich Picard, Data und Worf an Bord des promellianischen Schiffes aufhalten, sehen wir eine Plasmaleitung hinter einer Konsole, an der Worf den Notruf deaktiviert. Seltsamerweise unterscheidet sie sich nicht von denen an der Dilithiumkammer der Enterprise!
arrowrightNach einem kurzen Schub des Impulstriebwerks deaktiviert die Crew die energetischen Systeme der Enterprise. Auf der Brücke gehen fast alle Lichter aus. (Einige müssen natürlich weiterhin leuchten, um zu vermeiden, daß es auf dem Fernsehschirm plötzlich schwarz wird.) Vermutlich wird es auch in allen anderen Räumen an Bord dunkel. Doch eine Außenaufnahme des Schiffes zeigt uns mehrere erleuchtete Fenster. (Vermutlich widerstrebt es den Tricktechnikern, alle Glühbirnen in ihren Raumschiffmodellen auszuschalten - auch wenn das Drehbuch so etwas verlangt.)
arrowrightIn der Außenaufnahme, als Picard die Enterprise steuert, sieht man die rechte Düse feuern. Wenn man sich die Sequenz nun in Einzelbildern ansieht, stellt man fest, daß die linke Warpgondel am linken Bildrand abgeschnitten ist. Der größere Asteroid geht noch ein Stück weiter nach links zum Bildrand hin, als die Warpgondel.
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